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  1. Keine Krise trotz Corona
    die Arbeitsmärkte Hamburgs und Schleswig-Holsteins in Zeiten der Pandemie
    Autor*in: Schrader, Klaus
    Erschienen: [2022]
    Verlag:  Kiel Institut für Weltwirtschaft - Leibniz Zentrum zur Erforschung globaler ökonomischer Herausforderungen, Kiel

    Der Autor stellt fest, dass trotz einer schrumpfenden Wirtschaftsleistung im Corona-Jahr 2020 Hamburg und Schleswig-Holstein eine große Arbeitsmarktkrise erspart blieb. Im Pandemieverlauf war der Beschäftigungsrückgang mit einer Größenordnung von... mehr

    ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, Standort Kiel
    DS 234
    keine Fernleihe

     

    Der Autor stellt fest, dass trotz einer schrumpfenden Wirtschaftsleistung im Corona-Jahr 2020 Hamburg und Schleswig-Holstein eine große Arbeitsmarktkrise erspart blieb. Im Pandemieverlauf war der Beschäftigungsrückgang mit einer Größenordnung von weniger als 2 Prozent moderat, der Anstieg der Arbeitslosenquote beschränkte sich in Schleswig-Holstein und Hamburg auf 1 bis 2 Prozentpunkte. In beiden norddeutschen Bundesländern verhinderte der massive Einsatz von Kurzarbeit größere Beschäftigungseinbrüche. Die Analyse macht deutlich, dass die Verlierer der Corona-Krise die geringfügig Beschäftigten waren, die nicht durch das Rettungsnetz der Kurzarbeit aufgefangen wurden und wo sich der Beschäftigungsrückgang nicht in der Arbeitslosenstatistik widerspiegelte. Im Branchenvergleich zeigt die Analyse, dass vor allem die Beschäftigung im öffentlichen Sektor, bei Gesundheit und Sozialem sowie im Bau und bei Zustelldiensten in beiden Bundesländern zunahm. Hingegen mussten insbesondere Gastronomie, Beherbergung und die Arbeitnehmerüberlassung sowie eine Vielzahl von Anbietern privater Dienstleistungen Beschäftigung abbauen. Im Gastgewerbe und bei den konsumorientierten Dienstleistungen war der Verlust an geringfügiger Beschäftigung besonders groß. Diese Branchen waren auch am stärksten von den Infektionsschutzauflagen der Landesregierungen betroffen, die den Geschäftsbetrieb im Pandemieverlauf vorübergehend untersagten oder stark einschränkten. Als besonders krisenfest erwiesen sich in Hamburg und Schleswig-Holstein hingegen humankapitalintensive Branchen mit einem hohen Anteil Höherqualifizierter, wo die Beschäftigung trotz Pandemie nicht nur gehalten, sondern sogar weiter ausgebaut wurde. The author reveals that despite a shrinking economy in the Corona year 2020, Hamburg and Schleswig-Holstein were spared a major labor market crisis. During the pandemic, the decline in employment was moderate at less than 2 percent, and the increase in the unemployment rate was limited to 1 to 2 percentage points in Schleswig-Holstein and Hamburg. In both northern German states, the massive use of short-time work prevented major employment slumps. The analysis highlights that the losers of the Corona crisis were the marginally employed, who were not absorbed by the rescue net of short-time work and where the decline was not reflected in the unemployment statistics. Comparing sectors, the analysis shows that employment in the public sector, health and social services, construction and delivery services in particular increased in both federal states. By contrast, catering, accommodation and temporary employment services in particular, as well as a large number of providers of private services, had to cut back on employment. In catering and accommodation as well as in consumer-oriented services, this was associated with the reduction of a particularly large number of marginal employees. These sectors were also hardest hit by the infection control requirements imposed by the state governments, which temporarily banned or severely restricted business operations during the pandemic. In Hamburg and Schleswig-Holstein, on the other hand, human capital-intensive industries with a high proportion of highly qualified workers proved to be particularly resistant to the crisis, with employment not only being maintained but even further expanded despite the pandemic.

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Ebook
    Format: Online
    ISBN: 9783894563530
    Weitere Identifier:
    hdl: 10419/250300
    Schriftenreihe: Kieler Beiträge zur Wirtschaftspolitik ; Nr. 38 (Februar 2022)
    Schlagworte: corona-Krise; Arbeitsmarkt; Hamburg; Schleswig-Holstein; Branchenvergleich; Corona crisis; labor market; industry comparison
    Umfang: 1 Online-Ressource (circa 48 Seiten), Illustrationen