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  1. Poetisches Paperwork
    Pfropfung und Collage im Spannungsfeld von 'Cut and Paste'
    Autor*in: Wirth, Uwe
    Erschienen: 2018
    Verlag:  Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt am Main

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Schlagworte: Kunst; Deutsch; Rezeption; Lyrik; Literatur; Collage; Collage; Genie; Originalität; Nachahmung; Pfropfung
    Weitere Schlagworte: Derrida, Jacques (1930-2004)
    Umfang: Online-Ressource
    Bemerkung(en):

    In: Paperworks : literarische und kulturelle Praktiken mit Schere, Leim, Papier / herausgegeben von Irmgard M. Wirtz und Magnus Wieland, Göttingen : Wallstein, 2017, ISBN 978-3-8353-3033-7, S. 7-29

  2. Zitieren, pfropfen, exzerpieren
    Autor*in: Wirth, Uwe
    Erschienen: 2013
    Verlag:  Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt am Main

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Schlagworte: Zitat; Exzerpt; Pfropfung; Literatur; Semiotik
    Umfang: Online-Ressource
    Bemerkung(en):

    In: Kreativität des Findens - Figurationen des Zitats / Martin Roussel (Hrsg.). Unter Mitarb. von Christina Borkenhagen, Paderborn : Fink, 2012 ; Internationales Kolleg Morphomata: Morphomata ; 2, ISBN: 978-3-7705-5305-1, S. 79-98

  3. Aufpfropfung als Figur des Wissens in der Kultur- und Mediengeschichte
    Autor*in: Wirth, Uwe
    Erschienen: 2009
    Verlag:  Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt am Main

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Schlagworte: Literarische Gestalt; Wissen; Intermedialität; Pfropfung; Intermedialität; Hypertext
    Weitere Schlagworte: Jean Paul (1763-1825)
    Umfang: Online-Ressource
    Bemerkung(en):

    In: Archiv für Mediengeschichte ; 2006, Kulturgeschichte als Mediengeschichte (oder vice versa?) / Herausgegeben von Lorenz Engell, Bernhard Siegert und Joseph Vogl [Knut Ebeling ...]. - Weimar : Universitätsverlag, 2006. - ISBN 978-3-86068-292-0, S. 111-121

  4. Impfen, pfropfen, transplantieren
    Beteiligt: Wirth, Uwe (Herausgeber); Alloa, Emmanuel
    Erschienen: 2011
    Verlag:  Kulturverlag Kadmos, Berlin

    Universitätsbibliothek J. C. Senckenberg, Zentralbibliothek (ZB)
    89.543.36
    uneingeschränkte Fernleihe, Kopie und Ausleihe
    Universitätsbibliothek Gießen
    000 EC 1990 W799
    uneingeschränkte Fernleihe, Kopie und Ausleihe
    Universität Mainz, Fachbereich 04, Medizin, Universitätsmedizin, Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin
    Vererb 90 Kul 2011
    keine Fernleihe
    Universität Marburg, Universitätsbibliothek
    001 EC 1990 W799
    uneingeschränkte Fernleihe, Kopie und Ausleihe
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    Hinweise zum Inhalt
    Quelle: Verbundkataloge
    Beteiligt: Wirth, Uwe (Herausgeber); Alloa, Emmanuel
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Druck
    ISBN: 386599105X; 9783865991058
    RVK Klassifikation: EC 1990
    DDC Klassifikation: Künste; Bildende und angewandte Kunst (700); Literatur und Rhetorik (800)
    Schriftenreihe: Band ... der Reihe Wege der Kulturforschung ; 2
    Schlagworte: Ästhetik; Intertextualität; Collage; Impfung; Pfropfung; Transplantation; Metapher
    Umfang: 255 Seiten, Illustrationen, 23 cm
    Bemerkung(en):

    Literaturangaben

  5. Aufpfropfung als Figur des Wissens in der Kultur- und Mediengeschichte
    Autor*in: Wirth, Uwe
    Erschienen: 2006

    Züchtung und Aufpfropfung sind Praktiken der Hybridisierung, die nicht nur der Kreuzung und Vermischung dienen, sondern darüber hinaus auch noch dispositive Funktion haben: Der Grundgedanke der Züchtung ist die von Menschen geplante Auslese, um die... mehr

