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  1. Traumarbeit als Wirklichkeitsdiagnostik in literarischen Künstlerkrankengeschichten : eine komparatistische Fallstudie zu Heinar Kipphardts "März" und W. G. Sebalds "Schwindel. Gefühle."
    Autor*in: Klein, Moritz
    Erschienen: 2019
    Verlag:  Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

    Zwischen Traum, psychischer Krankheit und dichterischer Kreativität wurden in der Wissensgeschichte vielfach Analogien behauptet. Thema der Dissertation ist eine bestimmte Ausprägung dieses Topos im Kontext von Poetiken, deren Wirkungsästhetik... mehr

     

    Zwischen Traum, psychischer Krankheit und dichterischer Kreativität wurden in der Wissensgeschichte vielfach Analogien behauptet. Thema der Dissertation ist eine bestimmte Ausprägung dieses Topos im Kontext von Poetiken, deren Wirkungsästhetik besonders stark auf kritische Erkenntnis, auf den Wahrheitsanspruch literarischer Weltdeutung und -erklärung zentriert ist. 'Traumarbeit' erscheint in diesem Kontext als ein alternativer Erkenntnisweg, ein 'anderes Denken', das auf die Erkenntnis kollektiv verdrängter, von den Regeln des geordneten Diskurses quasi systematisch verschleierter 'Wahrheiten' abzielt. 'Traumarbeit' bezieht sich dabei nicht nur auf erzählte Träume im eigentlichen Sinn, sondern auf ein breites Spektrum traumanaloger Phänomene. Gegenstand der Untersuchung sind fiktionale Erzähltexte, die sich auf Erzählmuster psychologischer Falldarstellungen (Krankengeschichten) beziehen, wie man sie in Disziplinen wie Psychiatrie, Psychoanalyse etc. findet. Die zentrale Figur, die die psychische Krise durchlebt, ist in den untersuchten Erzählungen stets eine Dichter- bzw. Schriftstellerfigur. Das gesellschaftskritisch-utopische Anliegen der Künstlererzählung trifft auf das aufklärerische Erkenntnisversprechen der Krankheitsschilderung: Die 'Diagnostik' gilt hier nicht der Identifikation des individuellen Leidens, sondern dieses selbst verweist auf ein Größeres, Allgemeines; Traumarbeit ist hier nicht nach 'innen' gerichtet, sondern ein auf objektive Erkenntnis der Außenwelt gerichteter Denkvorgang: "Wirklichkeitsdiagnostik". Die zentralen Textbeispiele sind der im Psychiatriekontext spielende Roman "März" von Heinar Kipphardt (1976) um den "schizophrenen Dichter Alexander März" und der Prosazyklus "Schwindel. Gefühle." (1990) von W. G. Sebald, der die Tradition der Italienischen Reise mit Erzählmustern 'psychoanalytischer' Krankengeschichten kombiniert. ; Gefördert durch die DFG im Rahmen des Graduiertenkollegs "Europäische Traumkulturen" (GRK 2021), Universität des Saarlandes

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830); Ingenieurwissenschaften und zugeordnete Tätigkeitenn (620)
    Schlagworte: Sebald; W. G; Kipphardt; Heinar; Krankengeschichte; Traum; Traumdeutung; Wahnsinn; Schizophrenie; Herbeck; Ernst; Kindheitserinnerung; Traumarbeit; Trauma; Psychopathologie; Antipsychiatrie; Kafka; Franz; Spuk; Traumpoetik
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  2. Entre vozes e ecos: o (des)pertencimento e seus danos em "Morte no Paraíso: a tragédia de Stefan Zweig", de Alberto Dines e "Os Emigrantes", de W. G. Sebald
    Erschienen: 2019

    Muitas vozes e ecos ressoaram no Pós-Guerra, elementos esses, que continuam sendo analisados na contemporaneidade. Neste sentido, propõe-se um estudo comparado entre os livros "Morte no paraíso: a tragédia de Stefan Zweig", de Alberto Dines e a... mehr

     

