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  1. The appeal of manipulation : proceedings of the 2nd International Students’ Conference ICON 2019
    Erschienen: 2023
    Verlag:  Johannes Gutenberg-Universität Mainz

    Contents Introduction: Editing as Manipulation by Jan Jokisch 1 Manipulated Subjectivities: Power, Body, and Resistance by Ismail Frouini 8 Manipulation through languages: Rewriting and ideology during Hispanic American Colony by Norman Darío Gómez... mehr

     

    Contents Introduction: Editing as Manipulation by Jan Jokisch 1 Manipulated Subjectivities: Power, Body, and Resistance by Ismail Frouini 8 Manipulation through languages: Rewriting and ideology during Hispanic American Colony by Norman Darío Gómez 17 “Not even the dead will be safe from the enemy, if he is victorious. And this enemy has never ceased to be victorious”: Understanding historical narratives and the role of archaeology as the Angelus Novus by Daniel Grisales Betancur 27 The Role of Nudging in Sustainable Energy Consumption by Liliia Hrytsai 49 Manipulation in the Polish Holocaust Narrative: The Influence of Language in Dehumanization, and the importance of Piotr Macierzyński’s Antologia wierszy SS-mańskich [An Anthology of Poems of SS-men] by Karolina Król 64 Suggestion of false memories under blind interviewing conditions by Sören Porth 79 The Translator as a Mediator: Potential Intentional or Unintentional Manipulation during the Translation Process Malin Christina Wikstrøm 97 ; 105 Seiten

     

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  2. Zur Untermiete : über Metaphern von Existenzerfahrungen bei Hanna Krall
    Autor*in: Weiss, Yfaat
    Erschienen: 2023

    "Die Untermieterin" ist Hanna Kralls erster und einziger Roman. International bekannt wurde die Autorin aber bereits 1977 durch die Veröffentlichung ihres Buches zum Aufstand im Warschauer Ghetto. Auf Deutsch erschien es in der Bundesrepublik unter... mehr

     

    "Die Untermieterin" ist Hanna Kralls erster und einziger Roman. International bekannt wurde die Autorin aber bereits 1977 durch die Veröffentlichung ihres Buches zum Aufstand im Warschauer Ghetto. Auf Deutsch erschien es in der Bundesrepublik unter dem Titel "Schneller als der liebe Gott" und parallel in der DDR unter dem Titel "Dem Herrgott zuvorkommen", bevor es infolge der Zensur ihrer Schriften in Polen auch in Ostdeutschland zensiert wurde. Im Zentrum steht Marek Edelmann. Die von ihm, dem einzigen überlebenden Kommandeur des Aufstandes im Warschauer Ghetto, entworfenen Kategorien, allen voran seine Unterscheidung zwischen "hell" und "dunkel", übertrug Krall auf ihren Roman "Die Untermieterin", wo die Unterscheidung gar den ethischen Kern des Werks bildet.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830); Ostindoeuropäische, keltische Literaturen (891)
    Schlagworte: Krall; Hanna; Sublokatorka; Helligkeit; Dunkelheit
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  3. Pauker, Kulturträger, Volksfeinde und Friedensstifter? : Zum Habitus der Deutschlehrer in der tschechischen Gesellschaft
    Autor*in: Němec, Mirek
    Erschienen: 2023

    Im Aufsatz wird versucht, die Rolle und die Bedeutung der Deutschlehrer in der tschechischen Gesellschaft der zweiten Hälfte des 19. und der ersten des 20. Jahrhunderts zu erörtern. Dabei wird auf den Habitus der Deutschlehrer und die bildungs- und... mehr

     

    Im Aufsatz wird versucht, die Rolle und die Bedeutung der Deutschlehrer in der tschechischen Gesellschaft der zweiten Hälfte des 19. und der ersten des 20. Jahrhunderts zu erörtern. Dabei wird auf den Habitus der Deutschlehrer und die bildungs- und gesellschaftspolitischen Umstände, die ihn formten, fokussiert. Es werden zum einen die autofiktionalen Texte der Lehrer, zum anderen ihre bildungspolitische Essays analysiert, um ihr gesellschaftliches Bild und ihre Selbstverortung in unterschiedlichen politischen Rahmenbedingungen darzustellen. Die kulturhistorische Studie soll zu weiteren Forschungen im aktuellen bildungspolitischen Diskurs anregen. ; The current paper discusses the role and significance of German teachers in Czech society in the second half of the 19th century and the first half of the 20th century. It focuses on the habitus of German teachers and the educational and socio-political circumstances that shaped it. Both autofiction produced by teachers and their essays on educational policies will be analyzed in order to depict their social image and their self-placement in different political frameworks. This cultural-historical study is intended to stimulate further research in the current discourse on educational policy.

