Filtern nach
Letzte Suchanfragen

Ergebnisse für *

Zeige Ergebnisse 1 bis 1 von 1.

  1. <<Die>> Selbstdarstellung der Witwen von Ady, Kosztolányi, Babits und József in ihren biographischen und autobiographischen Werken
    Autor*in: Schmidt, Aneta
    Erschienen: 2005

    ger: Die Selbstdarstellung der Witwen von Ady, Kosztolányi, Babits und József in ihren biographischen und autobiographischen Werken Durch die Rolle der Ehefrau des besten ungarischen Dichters eingeengt, können die in dieser Arbeit betrachteten Frauen... mehr

     

    ger: Die Selbstdarstellung der Witwen von Ady, Kosztolányi, Babits und József in ihren biographischen und autobiographischen Werken Durch die Rolle der Ehefrau des besten ungarischen Dichters eingeengt, können die in dieser Arbeit betrachteten Frauen der Welt nicht alle Facetten ihres normalen Lebens, alle Gesichter ihres Lebens, zeigen. Die Ansprüche, denen sie gerecht werden müssen, sind extrem groß und widersprüchlich, bedingt durch diese Epoche der sozialen, politischen und wirtschaftlichen Veränderungen. Die Erinnerungen der jüngsten von ihnen, Csinszka, gehören noch zur Belle epoque, während die der ältesten, Judit Szántó, bereits zur Zeit des zweiten Weltkrieges gehören. So unterschiedlich wie die Frauen sind auch ihre jeweiligen Erinnerungen.
    Die Aufgabe der vorliegenden Arbeit ist es, aus ihren Erinnerungen zumindest ein bisschen ihre Gesichter herauszukratzen, hinter den Bühnenvorhang zu schauen. Das besonders spannende daran ist, dass die Verfasserinnen sich beim Schreiben ihrer Erinnerungen auf ihre Ehemänner oder Lebenspartner konzentriert und sich selbst hierbei wenig direkt ins Rampenlicht gestellt haben. Vieles geschieht zwischen den Zeilen, und wenn man die Oberfläche abnimmt wie bei einem verschmutzten Bild dann kommt ein neues Bild zum Vorschein, und es ist möglich hinter der Fassade, hinter der ersten Schicht eine mehr private und persönlichere Welt der Schriftstellerinnen zu entdecken. Wie auf einer mittelalterlichen Abbildung haben die Autorinnen neben den Hauptpersonen, auch die Gestalt des Malers/Autors verewigt.
    Die Entdeckungsreise, welche Gesichter die Autorinnen zur Darstellung gewählt haben und wie sie sich den zukünftigen Generationen präsentieren, ist sehr spannend und faszinierend. Das Schreiben schenkt den Autorinnen eine Möglichkeit ihren Ruf und ihr gesellschaftliches Bild je nach Bedarf zu ändern oder zu stärken. Als Ehefrauen von Schriftstellern wussten sie, dass das geschriebene Wort am Anfang des 20. Jahrhunderts immer noch zu den wichtigsten Medien gehörte. Ein Schattenspiel zwischen dem wahren Gesicht der Seele und einer aufgezogenen Maske (im literarischen Sinne der Wahl von Form und Stil der Selbstdarstellung in einem Werk), schon allein wegen der Form des schriftlichen Fixierens, des Niederschreibens, endet immer unbestimmt.
    eng: The self-portrayal of the widows of Ady, Kosztolányi, Babits and József in their biographic and autobiographic works Restricted by the role of the "wife of the best Hungarian poet", the women which are studied in this work cannot show all the aspects of their daily life, cannot show all the faces of their life. The requirements, which society has for them are extremely large and contradictory, due to the social, political and economic changes taking place during their lifetimes. The memories of the youngest of them, Csinszka, still belong to the belle epoque, while the oldest one, Judit Szántó, also lives during the times of the Second World War. As differently as the women are also their respective biographic works.
    The task of this work is to carve the faces of the above mentioned women out of their written memories, to look behind the curtain of writing.
    The extremely interesting aspect of this is, that the woman author concentrates on the memory of the respective husband or partner and not on presenting herself on stage. Very much happens in between the lines, and when the upper surface is taken down, similar to taking down a layer of dirt from an old painting, a new picture appears, and it is possible to detect behind the façade, behind this first layer a more private and more personal world of the writer. Just like in medieval illustrations, where the painter is immortalized next to the main person, the author has depicted herself in a similar way.
    This expedition, in order to detect the faces which the authors have chosen to present themselves to future generations, is fascinating. The writing presents the writer with the possibility to change or strengthen their respective reputation in society. As wives of writers they knew that the written word at the beginning 20th century was till the most important medium of communication. A shadow play between the true face of the soul and the drawn up mask (in the literary sense of choice of form and style in the self-portrayal in a work), already because of the form of written fixation, i.e. the writing, always ends in uncertainty.

     

    Export in Literaturverwaltung   RIS-Format
      BibTeX-Format
    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Druck
    Schlagworte: Csinszka; Ady, Endre; ; Török, Sophie; Babits, Mihály; ; Kosztolányi, Dezsőné; Kosztolányi, Dezső; ; Szántó, Judit; József, Attila;
    Umfang: 246 Bl.
    Bemerkung(en):

    Wien, Univ., Diss., 2005