    Muitas vozes e ecos ressoaram no Pós-Guerra, elementos esses, que continuam sendo analisados na contemporaneidade. Neste sentido, propõe-se um estudo comparado entre os livros "Morte no paraíso: a tragédia de Stefan Zweig", de Alberto Dines e a quarta narrativa - "Max Aurach" - de "Os Emigrantes", de W. G. Sebald. O primeiro remete ao destino de Zweig, como protagonista que viveu os embates, tristezas, fuga, sentimento de (des)pertencimento. O segundo, nas vozes do narrador, que ouve os ecos ressoantes de pessoas que vivenciaram a Segunda Guerra e do personagem Aurach, representando uma vida assombrada pela guerra. Ambas as obras evidenciam traços da memória como discurso de resistência e infelicidade, dando lugar à escrita melancólica: uma em que há o padecimento trágico e a outra que busca desvendar um passado velado. Apoiados principalmente nos estudos de Homi Bhabha, em "O local da cultura", e em Stuart Hall, "Da Diáspora", estudaremos aspectos como a dispersão dos povos, de exilados, emigrantes e refugiados, marcando o entre-lugar e a experiência diaspórica. Os danos para Zweig foram irreparáveis na vida, encontrou solução na morte. Já Sebald tentou reparar os danos através dos ecos de outrem, seu protagonista termina em um hospital, com o rosto cor de cinza. ; Viele Stimmen und Echos erklangen in der Nachkriegzeit, Elemente, die auch in der heutigen Zeit analysiert werden. So werde ich eine vergleichende Studie vorschlagen zwischen den Büchern "Tod im Paradies: die Tragödie des Stefan Zweig", von Alberto Dines und der vierten Geschichte "Max Aurach" aus "Die Ausgewanderten", von W. G. Sebald. Das Erste bezieht sich auf das Schicksal von Zweig als Protagonisten, der die Zusammenstösse, die Trauer, die Flucht und das Gefühl der (Un)Zugehörigkeit erlebt hat. Das Zweite repräsentiert ein vom Krieg heimgesuchtes Leben, in den Stimmen des Erzählers, der das Echo von Menschen, die den Zweiten Weltkrieg erlebt haben, und der Figur Aurach hört. Beide Werke zeigen Erinnerungsspuren als Diskurs über Widerstand und ...

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Portugiesisch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Sebald; W. G; Die Ausgewanderten; Zugehörigkeit
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  3. "Das Verlassen eines Landes ist eine Art Hygiene" : Anselm Kiefer und W. G. Sebald
    Erschienen: 2024

    Uwe Schütte hat ganz richtig bemerkt, dass W. G. Sebald ein Autor war, der "verstörende Leseerfahrungen [bietet], bei denen wir in Berührung kommen mit einem 'Anderen', das sich wissenschaftlicher Explikation sowie rationalisierender Begradigung... mehr

     

    Uwe Schütte hat ganz richtig bemerkt, dass W. G. Sebald ein Autor war, der "verstörende Leseerfahrungen [bietet], bei denen wir in Berührung kommen mit einem 'Anderen', das sich wissenschaftlicher Explikation sowie rationalisierender Begradigung entzieht", und hier beginnen die Analogien zu Kiefer. Eine vergleichende Gegenüberstellung der beiden ist bislang noch nirgendwo erfolgt, weder von Seiten der kaum mehr überblickbaren Sebald-Forschung noch in den zahlreichen Publikationen und Katalogen, die die Ausstellungen und Installationen von Anselm Kiefer begleitet haben. Die folgenden Betrachtungen sollen zeigen, dass es zwischen ihnen die verblüffendsten Bezüge und Gemeinsamkeiten gibt - und zwar sowohl inhaltlich, was die Wahl ihrer blutgetränkten, geschichtsbefrachteten Sujets betrifft, als auch formal, was ihre palimpsesthaften Verfahrensweisen anbelangt - und nicht zuletzt auch biographisch: mit Blick auf ihre Werdegänge.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Künste; Bildende und angewandte Kunst (700); Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Sebald; W. G; Kiefer; Anselm
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  4. Materielle Übersetzung : das Buchobjekt als simpler 'Container' oder Teil der Bedeutungsebene bei der Übersetzung von W. G. Sebalds Foto-Texten
    Erschienen: 2024