     

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  4. Arbeit dokumentiert : das Verhältnis zwischen literarischen Textpraktiken des Dokumentarischen und entgrenzter Arbeit in Texten von Jurij Ščerbak und Emmanuel Carrère
    Autor*in: Heinritz, Alena
    Erschienen: 2023

    Jurij Ščerbaks Erzählung "Černobyl'. Dokumental'naja povest'" ("Černobyl'. Dokumentarische Erzählung", 1987) und Emmanuel Carrères autofiktionaler Roman "Un roman russe" (2007) erzählen von Entgrenzungserscheinungen von Arbeit in die Sphäre der... mehr

     

    Jurij Ščerbaks Erzählung "Černobyl'. Dokumental'naja povest'" ("Černobyl'. Dokumentarische Erzählung", 1987) und Emmanuel Carrères autofiktionaler Roman "Un roman russe" (2007) erzählen von Entgrenzungserscheinungen von Arbeit in die Sphäre der 'Nicht-Arbeit' und von der Grenze und ihrer Überschreitung zwischen ästhetischen Praktiken und der Sphäre des zweck- oder normorientierten Handelns. Beide reflektieren zugleich poetologisch die Bedingungen dieser Entgrenzungen. Dabei könnten beide Texte unterschiedlicher kaum sein: Ščerbak reflektiert in seiner dokumentarischen Erzählung die Möglichkeiten eines ethischen Schreibens über die Arbeit an der Beseitigung der Folgen der Nuklearkatastrophe von Černobyl' und den Preis des Dokumentarischen, wenn Gegenstandsnähe tatsächlich Lebensgefahr bedeutet. Carrère hingegen geht es um das Dokumentieren seiner spätmodernen Wirklichkeit, die er ganz grundsätzlich als ästhetisch wahrnimmt. Bei dem Versuch, diese so wahrgenommene Wirklichkeit in Form eines Dokumentarfilms wiederzugeben, stößt er an die Grenzen des Erzähl- und Darstellbaren. Beide Texte, so die These der folgenden Ausführungen, vereint ein Diskurs, der dokumentarische Schreibweise und entgrenzte Arbeit zusammenführt. Die Betrachtung von Grenzziehungen und ihren Überschreitungen, ein zentrales Thema der Literatur, bringt in beiden Texten Überlegungen zu ethischen, sozialen, politischen, aber auch ästhetischen Aspekten hervor.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen romanischer Sprachen; Französische Literatur (840); Ostindoeuropäische, keltische Literaturen (891)
    Schlagworte: Ščerbak; Jurij Mykolajovyč; Carrère; Emmanuel; Un roman russe; Arbeit; Entgrenzung; Dokumentarliteratur
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  5. [Rezension zu:] Interventionen in die Zeit. Kontrafaktisches Erzählen und Erinnerungskultur. Hg. Riccardo Nicolosi/Brigitte Obermayr/Nina Weller. Paderborn: Ferdinand Schönigh, 2019. 333 S.
    Erschienen: 2023

    Rezension zu Interventionen in die Zeit. Kontrafaktisches Erzählen und Erinnerungskultur. Hg. Riccardo Nicolosi/Brigitte Obermayr/Nina Weller. Paderborn: Ferdinand Schönigh, 2019. 333 S. mehr

     

    Rezension zu Interventionen in die Zeit. Kontrafaktisches Erzählen und Erinnerungskultur. Hg. Riccardo Nicolosi/Brigitte Obermayr/Nina Weller. Paderborn: Ferdinand Schönigh, 2019. 333 S.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Rezension
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Ostindoeuropäische, keltische Literaturen (891)
    Schlagworte: Parahistorischer Roman; Alternativgeschichte
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  6. Il'ja Il'fs und Evgenij Petrovs glokale Reisepoetik
    Erschienen: 2023

    The article has considered some poetical dimensions of glocalization in the travelogue "Little Golden America" (1936, English 1937) by Soviet popular novelists Ilya Ilf and Jevgeny Petrov. Definining glocalization as an observation perspective, the... mehr

     

