Im 21. Jahrhundert sehen die Verfassungen zahlreicher lateinamerikanischer Staaten indigene Rechte auf territoriale Autonomie vor. Während viele Studien im Forschungsfeld diese Rechte vorwiegend als Anerkennung bestehender indigener...
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Asien-Orient-Institut, Abteilung für Ethnologie, Bibliothek
Signatur:
A 27 Fac I 1
Fernleihe:
keine Ausleihe von Bänden, nur Papierkopien werden versandt
Im 21. Jahrhundert sehen die Verfassungen zahlreicher lateinamerikanischer Staaten indigene Rechte auf territoriale Autonomie vor. Während viele Studien im Forschungsfeld diese Rechte vorwiegend als Anerkennung bestehender indigener Organisationsformen interpretieren, weist Michael Fackler auf den Veränderungsdruck hin, den staatliche Autonomievorstellungen beinhalten. Zu diesem Zweck untersucht er die Umsetzung indigener Autonomierechte in Bolivien. Seine detaillierte Ethnographie fokussiert auf Spannungen und Konflikte in der Aneignung rechtlicher Normsetzungen durch die lokale indigene Bevölkerung und legt die Vielschichtigkeit der Konstruktion staatlich-sanktionierter Autonomie offen.
320 Seiten,
Illustrationen, Karten,
22.5 cm x 14.8 cm, 528 g
Bemerkung(en):
Überarbeitete Fassung einer Dissertation
Verlagsversion der Dissertation, die unter dem Titel: "Indigene Autonomie in Lateinamerika: Zur Verstaatlichung indigener Selbstverwaltung in Bolivien" erschinen ist
Literaturverzeichnis: Seite 285-320
Dissertation, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, 2019