    Mette Biil Sørensen demonstriert an mehreren "Foto-Texten" W. G. Sebalds die weitreichenden Folgen verlegerischer Entscheidungen zur Platzierung und Rahmung von Photographien und Schriftelementen in der 'materiellen Übersetzung' von Text und... mehr

     

    Mette Biil Sørensen demonstriert an mehreren "Foto-Texten" W. G. Sebalds die weitreichenden Folgen verlegerischer Entscheidungen zur Platzierung und Rahmung von Photographien und Schriftelementen in der 'materiellen Übersetzung' von Text und Buch-Objekten. Die Übersetzung literarischer Werke wird meist in erster Linie mit der sprachlichen Übersetzung eines Textes aus einer Ausgangssprache in eine Zielsprache konnotiert, was Roman Jakobson mit dem in der Übersetzungswissenschaft einschlägigen Begriff 'interlingual translation' oder auch 'translation proper' bezeichnet hat. Diese Konnotation macht sich sowohl bei der allgemeinen Leser*innenschaft als auch zuweilen in der praktischen Handhabung einer literarischen Übersetzung im Verlagswesen geltend. Im Anschluss an die jüngsten Entwicklungen der Literaturforschung zur Materialität von gedruckten Büchern stellt sich jedoch die Frage, woraus eigentlich der Gegenstand einer literarischen Übersetzung besteht. Wird alleine der sprachliche Gehalt eines Textes einem Übersetzungsprozess unterzogen oder soll vielmehr das gesamte Buchobjekt in die Zielsprache und Kultur übertragen werden? Diese Frage stellt sich insbesondere bei solchen literarischen Werken, die aus mehreren bedeutungstragenden Elementen bestehen, so wie es bei literarischen "Foto-Texten" der Fall ist. In diesem Beitrag wird untersucht, welchen Einfluss die Übertragung vor allem visuell-materieller Bedeutungsträger auf die Deutungsangebote literarischer "Foto-Texte" ausübt, anhand von Beispielen aus W. G. Sebalds (1944–2001) zwei Werken "Die Ringe des Saturn" (1995) und "Austerlitz" (2001) in deutschen, englischen, dänischen und schwedischen Ausgaben.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Sebald; W. G; Die Ringe des Saturn; Austerlitz; Übersetzung; Fotografie; Layout
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  5. Resistance I
    Autor*in: Proctor, Hannah
    Erschienen: 2020

    In an essay on Peter Weiss, W. G. Sebald remarked that 'the grotesque deformities of our inner lives have their background and origin in collective social history'. Weiss's works explore the relationships between writing and action, aesthetics and... mehr

     

    In an essay on Peter Weiss, W. G. Sebald remarked that 'the grotesque deformities of our inner lives have their background and origin in collective social history'. Weiss's works explore the relationships between writing and action, aesthetics and politics. This short essay discusses some fragments of texts by Weiss, asking how subjects formed and (grotesquely) deformed by history can continue to resist or intervene to alter its course.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Englisch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Weiss; Peter; Die Ästhetik des Widerstands; Widerstand; Sebald; W. G
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.de ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  6. Exilograph : Newsletter Nr. 27, Sommer 2018
    Erschienen: 2018

    Lange Zeit galt das Exil, das durch die gewaltvolle Politik der Nationalsozialisten bedingt wurde, mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 als beendet. Die implizite Begründung, die in der Exilliteraturforschung bis in die Anfänge des 21.... mehr

     

    Lange Zeit galt das Exil, das durch die gewaltvolle Politik der Nationalsozialisten bedingt wurde, mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 als beendet. Die implizite Begründung, die in der Exilliteraturforschung bis in die Anfänge des 21. Jahrhunderts dominierte, greift allerdings zu kurz: Mit dem Wegfall der Fluchtursachen werde das erzwungene Exil, das mit einer Rückkehr beendet werden könnte, zu einer freiwilligen Migration. Bei diesem Erklärungsmuster wurde die eigentliche Frage nach der Rückkehr der Exilanten lange vernachlässigt. Ist die Rückkehr in ein Land, das einen zuvor gewaltvoll vertrieben hat, überhaupt ohne weiteres möglich? Und vor allem: Lässt sich mittels einer geografischen Rückkehr das Exil beenden?