    The article has considered some poetical dimensions of glocalization in the travelogue "Little Golden America" (1936, English 1937) by Soviet popular novelists Ilya Ilf and Jevgeny Petrov. Definining glocalization as an observation perspective, the reading has shown that in this text glocalization depends on the use of comparison. Together with the travel motion by car, bridging protagonists, photographic experience and humoristic language the author duo provides a prolific picture of the globally dominant US-system but also of Soviet society. The latter one stays an omnipresent reference to which Ilf and Petrov refer as faithful patriots. They criticize harshly the poverty and exploitation which they witness, especially in the Southern states. In conclusion, travel literature is predestinated to reflect the tension between global and local phenomena.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Ostindoeuropäische, keltische Literaturen (891)
    Schlagworte: Ilʹf; Ilʹja; Petrov; Evgenij; Reiseliteratur; USA
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  7. France-Pologne : femmes de lettres au XIXe siècle
    Erschienen: 2023

    Rezension zu Corinne Fournier Kiss, Germaine de Staël et George Sand en dialogue avec leurs consoeurs polonaises, Clermont-Ferrand, Presses de l'Université Blaise Pascal, 2020, 464 pages. mehr

     

    Rezension zu Corinne Fournier Kiss, Germaine de Staël et George Sand en dialogue avec leurs consoeurs polonaises, Clermont-Ferrand, Presses de l'Université Blaise Pascal, 2020, 464 pages.

     

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  8. Sirenen des Krieges : diskursive und affektive Dimensionen des Ukraine-Konflikts
    Erschienen: 2023

    Mit dem Ausbruch eines Krieges in der Ostukraine hatte vor 2014 niemand gerechnet. Die rasante Geschwindigkeit, mit der die innenpolitische Krise in einer der einst stabilsten ehemaligen Sowjetrepubliken zu einem hybriden Krieg eskalierte, deutet... mehr

     

    Mit dem Ausbruch eines Krieges in der Ostukraine hatte vor 2014 niemand gerechnet. Die rasante Geschwindigkeit, mit der die innenpolitische Krise in einer der einst stabilsten ehemaligen Sowjetrepubliken zu einem hybriden Krieg eskalierte, deutet dabei nicht nur auf rationale militär- bzw. wirtschaftsstrategische Interessen hin. Obwohl die Ukraine und Russland eine jahrhundertealte gemeinsame Geschichte und kulturelle Nähe verbindet, offenbart der Konflikt auch tiefe gegenseitige Ressentiments und geschichtspolitische Obsessionen, die bereits lange vorher in künstlerischen Werken und kulturellen Diskursen präsent waren. In der Ukraine-Krise kam es zu einer Reinszenierung kollektiver Phantasmen, historischer Helden- und Opfermythen. Paradoxerweise aber eröffneten die Gewaltbereitschaft und Kriegslust, mit der alle Parteien auf lokaler, nationaler und virtueller Ebene diese Dynamik vorantrieben, unter anderem Kulturschaffenden auch Möglichkeiten, die gefühlte Ohnmacht zu überwinden und gesellschaftlich handlungsfähig zu werden. Diese Entwicklung ist tief durch die (post-)sowjetischen Erfahrungen geprägt und zugleich eng mit globalen und medialen Veränderungen verbunden. Die Fallstudien des Bandes loten die affektiven und diskursiven Dimensionen des Konfliktes aus und leisten damit einen Beitrag zur Konzeptualisierung der postsozialistischen Gesellschaften und Kulturen im Osten Europas.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Künste; Bildende und angewandte Kunst (700); Literatur und Rhetorik (800); Geschichte Europas (940); Ostindoeuropäische, keltische Literaturen (891)
    Schlagworte: Russisch-Ukrainischer Krieg; Diskursanalyse
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  9. Nachklänge der Romantik in Witold Gombrowicz’ „Ferdydurke“
    Autor*in: Burghardt, Anja
    Erschienen: 2023

    Die Slawistin Anja Burghardt untersucht Nachklänge der Romantik in Witold Gombrowicz’ Erfolgsroman ‚Ferdydurke‘, der 1937 in Warschau erschien. Neben den Spuren kanonischer Texte der polnischen Romantik und expliziten intertextuellen Verweisen... mehr

     

