Klopstock/Milton – Teleskopie der Moderne
Eine Transversale der europäischen Literatur
Der Dichter Klopstock hatte einen überwältigenden Erfolg von kurzer Dauer. Er erfand eine lyrische Masche, die er in Weiterführung Miltons episch verankerte. Damit entsprach er für einen Moment in der Mitte des 18. Jahrhunderts, gleichzeitig mit...
mehr
Der Dichter Klopstock hatte einen überwältigenden Erfolg von kurzer Dauer. Er erfand eine lyrische Masche, die er in Weiterführung Miltons episch verankerte. Damit entsprach er für einen Moment in der Mitte des 18. Jahrhunderts, gleichzeitig mit Baumgartens Begründung der Ästhetik, einem von der Renaissance gesetzten Standard, den Bodmer und Breitinger erkannten, der aber nur wenig später in einer anders verlaufenden Entwicklung, der Klassik Lessings, Goethes und Schillers (unter marginaler Begleitung Hölderlins und Kleists), jede übergreifende Bedeutung verlor. Nur in seltenen Phasen von nachgerade historischer Ironie trat die Transversale Milton–Klopstock in den europäischen Avantgarden zutage und ließ ihre kaum je gewärtigte poetische Potenz aufblitzen. So als Nina Hagen, aufgewecktes Kind eines an Klopstock neu interessierten literarischen Milieus, dem deutschen Punk Rock mit den letzten Versen von Miltons Verlorenem Paradies auf die Beine half
|
Poetische Strukturen der Moderne
Zeitgenössische Literatur zwischen alter und neuer Mythologie
Hofmannsthal
27/2019, Jahrbuch zur Europäischen Moderne
Das Hofmannsthal-Jahrbuch ist weltweit das wichtigste Organ der Hofmannsthal-Forschung. Es bietet neben der Veröffentlichung bisher unpublizierter Briefwechsel Beiträge namhafter Wissenschaftler zur europäischen Kultur der Moderne: Inhalt: • »(E)in...
mehr
Das Hofmannsthal-Jahrbuch ist weltweit das wichtigste Organ der Hofmannsthal-Forschung. Es bietet neben der Veröffentlichung bisher unpublizierter Briefwechsel Beiträge namhafter Wissenschaftler zur europäischen Kultur der Moderne: Inhalt: • »(E)in ganz wunderbarer mich tief rührender Mensch: Wilhelm Stauffenberg, der junge Arzt« – Hugo von Hofmannsthal und Dr.med. Wilhelm Freiherr Schenk von Stauffenberg: Eine Skizze ihrer Freundschaft. Mitgeteilt von Arne Grafe • Eine deutsch-österreichische Bildungsoffensive. Ludwig Gurlitt und Hugo von Hofmannsthal im Kontext. Mit Materialien und Dokumenten. Mitgeteilt von Ursula Renner • Besuche bei Arthur Schnitzler. Private Aufzeichnungen von Albert Ehrenstein, Victor Klemperer und Robert Adam. Mitgeteilt von Martin Anton Müller • Maurice Barrès: L´esthétique de demain: L´art suggestif. Herausgegeben und übersetzt von Rudolf Brandmeyer und Friedrich Schlegel • Jens Ole Schneider: Ich-Pluralisierung und Totalitätssehnsucht. Hofmannsthals »Aufzeichnungen« um die Jahrhundertwende in der Edition der »Kritischen Ausgabe« • Christine von Lossau: »Pierrotpoesie«: Ambivalente Figuren in Hofmannsthals Pantomimenfragmenten • Katharina J. Schneider: Hofmannsthal einrichten. Zu Oskar Strnads Wohnraum- und Bühnengestaltungen für Hugo von Hofmannsthal • Elsbeth Dangel-Pelloquin: »Ehrlich bis zur Orgie«. Schnitzlers Läuterungen • Claudia Liebrand und Stefan Börnchen: Picara-Roman, Meta-Pornografie und Institutionenkritik. Zur sexuellen Ethnografie der »Josefine Mutzenbacher« • Daniel Hilpert: Strukturen der Psyche. Hypnotismus und Dipsychismus in Kafkas »Schloss« • Rolf G. Renner: Konstruktionen des Menschen jenseits der Sprache. Eine literarische Konfiguration von der Goethezeit über die klassische Moderne bis zur Gegenwart
|
Hofmannsthal
26/2018, Jahrbuch zur Europäischen Moderne
Das Hofmannsthal-Jahrbuch ist weltweit das wichtigste Organ der Hofmannsthal-Forschung. Es bietet neben der Veröffentlichung bisher unpublizierter Briefwechsel Beiträge namhafter Wissenschaftler zur europäischen Kultur der Moderne. Inhalt: -...
