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  1. Caryl Phillips' Foreigners: Three English Lives als kollektive Biographie des schwarzen Britannien

    Zusammenfassung: Seit den neunziger Jahren ist Großbritannien auf eine Re-Konstruktion seiner multiethnischen Vergangenheit bedacht. Die vorliegende Arbeit untersucht, wie der Autor Cary Phillips in Foreigners: Three English Lives die Leben dreier... mehr

     

    Zusammenfassung: Seit den neunziger Jahren ist Großbritannien auf eine Re-Konstruktion seiner multiethnischen Vergangenheit bedacht. Die vorliegende Arbeit untersucht, wie der Autor Cary Phillips in Foreigners: Three English Lives die Leben dreier bisher Randgestalten schwarzer britischer Geschichte - Francis Barber, Randy Turpin und David Oluwale - in den laufenden Erinnerungsdiskurs zurückführt. Nach einer Einführung in Astrid Erlls erinnerungshistorische Narratologie, die zwischen Literaturtheorie einerseits und der kulturwissenschaftlichen Gedächtnistheorie andererseits vermittelt, und einer kurzen Exposition der Hauptthemen in Phillips' Werk steht der Roman selbst im Fokus der Analyse. Mit Erlls Rhetorik des kollektiven Gedächtnisses können die drei an sich voneinander unabhängigen Erzählungen als Elemente einer Textkonfiguration verstanden werden. Der Autor unterwandert die Konventionen des Genres Biographie und demonstriert so die Singularität und zugleich Unanpassbarkeit der Lebensgeschichten an hegemoniale Erfolgsnarrative Black Britains. Der Erinnerungsprozess wird so selbstreflexiv gestaltet, dass der Leser intradiegetisch wie auch auf einer Metaebene zum Nachdenken über die Funktionsweisen und Unzulänglichkeiten des Genres Biographie als einer der Stützen des kollektiven Gedächtnisses angeregt wird. Die Auseinandersetzung mit marginalisierten Elementen schwarzer Geschichte betont dabei die Notwendigkeit eines offenen Erinnerungsdiskurses, der auch Konsequenzen für die Erinnerungsarbeit hat, wie die neuen Diskussionen um den dritten biographee, David Oluwale, zeigen ; Zusammenfassung: Since the 1990s, Great Britain has been keen to (re)-discover its multicultural past. In Foreigners: Three English Lives Caryl Phillips aims to revive the memory of three forgotten characters of black history - Francis Barber, Randy Turpin and David Oluwale. A quick survey of Phillips oeuvre's main themes as well as an introduction to the narratology of cultural memory as developed by Astrid Erll form the background of the investigation. Using Erll's theoretical framework, the three different stories can be shown to contribute to one purpose. They undermine the genre conventions of biography-writing and question the assimilation of unique lives into a new master narrative of Britain as a multicultural nation. The very process of remembering is shaped in a way that both on an intradiegetic and meta-level the reader comes to think about the mechanics and shortcomings of the genre biography as one of the pillars of collective memory. The occupation with marginalised elements of black history stresses the necessity of opening up history-narratives with all its consequences for memory work, e.g. Leeds attempt to face city's role in the death of David Oluwale

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Unbestimmt
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Englische, altenglische Literaturen (820)
    Schlagworte: Metabiographie; Erinnerungsnarratologie; Phillips; Caryl; collective memory; metafiction; metabiography; Black history; masterThesis
    Lizenz:

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