    Zugang:
    Archivierung (kostenfrei)
    Verlag (kostenfrei)
    TU Darmstadt, Universitäts- und Landesbibliothek - Stadtmitte
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    Bibliothek der Frankfurt University of Applied Sciences
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    Universitätsbibliothek J. C. Senckenberg, Zentralbibliothek (ZB)
    keine Fernleihe
    Universitätsbibliothek J. C. Senckenberg, Zentralbibliothek (ZB)
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    Hochschul- und Landesbibliothek Fulda, Standort Heinrich-von-Bibra-Platz
    keine Fernleihe
    Universitätsbibliothek Gießen
    keine Fernleihe
    Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel
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    Bibliothek der Hochschule Mainz, Untergeschoss
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    Universität Marburg, Universitätsbibliothek
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    Hochschul- und Landesbibliothek RheinMain, Rheinstraße
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    Züchtung und Aufpfropfung sind Praktiken der Hybridisierung, die nicht nur der Kreuzung und Vermischung dienen, sondern darüber hinaus auch noch dispositive Funktion haben: Der Grundgedanke der Züchtung ist die von Menschen geplante Auslese, um die Genkombination zu verändern. Dabei werden bestimmte Eigenschaften verstärkt, andere werden "herausgemendelt". Das Verfahren der Aufpfropfung impliziert nun eine Beschleunigung dieses Hybridisierungsvorgangs. Die Aufpfropfung ist eine Kultivierungstechnik, die der künstlichen - nicht-sexuellen - Fortpflanzung dient - eine Technik, die seit alters her bekannt ist und im 18. Jahrhundert zu neuer Blüte gelangt, nämlich als Wissensfigur für einen aufgeklärten Umgang mit der Natur.

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Übergeordneter Titel: In: Kulturgeschichte als Mediengeschichte (oder vice versa?); Weimar : Univ.-Verl., 2006; (2006), Seite 111-121

    DDC Klassifikation: Sozialwissenschaften (300)
    Schlagworte: Literarische Gestalt; Wissen; Intermedialität; Pfropfung
    Weitere Schlagworte: Jean Paul (1763-1825)
    Bemerkung(en):

    Online-Ausg.:

  6. Impfen, pfropfen, transplantieren
    Beteiligt: Wirth, Uwe (Herausgeber); Alloa, Emmanuel
    Erschienen: 2011
    Verlag:  Kulturverlag Kadmos, Berlin

    Universitätsbibliothek J. C. Senckenberg, Zentralbibliothek (ZB)
    89.543.36
    uneingeschränkte Fernleihe, Kopie und Ausleihe
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    Hinweise zum Inhalt
    Quelle: Fachkatalog AVL
    Beteiligt: Wirth, Uwe (Herausgeber); Alloa, Emmanuel
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Druck
    ISBN: 386599105X; 9783865991058
    RVK Klassifikation: EC 1990
    DDC Klassifikation: Künste; Bildende und angewandte Kunst (700); Literatur und Rhetorik (800)
    Schriftenreihe: Band ... der Reihe Wege der Kulturforschung ; 2
    Schlagworte: Ästhetik; Intertextualität; Collage; Impfung; Pfropfung; Transplantation; Metapher
    Umfang: 255 Seiten, Illustrationen, 23 cm
    Bemerkung(en):

    Literaturangaben

  7. Poetisches Paperwork
    Pfropfung und Collage im Spannungsfeld von 'Cut and Paste'
    Autor*in: Wirth, Uwe
    Erschienen: 2017
    Verlag:  Wallstein, Göttingen ; Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt am Main

    Zugang:
    Resolving-System (kostenfrei)
    Verlag (kostenfrei)
    Universitätsbibliothek J. C. Senckenberg, Zentralbibliothek (ZB)
    keine Fernleihe
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    Quelle: Fachkatalog AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Übergeordneter Titel: Enthalten in: Paperworks; Göttingen : Wallstein, 2017; 1 Online-Ressource (22 Seiten); Seite 7-29
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Collage; Pfropfung; Originalität; Original
    Weitere Schlagworte: Jean Paul (1763-1825)
    Umfang: 1 Online-Ressource (22 Seiten)
  8. Kultur als Pfropfung. Pfropfung als Kulturmodell
    Prolegomena zu einer Allgemeinen Greffologie (2.0)
    Autor*in: Wirth, Uwe
    Erschienen: 2011
    Verlag:  Kulturverlag Kadmos, Berlin ; Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt am Main

    Zugang:
    Resolving-System (kostenfrei)
    Verlag (kostenfrei)
    Universitätsbibliothek J. C. Senckenberg, Zentralbibliothek (ZB)
    keine Fernleihe
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    Quelle: Fachkatalog AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Übergeordneter Titel: Enthalten in: Impfen, pfropfen, transplantieren; Berlin : Kulturverlag Kadmos, 2011; Band 2, 1 Online-Ressource (Seite 9-27)
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Pfropfung; Baum
    Umfang: 1 Online-Ressource (Seite 9-27)
  9. Kultur als Pfropfung. Pfropfung als Kulturmodell : Prolegomena zu einer Allgemeinen Greffologie (2.0)
    Autor*in: Wirth, Uwe
    Erschienen: 2011