    Die Slawistin Anja Burghardt untersucht Nachklänge der Romantik in Witold Gombrowicz’ Erfolgsroman ‚Ferdydurke‘, der 1937 in Warschau erschien. Neben den Spuren kanonischer Texte der polnischen Romantik und expliziten intertextuellen Verweisen interessiert sie sich für das Zusammenspiel von Fragment und Ganzem in diesem grotesken, zerklüfteten, episodischen und metapoetischen Roman.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Ostindoeuropäische, keltische Literaturen (891)
    Schlagworte: article; ScholarlyArticle; Romantik -- polnische Literatur -- Fragment -- Slawistik -- metapoetisch -- Witold Gombrowicz
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by/4.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  10. Der romantische Osten?: Andrzej Stasiuk und das literarische Erbe der Romantik
    Autor*in: Krauss, Ewa
    Erschienen: 2023
    Verlag:  Friedrich-Schiller-Universität

    Ewa Krauß unternimmt in „Der romantische Osten? Andrzej Stasiuk und das literarische Erbe der Romantik in Polen“ einen Exkurs in die polnische Romantik. Die medienübergreifende Untersuchung widmet sich dem Projekt, das der Schriftsteller Stasiuk 2016... mehr

     

    Ewa Krauß unternimmt in „Der romantische Osten? Andrzej Stasiuk und das literarische Erbe der Romantik in Polen“ einen Exkurs in die polnische Romantik. Die medienübergreifende Untersuchung widmet sich dem Projekt, das der Schriftsteller Stasiuk 2016 mit der ukrainischen Musikergruppe Haydamaky begann und aus dem ein Album mit vertonten Gedichten von Adam Mickiewicz entstand. Zusammen mit Stasiuks Essayband "Wschód" [Der Osten] liefert das Album laut Ewa Krauß Hinweise auf romantische Züge des Autors.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Musik (780); Literatur und Rhetorik (800); Ostindoeuropäische, keltische Literaturen (891)
    Schlagworte: article; ScholarlyArticle; Romantik -- Andrzej Stasiuk -- polnische Literatur -- polnische Romantik -- Adam Mickiewicz -- Haydamaky
    Lizenz:

    public ; creativecommons.org/licenses/by/4.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  11. Der polnische Kriminalroman
    Erschienen: 2023

    Der Kriminalroman etablierte sich als eigenständige Gattung in der polnischen Literatur vergleichsweise spät, erst in der ersten Hälfte des 20. Jhs. Wie jüngere Forschungen zeigen, reicht seine Genese jedoch weit ins 19. Jh. zurück, als sich... mehr

     

    Der Kriminalroman etablierte sich als eigenständige Gattung in der polnischen Literatur vergleichsweise spät, erst in der ersten Hälfte des 20. Jhs. Wie jüngere Forschungen zeigen, reicht seine Genese jedoch weit ins 19. Jh. zurück, als sich bemerkenswerte Vor- und Frühformen ausbildeten. Wesentliche Impulse gingen von westeuropäischen, insbesondere französischen und britischen Vorbildern aus. Aufgrund fundamental andersartiger politischer, sozialer und kultureller Voraussetzungen, die sich maßgeblich auch auf die Sphären Recht und Literatur auswirkten, handelt es sich bei den polnischen Nachahmungen meist nicht um schlichte Kopien, vielmehr um kreative Aneignungen: Insbesondere in Zeiten, die von Fremdherrschaft und eingeschränkter Eigenstaatlichkeit geprägt waren, standen polnische Schriftstellerinnen und Schriftsteller vor der grundsätzlichen Frage, wie Ermittlungs- und Justizinstanzen als zentrales Element des Kriminalromans literarisch überhaupt dargestellt werden können, ohne damit fremdes Recht und oftmals repressiv auftretende Behörden zu affirmieren. ; The crime novel only gained recognition as a particular genre of Polish literature from the first half of the 20th century. Recent research has shown, however, that its genesis dates back far into the 19th century, when notable pre- and early forms appeared. Decisive impulses came from Western European models, in particular from France and Britain. Due to fundamentally different political, social and cultural conditions, the Polish imitations are usually not mere copies, but rather creative appropriations: especially in times that were characterized by foreign rule and limited sovereignty, Polish writers were faced with the fundamental question of how investigative and judicial instances could be represented as central elements of the crime novels without affirming foreign laws and authorities that often appeared repressive.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Ostindoeuropäische, keltische Literaturen (891)
    Schlagworte: polnische Literatur; polnischer Kriminalroman; Kriminalroman; Detektivgeschichte; Gerichtsroman; Milizroman; Polish Literature; Polish crime fiction; crime fiction; detective fiction; courtroom fiction; militia novel; East Indo-European and Celtic literatures
    Lizenz:

    CC BY-SA 4.0 ; info:eu-repo/semantics/openAccess