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  1. Zur Ehrenrettung der Synonymie
    Erschienen: 1997
    Verlag:  Humboldt-Universität zu Berlin, Berlin

  2. Grenzen für den Utilitarismus
  3. Grenzen für den Utilitarismus
    Ein transzendentales Gegenargument
    Erschienen: 2002
    Verlag:  Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät I, Berlin

    Wenn sich der Utilitarist nicht vorsieht, fällt seine moralische Theorie einem transzendentalen Gegenargument zum Opfer. Dieses Argument richtet sich gegen Handlungsutilitaristen, die ihre Theorie auf einer Ebene der idealen Normen ingangsetzen... mehr

    Humboldt-Universität zu Berlin, Universitätsbibliothek, Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum
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    Wenn sich der Utilitarist nicht vorsieht, fällt seine moralische Theorie einem transzendentalen Gegenargument zum Opfer. Dieses Argument richtet sich gegen Handlungsutilitaristen, die ihre Theorie auf einer Ebene der idealen Normen ingangsetzen wollen, indem sie sich bei der Theorieformulierung auf einen idealisierten Akteur stützen, der keinen kognitiven oder motivationalen Beschränkungen unterworfen ist. Das Argument besagt, dass ein solcher idealer Akteur unmöglich Utilitarist sein kann: Der ideale utilitaristische Akteur müsste sein gesamtes Verhalten an der utilitaristischen Maximierungsregel ausrichten – also auch sein gesamtes verbales Verhalten. Wer sich aber beim Sprechen immer konsequent am Utilitarismus orientiert (statt an den sprachlichen Regeln, die für die verschiedenen Sprechakttypen einschlägig sind), vollzieht in Wirklichkeit keine der uns bekannten Sprechakte, sondern eine völlig neue Sorte von Sprechakt (der den tröstenden Worten ähnelt, die wir nach einer Beerdigung den Hinterbliebenen spenden). Kurz, ideale utilitaristische Akteure können keine Behauptungen oder Meinungen äußern. Wenn sie nun keine Meinungen äußern können, dann können sie auch keine Meinungen haben (Privatsprachenargument). Aber Utilitaristen müssen Meinungen haben: Utilitaristen müssen deshalb tun, was sie tun, weil sie meinen, dass dies die besten Konsequenzen zeitigen wird. Damit führt die Annahme, es gäbe ideale utilitaristische Akteure, in einen Widerspruch. Das Argument ist ein transzendentales Argument: Durch konsequent utilitaristisches Redeverhalten entzieht sich der Utilitarist die sprachlichen Bedingungen der Möglichkeit, die dafür nötig sind, dass er überhaupt Utilitarist sein kann. Let us imagine an ideal ethical agent, i.e., an agent who (i) holds a certain ethical theory, (ii) has all factual knowledge needed for determining which action among those open to her is right and which is wrong, according to her theory, and who (iii) is ideally motivated to really do whatever her ethical theory demands her to do (even when she speaks). If we grant that the notions of omniscience and ideal motivation both make sense, we may ask: Could there possibly be an ideal utilitarian, that is, an ideal ethical agent whose ethical theory says that our only moral obligation consists in maximizing utility? I claim that an ideal agent cannot be utilitarian. An ideal utilitarian cannot entertain or communicate the beliefs necessary to being a utilitarian. For if every speech act from her mouth maximizes utility, she cannot be interpreted to utter assertions at all. Her very moral theory undermines the conditions necessary for entertaining it. Peer Reviewed

     

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    Hinweise zum Inhalt
    Volltext (kostenfrei)
    Quelle: Verbundkataloge
    Beteiligt: Hogrebe, Wolfram (Hrsg.)
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    ISBN: 3-9806762-2-6
    Weitere Identifier:
    Übergeordneter Titel: Grenzen und Grenzüberschreitungen; Bonn : Sinclair Press; ,2002, Seiten 107-115
    Weitere Schlagworte: Utilitarismus; Idealnorm; Idealer Akteur; Radikale Übersetzung; Radikale Interpretation; Prinzip des Wohlwollens; Transzendentales Argument; Behauptung; Lüge; Willard Van Orman Quine; Donald Davidson; Dieter Birnbacher; utilitarianism; ideal level of ethical thought; ideal agent; radical translation; radical interpretation; principle of charity; transcendental argument; assertion; lying; Willard Van Orman Quine; Donald Davidson; Dieter Birnbacher; Philosophie
    Bemerkung(en):

