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  1. "... der Literatur mit ihren eigenen Mitteln entkommen" Norbert Gstreins Poetik der Skepsis
  2. ". der Literatur mit ihren eigenen Mitteln entkommen" Norbert Gstreins Poetik der Skepsis ; ". der Literatur mit ihren eigenen Mitteln entkommen" Norbert Gstrein's Poetics of Scepticism
    Autor*in: Gunreben, Marie
    Erschienen: 2012

    Der 2001 erschienene Roman Die englischen Jahre markiert eine Wende im literarischen Schaffen Norbert Gstreins: Während seine früheren Erzählungen das enge Leben in Tiroler Dörfern zum Thema haben, verhandeln die jüngeren Romane mit dem Holocaust und... mehr

     

    Der 2001 erschienene Roman Die englischen Jahre markiert eine Wende im literarischen Schaffen Norbert Gstreins: Während seine früheren Erzählungen das enge Leben in Tiroler Dörfern zum Thema haben, verhandeln die jüngeren Romane mit dem Holocaust und den Kriegen im ehemaligen Jugoslawien zentrale Ereignisse der europäischen Geschichte. Der Schritt von österreichischen ‚Antiheimatmotiven‘ zu heiklen historischen Themen prägt die Wahrnehmung Norbert Gstreins in weiten Teilen der Literaturkritik. Die feuilletonistische Rede von den ‚zwei Phasen’ seines Werkes unterschlägt allerdings die skeptische Erzählhaltung, die sich durch alle Texte Gstreins zieht. Sowohl die frühen Erzählungen als auch die späteren Romane stellen die Frage nach Möglichkeiten und Grenzen von Literatur: Können Texte Wirklichkeit ‚abbilden‘? Lässt sich die Geschichte eines Lebens stringent nacherzählen? Gibt es ein ethisches Schreiben über den Krieg? Die vorliegende Studie untersucht erstmals das erkenntnis-, sprach- und literaturkritische Potenzial von Gstreins Texten an dem Roman Das Handwerk des Tötens (2003), der Erzählung Einer (1988) sowie an poetologischen Essays wie Wem gehört eine Geschichte? (2004). Jenseits der unterschiedlichen Sujets von Gstreins Texten lässt sich eine Kontinuität des Zweifels ausmachen. ; The novel Die englischen Jahre, published in 2001, marks a turning point in Norbert Gstrein’s literary work: While earlier narrations showed the narrow life in Tyrol’s villages, his more recent novels deal with two crucial events in European history: the Holocaust and the wars in former Yugoslavia. The turning from “Anti-Austrian” motives to delicate issues of history is central to Norbert Gstrein’s perception in literary criticism. Yet the idea of “two phases” in Gstrein’s work ignores the sceptical narrative mode that pervades all of his texts. The early narrations as well as the later novels all raise the same questions concerning the possibilities and limits of literature: Are texts able to represent reality? Is it possible to narrate the story of a life in a stringent manner? Can there be an ethical way to write about war? Based on the novel Das Handwerk des Tötens (2003), the narration Einer (1988) as well as on poetological essays such as Wem gehört eine Geschichte? (2004) the present study examines the potential of Gstrein’s work for epistemological, linguistic and literary criticism for the first time. Underneath the different subject matters, there is a streak of doubt that continuously runs through Gstrein’s works.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Masterarbeit
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Gstrein; Norbert; Skepsis; Online-Publikation
    Lizenz:

    info:eu-repo/semantics/openAccess

  3. Literatur als Ermittlung? : investigative Verfahren in Otmar Jenners "Sarajevo Safari" (1998) und Norbert Gstreins "Das Handwerk des Tötens" (2003)
    Autor*in: Lebens, Tobias
    Erschienen: 2024

    Heutige Diskussionen um 'Artistic Research' oder 'Investigative Aesthetics' reaktivieren die alte Frage nach den Wissens- und Erkenntnisdimensionen von künstlerischer Praxis. Auch in parallel entstehenden literarischen Texten kommt es zu verstärkten... mehr