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Exilliteratur; Rückwanderung; Roth; Joseph; Weiss; Peter; Adorno; Theodor W; Domin; Hilde; Bernhard; Thomas; Sebald; W. G; Vertlib; Vladimir; Matar; Hisham
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  7. Für ein nuancenreicheres Bild W.G. Sebalds ; Contributions to a more nuanced image of W.G. Sebald
    Erschienen: 2018

    Rezension zu: Uwe Schütte (Hg.), Über W.G. Sebald. Beiträge zu einem anderen Bild des Autors. Berlin/Boston: De Gruyter, 2017 mehr

     

    Rezension zu: Uwe Schütte (Hg.), Über W.G. Sebald. Beiträge zu einem anderen Bild des Autors. Berlin/Boston: De Gruyter, 2017

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Rezension
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Sebald; W. G
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/de/deed.de ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  8. Herkunftsmythen und Erinnerung : Transmemory in Stephan Wackwitz' 'Ein unsichtbares Land' und W.G. Sebalds 'Austerlitz'
    Erschienen: 2018

    Auch wenn der hier vorgenommene Vergleich die gegensätzlichen Erinnerungsentwürfe der Romane besonders betont hat, ist es doch beeindruckend, von welcher Komplementarität beide Texte im Hinblick auf die von ihnen erzählten Geschichten und ihren... mehr

     

    Auch wenn der hier vorgenommene Vergleich die gegensätzlichen Erinnerungsentwürfe der Romane besonders betont hat, ist es doch beeindruckend, von welcher Komplementarität beide Texte im Hinblick auf die von ihnen erzählten Geschichten und ihren Einsatz der Familie sind. Während die Erinnerungsarbeit Austerlitz' an der Unerzählbarkeit des Traumas einer verlorenen Vergangenheit scheitert und damit den Bruch des 'post-memory' markiert, gelingt Wackwitz nicht nur die Herstellung einer Kontinuität der Erinnerung als 'trans-memory', sondern letztlich auch die Verschiebung ihres 'Ursprungsortes'. Mithilfe eines 'erschriebenen' 'transmemory' gelingt es in 'Ein unsichtbares Land' durch den Entwurf einer männlich codierten Genealogie, die Mitläuferschaft des Großvaters in die eigene Herkunftsgeschichte zu integrieren. Dabei bedingt Wackwitz' 'Herkunftssehnsucht' seine Erkenntnisbedingungen, Gegenläufiges und Widersprüchliches muss ausgeklammert bleiben. Im Vergleich mit Austerlitz offenbart sich dabei eine hermeneutische Sehnsucht, die die Brüche zu den Erinnerungen der anderen, die auch die Erinnerungen der Opfer sind, systematisch übergeht. Ganz anders Sebalds Roman, in dem sich die Vergangenheits- und Zukunftslosigkeit der Figur Austerlitz jeder Kontinuität der Erinnerung verweigert.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Sebald; W. G; Austerlitz; Wackwitz; Stefan; Ein unsichtbares Land; Familie; Erinnerung; Familienroman; Vergangenheitsbewältigung; Vergleichende Literaturwissenschaft; Kollektives Gedächtnis
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  9. Ethik kleiner Dinge : Adalbert Stifter, Francis Ponge, W.G. Sebald
    Erschienen: 2016

    Seit Beginn der 2000er Jahre hat sich in den Kulturwissenschaften die so genannte Dingforschung etabliert, die nach dem Stellenwert materieller Güter und der Materialisierung von kulturellem Wissen fragt. Mit diesem methodischen Trend verbinden sich... mehr

     

