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ger: Demokratien sind von innen heraus gefährdet. Antidemokratisch-agierende Regierungschefs sind auch in gefestigten Volksherrschaften keine Seltenheit mehr. Zum Zeitpunkt der Wahl ist die Gefahr, die von einigen Politiker:innen ausgeht nicht klar erkenntlich. Die vorliegende Arbeit stellt demnach die Hypothese auf, dass der drohende Verlust von Macht der entscheidende Moment ist, in dem man erkennt, wie Politiker:innen tatsächlich mit demokratischen Grundsätzen halten. Zu diesem Zweck werden die politischen Abwehrreaktionen von Sebastian Kurz und Donald Trump verglichen. So wurden Sebastian Kurz und Donald Trump zum Zeitpunkt ihrer Wahl von politischen Beobachter:innen konträr beurteilt. Sebastian Kurz wurde als politisches Talent wahrgenommen, der die Verkörperung einer neuen, erfolgreichen konservativen Politik sei. Von anti-demokratischen, autokratischen Tendenzen war zu Beginn der Kanzlerschaft von Sebastian Kurz im Jahr 2017 sowie zu Beginn seiner zweiten Regierungsperiode im Jahr 2019 keine Rede. Donald Trump hingegen wurde von vielen politischen Beobachter:innen kritisch gesehen. Seine Wahl zum US-Präsidenten im Jahr 2016 markierte für viele politische Beobachter:innen einen Wendepunkt in der US-Demokratie. So wurde befürchtet, dass mit Donald Trump an der Spitze die Demokratie in den USA einen nachhaltig in Gefahr geriete. Um zu zeigen, dass der drohende Machtverlust die entscheidende Phase ist, um zu erkennen, wie Politiker:innen die Demokratie respektieren, werden politische Abwehrreaktionen von Donald Trump und Sebastian Kurz analysiert. Die Fragestellungen, die sich daraus ergibt ist, welche Parallelen weisen Donald Trump und Sebastian Kurz zum Zeitpunkt des drohenden Machtverlusts auf und was bedeuten diese für die Bewertung von Politiker:innen. Für die Erhebung der Abwehrreaktionen wurde mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse ein Kategoriensystem entworfen, dass anti-demokratische Abwehrreaktionen sichtbar machen soll. Die Kategorien beziehen sich dabei auf demokratische Werte, die zuvor mit Hilfe der Einbeziehung von Literatur herausgearbeitet wurden. eng: Democracies are endangered from within. Antidemocratic-acting heads of government are no longer uncommon, even in consolidated popular governments. At the time of the election, the danger posed by some politicians is not clearly discernible. Accordingly, this paper hypothesizes that the impending loss of power is the crucial moment when one realizes how politicians:inside actually hold with democratic principles. To this end, the political defensive reactions of Sebastian Kurz and Donald Trump are compared. Thus, at the time of their election, Sebastian Kurz and Donald Trump were judged in contrasting ways by political observers:in. Sebastian Kurz was perceived as a political talent who was the embodiment of a new, successful conservative politics. There was no talk of anti-democratic, autocratic tendencies at the beginning of Sebastian Kurz's chancellorship in 2017 or at the beginning of his second term in office in 2019. Donald Trump, on the other hand, was viewed critically by many political observers. His election as U.S. president in 2016 marked a turning point in U.S. democracy for many political observers. It was feared that with Donald Trump at the helm, democracy in the United States would face a lasting threat. In order to show that the threatening loss of power is the crucial phase to recognize how politician:in respect democracy, political defensive reactions of Donald Trump and Sebastian Kurz are analyzed. The questions that arise are, which parallels do Donald Trump and Sebastian Kurz show at the time of the threatened loss of power and what do these mean for the evaluation of politician:in. For the survey of defensive reactions, a category system was designed with the help of qualitative content analysis to make anti-democratic defensive reactions visible. The categories refer to democratic values, which were previously elaborated with the help of literature.
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