    Versetzen, Einfügen, Einwachsen – das sind die Umschreibungen der Aufpfropfung als einer Agrartechnik, mit der seit der Antike […] Pflanzen veredelt werden. Veredeln heißt dabei zum einen: Kultivieren, impliziert also eine qualitative Steigerung... mehr

     

    Versetzen, Einfügen, Einwachsen – das sind die Umschreibungen der Aufpfropfung als einer Agrartechnik, mit der seit der Antike […] Pflanzen veredelt werden. Veredeln heißt dabei zum einen: Kultivieren, impliziert also eine qualitative Steigerung durch einen technischen Eingriff; zum anderen bedeutet Veredeln aber auch Konservieren: durch ein Verfahren der nicht-sexuellen, künstlichen Fortpflanzung Kopien herstellen und so das Veredelte in Kopie bewahren. Die Reproduktion fungiert mithin als eine Art ›Massenspeicher‹ des bereits Kultivierten. […] Im Folgenden möchte ich […] der Frage nachgehen, inwiefern sich Kultur als Pfropfung und Pfropfung als Kulturmodell begreifen lässt: In welcher Weise und in welchem Zusammenhang wurde und wird die Aufpfropfung als Metapher für kulturelle Prozesse, Praktiken und Produkte in Dienst genommen? Wie setzt sich der Begriff des Pfropfens gegen den momentan fast inflationär gebrauchten Begriff des Hybridisierens ab? Welchen intellektuellen Mehrwert bringt der Rekurs auf den Pfropfungsbegriff für poetologische, philosophische, interkulturelle, aber auch wissenschaftsgeschichtliche Fragestellungen? Anders gewendet: Was trägt das Aufpfropfungsmodell zum Verständnis von Kultur als Kulturprozess bei?

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Kulturtechnik <Landwirtschaft>; Kulturtheorie; Pfropfung
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  10. Poetisches Paperwork : Pfropfung und Collage im Spannungsfeld von 'Cut and Paste'
    Autor*in: Wirth, Uwe
    Erschienen: 2018

    Im Folgenden möchte ich das gerade angedeutete Spannungsfeld zwischen Kopie und Original unter medien- und kulturhistorischen Vorzeichen thematisieren. Meine Hypothese ist, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen dem 'Copy and Paste' respektive 'Cut... mehr

     

    Im Folgenden möchte ich das gerade angedeutete Spannungsfeld zwischen Kopie und Original unter medien- und kulturhistorischen Vorzeichen thematisieren. Meine Hypothese ist, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen dem 'Copy and Paste' respektive 'Cut and Paste' als einer Strategie der Texterzeugung und der Kulturtechnik der Pfropfung: einem ursprünglich botanischen Verfahren, bei dem Praktiken des Schneidens, Klebens und Kopierens eine wesentliche Rolle spielen. Dabei möchte ich insbesondere zeigen, wie sich das 'Prinzip Pfropfung' in der Interaktion mit den 'Trägermedien' von Originalen und Kopien realisiert – vor allem mit Blick auf jene 'Papierpraktiken', die mit den Kunst-Strategien der klassischen 'Avantgarde'-Strategien reüssieren: der Collage, der Montage, der Assemblage; Praktiken, die, glaubt man Antoine Compagnon, Echos einer "geste archaïque du découper-coller" sind, die der Logik des 'Cut and Paste' folgen.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Collage; Genie; Originalität; Nachahmung; Pfropfung
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  11. Nach der Hybridität : Pfropfen als Kulturmodell ; Vorüberlegungen zu einer Greffologie
    Autor*in: Wirth, Uwe
    Erschienen: 2014

    Heute kann man eine ambivalente Tendenz beobachten: Zum einen wird in soziologischen, aber auch in literatur-und kulturtheoretischen Ansätzen der Aspekt der Differenz stark gemacht. Zum anderen ist ein anti-dichotomischer Denkstil zu beobachten, der,... mehr

     