    Seit Beginn der 2000er Jahre hat sich in den Kulturwissenschaften die so genannte Dingforschung etabliert, die nach dem Stellenwert materieller Güter und der Materialisierung von kulturellem Wissen fragt. Mit diesem methodischen Trend verbinden sich nähere Aufschlüsse über symbolische Prozesse kultureller Wissensgenerierung. Aber nicht nur die symbolische Funktion und Qualität von Dingen wurde diskutiert, sondern immer stärker deren pure materielle Existenz mit ihrer Wirkung auf soziale Kommunikation und Handlungsabläufe. Die Dingforschung erhielt im Wesentlichen von der Ethnologie Impulse, bis heute ist ein Boom an Publikationen über Dinge (des Alltags) zu verzeichnen. Auch für die Literaturwissenschaften gewann der Ding-Begriff an Popularität. Das Spektrum der Beschäftigung reicht von der literarischen Auseinandersetzung mit der Materialität von Dingen bis zu Reflexionen über ihren Gebrauchswert, von ihrer phänomenologischen Erscheinungsweise bis zu ihrer poetologischen Funktion in Texten. Der vorliegende Beitrag fragt nach der Valenz der in Texten von Adalbert Stifter, Francis Ponge und W.G. Sebald dargestellten und beschriebenen Dinge. Die drei genannten Autoren interessieren besonders, da sie eine offenkundige Aufmerksamkeit für kleine Dinge aufbringen und diese unabhängig von deren Gebrauchs- und Nützlichkeitswert aufwerten. Welche Rolle spielen hier alltägliche, nebensächliche Dinge? Übernehmen sie eine spezifische Bedeutung im Prozess kultureller Sinnstiftung? Eignet ihnen etwas Widerständiges, ein kritisches, vielleicht sogar ein erkenntnisleitendes Potenzial, sodass man sogar von einer Ethik kleiner Dinge sprechen könnte? Sind kleine Dinge dazu im Stande, herkömmliche Ordnungen des Verhältnisses von Mensch und Objektwelt und die damit verbundenen Implikationen von Macht und Verfügungsgewalt umzustülpen? Mit Adalbert Stifter, Francis Ponge und W.G. Sebald wird eine Konstellation gewählt, die auf den ersten Blick disparater nicht sein könnte und doch bei aller Unterschiedlichkeit Gemeinsamkeiten aufweist.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Stifter; Adalbert; Ponge; Francis; Sebald; W. G; Ding; Sachkultur; Alltagsgegenstand
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  10. Schlachtgemälde und Schlachtbeschreibung bei W. G. Sebald und Claude Simon
    Autor*in: Buch, Robert
    Erschienen: 2021

    Die Paradigmen des Schlachtgemäldes und der Schlachtbeschreibung dienen Sebald und Simon als Kontrastfolie für ihre Versuche, sich den historischen Katastrophen des 20. Jahrhunderts anzunähern. Auf unterschiedliche Weise demontieren beide Autoren den... mehr

     

    Die Paradigmen des Schlachtgemäldes und der Schlachtbeschreibung dienen Sebald und Simon als Kontrastfolie für ihre Versuche, sich den historischen Katastrophen des 20. Jahrhunderts anzunähern. Auf unterschiedliche Weise demontieren beide Autoren den Anspruch dieser Paradigmen auf Transparenz und wenden sich damit auch gegen das Pathos einer bestimmten Tradition der Darstellung des Krieges. Aber zugleich reflektieren beide Autoren die sich zu einem einheitlichen und sinnhaften Ganzen zusammenfügenden Erfahrungen des 20. Jahrhunderts gerade in dieser auf Totalität abzielenden Form. Sie ermöglicht ihnen die spielerische Suggestion von Unmittelbarkeit und Intensität bei gleichzeitigem Beharren auf der Unverfügbarkeit einer Erfahrung, die nicht vergessen, aber auch nicht erinnert werden kann.

     

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    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Sebald; W. G; Simon; Claude; Schlacht
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  11. Die Ausrichtung der Blicke : Aspekte des Schauens und Angeschaut-Werdens im Werke W. G. Sebalds
    Erschienen: 2021

    In der Art und Weise, wie Sebald Melancholie bei sich als "emotionale Disposition" begreift, überträgt er in seine Prosa eine Vorstellung von Melancholie, die nicht als reaktiver Zustand zu verstehen ist [.], sondern analog zu Hildesheimer als ein... mehr

     