     

    Heutige Diskussionen um 'Artistic Research' oder 'Investigative Aesthetics' reaktivieren die alte Frage nach den Wissens- und Erkenntnisdimensionen von künstlerischer Praxis. Auch in parallel entstehenden literarischen Texten kommt es zu verstärkten Auseinandersetzungen mit Praktiken und Begriffen außerliterarischer Wissensfelder wie den Medien, dem Recht oder den Wissenschaften. Ebenso lassen sich erhöhte Ansprüche ausmachen, mit dem eigenen literarischen Schreiben eine Art Wissen zu erzeugen. Der Beitrag stellt dies beispielhaft an deutschsprachigen Texten zum Jugoslawien-Krieg in den 1990er Jahren dar und diskutiert die literarische Hinwendung zu Formen des Wissens und Ermittelns als ein den forschenden oder investigativen Künsten verwandtes Phänomen.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Gstrein; Norbert; Das Handwerk des Tötens; Jugoslawienkriege; Künstlerische Forschung; Literatur; Wissen; Wirklichkeit; Ermittlung; Journalismus
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/deed.de ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  4. Wem gehört die Geschichte des Krieges? Die Darstellung der postjugoslawischen Kriege in deutsch- und schwedischsprachiger Literatur ; Who Owns the Story of the War? The Presentation of the Post-Yugoslavian Wars in German and Swedish Literature
    Autor*in: Zeltner, Anja
    Erschienen: 2017

    Diese Arbeit beschäftigt sich komparatistisch mit literarischen Darstellungen der postjugoslawischen Kriege der 90er Jahre. Verglichen wird die deutsch- und die schwedischsprachige Literaturlandschaft. In der deutschsprachigen Literatur wurde der... mehr

     

    Diese Arbeit beschäftigt sich komparatistisch mit literarischen Darstellungen der postjugoslawischen Kriege der 90er Jahre. Verglichen wird die deutsch- und die schwedischsprachige Literaturlandschaft. In der deutschsprachigen Literatur wurde der Diskurs vor allem durch literarische Reiseberichte des österreichischen Schriftstellers Peter Handke angestoßen; die vorliegende Analyse beschränkt sich jedoch nicht auf diesen Autoren. Zusätzlich werden rund 20 weitere deutschsprachige Texte hinsichtlich ihrer literarischen Verfahrensweisen und Motivik sowie ihrer Wirkung in Presse und Wissenschaft untersucht. Gleiches geschieht mit etwa zehn schwedischsprachigen Texten. Es stellt sich bei der Untersuchung heraus, dass sich die Diskurse in der deutsch- und schwedischsprachigen Literaturlandschaft grundlegend unterscheiden. Einer der Gründe dafür ist, dass die schwedischsprachigen Texte häufiger von biografischen Erlebnissen der Autorinnen und Autoren geprägt sind und damit weniger die Fragen von Augenzeugenschaft und Medienkritik behandeln, die im deutschsprachigen Diskurs im Vordergrund stehen. Die fehlende eigene Kriegserfahrung von Autorinnen und Autoren spiegelt sich hingegen in den deutschsprachigen Texten. ; This paper compares literary presentations of the 1990’s Post-Yugoslavian Wars in German and Swedish literature. The Austrian author Peter Handke mainly initiated the discourse in Germanic literature. However, the analysis is not confined to him. Additional research includes around twenty Germanic and ten Swedish texts. The study focusses on their literary approach to the topic, the motives and their influence on media and academia. The paper shows that the Germanic and Swedish literary landscape fundamentally differ. One of the reasons for this is that the Swedish texts are frequently influenced by biographic experiences of the authors meanwhile the Germanic authors usually had not been personally affected by the wars. Thus, in comparison to the Germanic texts, Swedish literature is less likely to criticize ...

     

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