    Heute kann man eine ambivalente Tendenz beobachten: Zum einen wird in soziologischen, aber auch in literatur-und kulturtheoretischen Ansätzen der Aspekt der Differenz stark gemacht. Zum anderen ist ein anti-dichotomischer Denkstil zu beobachten, der, wie Zygmunt Bauman in seinem Buch Moderne und Ambivalenz schreibt, "das Prinzip der Opposition selbst, die Plausibilität der Dichotomie, die es suggeriert, und die Möglichkeit der Trennung, die es fordert", in Frage stellt (80). In eben diesem Sinne erklärt Bruno Latour in seinem Buch Wir sind nie modern gewesen, Kultur solle nicht länger als ein Artefakt begriffen werden, das wir "durch Ausklammern der Natur produziert haben". Latours These lautet daher: "Es gibt nur Naturen/Kulturen" (138). Das heißt, eine durch Binde- respektive Schrägstrich verbundene, historisch variable Vernetzung von Naturen und Kulturen. [.] Ich möchte vorschlagen, den Bindestrich durch das Modell der Aufpfropfung zu beschreiben, genauer gesagt: als Interferenz von Pfropfungs- und Hybridmodell Um es vorweg zu nehmen: Ich gehe davon aus, dass das Modell der Pfropfung eine zweifach codierte Wissensfigur ist: Die Pfropfung steht zum einen für ein Ensemble kulturtechnischer Verfahrensweisen, durch die Naturdinge auf spezifische Weise in Kulturdinge transformiert respektive im weitesten Sinne des Wortes 'übersetzt' werden; zum anderen steht sie für ein Ensemble kulturtheoretischer Denkweisen, die diese Transformations- respektive Übersetzungsprozesse als Kulturmodell beschreiben: als Verbindungs-, als Vernetzungsformen zwischen Natur und Kultur, aber auch zwischen Kulturen. Vor dem Hintergrund dieser Annahmen, möchte ich im Folgenden zwei Fragekomplexe skizzieren, die mich momentan beschäftigen- im Rahmen eines größeren Forschungsprojekts, das den Arbeitstitel: Greffologie trägt.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Kulturtheorie; Interkulturalität; Pfropfung
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  12. Zitieren, pfropfen, exzerpieren
    Autor*in: Wirth, Uwe
    Erschienen: 2013

    "Was wäre ein Zeichen, das nicht zitiert werden könnte?", fragt Jacques Derrida in seinem 1972 erschienen Aufsatz 'Signature evenement contexte', um kurz darauf festzustellen: "Jedes Zeichen, sprachlich oder nicht, gesprochen oder geschrieben (im... mehr

     

    "Was wäre ein Zeichen, das nicht zitiert werden könnte?", fragt Jacques Derrida in seinem 1972 erschienen Aufsatz 'Signature evenement contexte', um kurz darauf festzustellen: "Jedes Zeichen, sprachlich oder nicht, gesprochen oder geschrieben (im geläufigen Sinn dieser Opposition), als kleine oder große Einheit, kann zitiert – in Anführungszeichen gesetzt – werden; von dort aus kann es mit jedem gegebenen Kontext brechen und auf absolut nicht sättigbare Weise unendlich viele neue Kontexte zeugen." Zitieren wird hier als eine Bewegung des Herausnehmens aus einem Kontext und Einfügens in einen anderen Kontext beschrieben - und für diese doppelte Geste, die dem Akt des Zitierens zugrunde liegt, verwendet Derrida die Metapher der Pfropfung: "Auf dieser Möglichkeit möchte ich bestehen", heißt es in 'Signatur Ereignis Kontext': der "Möglichkeit des Herausnehmens und des zitathaften Aufpfropfens [greffe citationelle], die zur Struktur jedes gesprochenen oder geschriebenen Zeichens gehört". Damit wird die Pfropfung zu einer Figuration, zu einer Verkörperung dessen, was im Akt des Zitierens und durch den Akt des Zitierens geschieht, wobei den Anführungszeichen eine besondere Funktion zukommt: Sie signalisieren, dass das Zeichen oder die Zeichenkette, die zwischen Anführungszeichen gesetzt wurden, anders interpretiert werden soll als sie bisher interpretiert wurde. Anführungszeichen signalisieren also einen Wechsel des "Deutungsrahmens". Das gilt für einfache Anführungszeichen, die eine ironische Distanzierung signalisieren ebenso wie für die doppelten Anführungszeichen. Die doppelten Anführungszeichen zeigen nicht nur einen Wechsel des Deutungsrahmens an, sondern sie zeigen auch an, dass das, was zwischen die doppelten Anführungszeichen gesetzt wurde, nicht von dem stammt, der spricht oder schreibt. Sie zeigen ein 'von jemand anderem' an: sei es, um diesem anderen damit die Ehre der Urheberschaft zu geben und damit zugleich sein Copyright zu respektieren; sei es, um dem anderen die Verantwortung für das, was zwischen den ...

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Zitat; Exzerpt; Pfropfung; Literatur; Semiotik
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help ; info:eu-repo/semantics/openAccess