    In der Art und Weise, wie Sebald Melancholie bei sich als "emotionale Disposition" begreift, überträgt er in seine Prosa eine Vorstellung von Melancholie, die nicht als reaktiver Zustand zu verstehen ist [.], sondern analog zu Hildesheimer als ein konstitutioneller Zustand in Erscheinung treten soll, als ein der Literatur innewohnender Gestus. Melancholie dient dabei einer Fiktionalisierung und darf zugleich nicht fiktionalisiert werden. Melancholie kommt vielmehr subtil zur Geltung; im Blick der Augen, im Blicken der Figuren, im gegenseitigen, kontemplativen Anblicken und in den bildlichen Ausblicken, die die Fotografien gewähren. Diese in die Texte eingelassenen Bilder, die immer auch Blicke nach den ihnen ganz eigenen Regeln und Gesetzen preisgeben, funktionieren wie Fenster, die "unentbehrlichen Requisiten der Melancholie". Für den lesenden Betrachter bedeuten sie nur auf den "ersten Blick" äußerliche Aussichten, denn vielmehr bieten sie Einblicke in das melancholische Wesen der Sebaldschen Literatur.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Sebald; W. G; Sehen
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  12. Auszeit des Erzählens : W. G. Sebalds Poetik der Beschreibung
    Erschienen: 2007

    Sebald spricht seinen Lesern gut zu. Er nimmt sie ein für seine WeIt der intimen Begegnungen und größtmöglichen Nähe zu den Dingen und Lokalitäten, den gegenwärtigen und den historischen. Als könnte die sinnliche Evidenz noch einmal dem Zugriff der... mehr

     

    Sebald spricht seinen Lesern gut zu. Er nimmt sie ein für seine WeIt der intimen Begegnungen und größtmöglichen Nähe zu den Dingen und Lokalitäten, den gegenwärtigen und den historischen. Als könnte die sinnliche Evidenz noch einmal dem Zugriff der Abstraktionen und Funktionen, der technischen Einrichtung und medialen Vermittlung von Geist und Körper entgehen. Sein Projekt einer Literatur der kleinen Form - der historischen Zeit im privaten Raum, der epischen Welt im Format der Anekdote - kommt einem Zeitempfinden entgegen, das ausruhen möchte. Nach der Überwältigung des Menschseins durch die Katastrophen des 20. Jahrhunderts, die deutsche Katastrophe von zwei Weltkriegen, Exil und Holocaust, ist es wohl Zeit für das Innehalten und die Einkehr bei sich selber.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Sebald; W. G; Poetik; Beschreibung
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  13. "Rohformen" des Erzählens : Repräsentationskritik in W. G. Sebalds "Luftkrieg und Literatur"
    Autor*in: Krauß, Andrea
    Erschienen: 2007

    Sebalds "Poetik des Luftkrieges", die literarische Beispiele aus dem Entstehungszeitraum der vierziger bis siebziger Jahre diskutiert und die ihre poetologischen "Forderungen" gemäß den in dieser Zeitspanne auftretenden Schreibweisen je... mehr

     

    Sebalds "Poetik des Luftkrieges", die literarische Beispiele aus dem Entstehungszeitraum der vierziger bis siebziger Jahre diskutiert und die ihre poetologischen "Forderungen" gemäß den in dieser Zeitspanne auftretenden Schreibweisen je unterschiedlich ausprägt; die sich als apodiktische Setzung überdeutlich ausgibt zugleich aber konkrete sprachliche Verfahren "empfiehlt", die diskursive Fixierungen gerade unterlaufen; eine solche Poetik will möglicherweise als präskriptive Poetik nicht unbedingt gelesen werden. Öffnet sie doch in sich selbst einen heterogenen Raum variierender Perspektiven, die, ausgehend von vorliegenden Darstellungsformen des Luftkrieges, noch Kommendes und seine mögliche Gestalt in Aussicht nehmen: Literaturen vielleieht, die an der Schwelle zum neuen Jahrtausend auch angesichts des "zweiten Aufbaus" und seiner ironischen Implikationen zeitgenössisch wären. Sechzig Jahre danach sind Sebald zufolge (De-)Figurationen des Luftkrieges fortwährend zum Schreiben aufgegeben.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Sebald; W. G; Luftkrieg und Literatur
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