mehr
Das Hofmannsthal-Jahrbuch ist weltweit das wichtigste Organ der Hofmannsthal-Forschung. Es bietet neben der Veröffentlichung bisher unpublizierter Briefwechsel Beiträge namhafter Wissenschaftler zur europäischen Kultur der Moderne. Inhalt: - Christine Lubkoll / Michael Ott: in memoriam Gerhard Neumann - Noch mehr Hungerkünstler und eine kleine Prosa. Mitgeteilt von Ursula Renner - Elsbeth Dangel-Pelloquin: »Wunderbare Fügung«. Heinrich Zimmer als Nachlassverwalter Hofmannsthals - Katharina Geiser: Geschichten wie aus dem Roman. Heinrich und Christiane Zimmer, Eugen und Mila Esslinger - Mathias Mayer: Die Komik des Scheiterns. Dimensionen eines Existenzialismus bei Hofmannsthal - Cristina Fossaluzza: »Ein Hauch von Mystizismus«: Hofmannsthals Scheitern an Goldoni in der Komödie »Cristinas Heimreise« - Steffen Burk: Die Welt als Wille und Vorstellung: Zur Schopenhauer-Rezeption Richard Beer-Hofmanns in »Der Tod Georgs« - Franz-Josef Deiters: »gebrochenen Zuständen ein ungebrochenes Weltverhältnis gegenüberzustellen« – Max Reinhardts und Hugo von Hofmannsthals Theater der Stimmung - Jürgen Daiber: Therapeutisches Scheitern: Freud, das Kokain und die Literatur - Inka Mülder-Bach: »Das geht gut«, »das wird gut«: Dynamiken des Scheiterns im »Andreas«-Fragment - Gregor Streim: »Ausgleich von Revolution und Tradition«. Hofmannsthals ambivalentes Verhältnis zum ›Berliner‹ Theater in den zwanziger Jahre - Stephan Kraft: Hugo von Hofmannsthals »Unbestechlicher« als Geist der Komödie - Juliane Vogel: Komische Schwärme. Zur Poiesis des Sozialen bei Hugo von Hofmannsthal - Elsbeth Dangel-Pelloquin: Hofmannsthal 1968. Zur Gründung der Hofmannsthal-Gesellschaft vor 50 Jahren
|
Hofmannsthal
25/2017, Jahrbuch zur Europäischen Moderne
Das Hofmannsthal-Jahrbuch ist weltweit das wichtigste Organ der Hofmannsthal-Forschung. Es bietet neben der Veröffentlichung bisher unpublizierter Briefwechsel Beiträge namhafter Wissenschaftler zur europäischen Kultur der Moderne: Das...
mehr
Das Hofmannsthal-Jahrbuch ist weltweit das wichtigste Organ der Hofmannsthal-Forschung. Es bietet neben der Veröffentlichung bisher unpublizierter Briefwechsel Beiträge namhafter Wissenschaftler zur europäischen Kultur der Moderne: Das Hofmannsthal-Jahrbuch ist weltweit das wichtigste Organ der Hofmannsthal-Forschung. Es bietet neben der Veröffentlichung bisher unpublizierter Briefwechsel Beiträge namhafter Wissenschaftler zur europäischen Kultur der Moderne: »Wir haben diesen Dichter geliebt ...« Hugo von Hofmannsthal und Eduard Korrodi. Briefe und Dokumente Mitgeteilt und kommentiert von Klaus E. Bohnenkamp Heinz Rölleke „Und immer weht der Wind“. Hofmannsthal und das alttestamentarische Buch »Kohelet« Daniel Hilpert »Mein Fleisch heißt Lulu«. Eugenik und Sexualpathologie in Frank Wedekinds »Die Büchse der Pandora. Eine Monstretragödie« (1894) Johannes Ungelenk Rainer Maria Rilkes »Die Flamingos«. Ein Kling(-ge-)ding Mathias Mayer Marcel Prousts Königin von Neapel. Mit einem Exkurs zu Hofmannsthal Karl Pestalozzi »Ich habe alles reiflich erwogen.« Wirklichkeit und Ideal in Karl Kraus’ »Die letzten Tage der Menschheit« Michael Navratil Selbstsucht und Selbstsuche. Schnitzlers Psychopoetik des Narzissmus. Mit einer Interpretation von »Die Frau des Richters«
|