Die neuen Gewänder der Klassen: Klassifikationsstrategien in einer ästhetisierten Gesellschaft
Abstract: "Die erlebnisbetonte Leistungsgesellschaft stellt immer höhere Anforderungen und Ansprüche an ihre Mitglieder. Will man erfolgreich sein, müssen Ressourcen wie Kompetenz, Einfluß, Geschmack und andere spezifische Fähigkeiten genutzt werden....
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Abstract: "Die erlebnisbetonte Leistungsgesellschaft stellt immer höhere Anforderungen und Ansprüche an ihre Mitglieder. Will man erfolgreich sein, müssen Ressourcen wie Kompetenz, Einfluß, Geschmack und andere spezifische Fähigkeiten genutzt werden. Diese sind aber nicht als Resultate einer individuellen Biographie zu begreifen, sondern als Handlungskompetenzen, die erworben werden und als transformierte Sozialstrukturen in Erscheinung treten. In den ästhetisierten Lebenswelten der Erlebnisgesellschaft kommt dem Geschmack eine besondere Bedeutung zu: Geschmack verdichtet sich in kulturellen Stilen, die als Distinktionsstrategien genutzt, Geschmacksklassen konstituieren. Als Klasse sind so Gesellschaftsmitglieder mit ähnlicher Ressourcenausstattung zu verstehen, die im Kultur-Raum aufgrund von ähnlichen Klassifikationsstrategien entstehen. Strukturelle Ungleichheit verwandelt sich durch Klassifikation in expressive Unterscheidbarkeit. Der Habitus wirkt überall dort, wo Distinktion als Aussch
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Biographische Fiktionen als Indikatoren der Strukturlogik sozialer Prozesse
Abstract: "Im Vortrag soll in vier Schritten die Relevanz ausdifferenzierter biographischer Fiktionen, wie sie in modernen Verbreitungsmedien tradiert werden, als Indikatoren der semantischen Strukturierung einer Gesellschaft verdeutlicht werden. 1....
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Abstract: "Im Vortrag soll in vier Schritten die Relevanz ausdifferenzierter biographischer Fiktionen, wie sie in modernen Verbreitungsmedien tradiert werden, als Indikatoren der semantischen Strukturierung einer Gesellschaft verdeutlicht werden. 1. beginne ich mit der Fokussierung auf die dramaturgische Konstruktionsleistung einer Lebensbeschreibung, deren 2. fiktiktiver Charakter in der Möglichkeit besteht, von Fragen der konkret-realistischen Übereinstimmung abzusehen. 3. beschäftigte ich mich mit den sozialen Situationen der Erzeugung biographischer Formen, um zu zeigen, daß biographische Fiktionen als ausdifferenzierte Werke doppelt reflexiv sind, nämlich a) aufgrund ihres Charakters als konsumatorische Aktivität (Hirschman 1990) und b) aufgrund ihrer Möglichkeit, sich auf die Formgebung der Beschreibung (des biographischen Zeichengebrauchs) zu beziehen. 4. Biographische Fiktionen - die im übrigen sozial die Ausbildung selbstzweckorientierter (= parasitärer oder dekadenter) Praxisformen
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Bewerbungsgespräche: Anmerkungen zur sprachlichen Konstruktion eines westlichen Aktivitätstyps in Ostdeutschland
Abstract: "Das DFG-Forschungsprojekt 'Alltagsrhetorik in Ost- und Westdeutschland' untersucht Unterschiede in den Selbstdarstellungsstrategien von Ostdeutschen und Westdeutschen in Bewerbungsgesprächen. Bewerbungsgespräche sind gekennzeichnet durch...
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Abstract: "Das DFG-Forschungsprojekt 'Alltagsrhetorik in Ost- und Westdeutschland' untersucht Unterschiede in den Selbstdarstellungsstrategien von Ostdeutschen und Westdeutschen in Bewerbungsgesprächen. Bewerbungsgespräche sind gekennzeichnet durch Formalität, Asymmetrie und Zweckgerichtetheit. Die Ziele der Beteiligten divergieren u.U. stark: Während der Einstellende zwecks Entscheidungsfindung u.a. die Schwächen des Gesprächspartners zu ergründen sucht, bemüht sich der Bewerbende um eine möglichst positive Selbstdarstellung. Das erfolgreiche Absolvieren eines Bewerbungsgesprächs verlangt ein hohes Maß an interaktivem Geschick. Ostdeutsche Bewerberinnen und Bewerber haben nicht nur weniger Routine im Umgang mit dem Aktivitätstyp, da Bewerbungsgespräche für die ostdeutsche Gesellschaft eine neue 'kommunikative Gattung' darstellen. Sie stecken darüberhinaus in dem Dilemma, einerseits mit dem westlichen Kommunikationsstil für eine positive Selbstdarstellung - der die Norm für ihre Beurteilung
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