    Dieser elektronische Text wird hier nicht in der Form wiedergegeben, in der er auf Papier erschienen ist. Zwar gibt es keine inhaltlichen Unterschiede zwischen den beiden Erscheinungsformen der Texte, wohl aber kleinere sprachliche Unterschiede. Das Original findet sich in Wolfram Hogrebe (ed): Grenzen und Grenzüberschreitungen. XIX. Deutscher Kongress für Philosophie - Sektionsbeiträge. (Bonn: Sinclair Press, 2002), pp. 107-115.

  4. Zur Ehrenrettung der Synonymie
    Über einen Irrtum bei Quine
    Erschienen: 1997
    Verlag:  Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät I, Berlin

    Quine behauptet, dass uns der Holismus (d.h. die Quine/Duhem-These) daran hindert, Synonymie zu definieren. In "Word and Object" weist er einen Synonymiebegriff zurück, der selbst dann gut funktioniert, wenn der Holismus zutrifft. Dieser Begriff... mehr

    Humboldt-Universität zu Berlin, Universitätsbibliothek, Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum
    uneingeschränkte Fernleihe, Kopie und Ausleihe

     

    Quine behauptet, dass uns der Holismus (d.h. die Quine/Duhem-These) daran hindert, Synonymie zu definieren. In "Word and Object" weist er einen Synonymiebegriff zurück, der selbst dann gut funktioniert, wenn der Holismus zutrifft. Dieser Begriff lässt sich so definieren: R und S sind synonym, wenn für alle Sätze T die logische Konjunktion aus R und T reizsynonym zur Konjunktion aus S und T ist. Dieser Begriff entgeht Quines bedeutungsskeptischen, holistischen Einwänden. Anders als Quine gemeint hat, ist der Begriff enger als sein Begriff der Reizsynonymie – insbesondere bei Anwendung auf Sätze mit weniger als kritischer semantischer Masse. Fazit: Wir können Synonymie selbst dann sauber definieren, wenn wir Quines Holismus, Naturalismus, Behaviorismus und radikale Übersetzung mitmachen. Quines Bedeutungsskepsis sollte sogar auf Quines eigenem Territorium zurückgewiesen werden. Quine claims that holism (i.e., the Quine-Duhem thesis) prevents us from defining synonymy. In "Word and Object", he dismisses a notion of synonymy which works well even if holism is true: R and S are synonymous iff for all sentences T we have that the logical conjunction of R and T is stimulus-synonymous to that of S and T. I show that this definition gives us a satisfactory account of synonymy. Contrary to Quine, the notion is tighter than stimulus-synonymy – particularly when applied to sentences with less than critical semantic mass. Conclusion: We can have a well-defined notion of synonymy even if we embrace Quine's holism, naturalism, behaviorism, and radical translation. Quine's meaning skepticism is to be repudiated on Quinean grounds. Peer Reviewed

     

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    Hinweise zum Inhalt
    Volltext (kostenfrei)
    Quelle: Verbundkataloge
    Beteiligt: Meggle, Georg (Hrsg.)
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    ISBN: 978-3-11-015254-8
    Weitere Identifier:
    Übergeordneter Titel: Analyomen 2: Proceedings of the 2nd Conference "Perspectives in Analytical Philosophy". Volume II: Philosophy of Language, Metaphysics; Berlin : De Gruyter; ,1997, Seiten 192-199
    Weitere Schlagworte: Analytizität; Behaviorismus; Beobachtungssatz; Empirismus; Holismus; Naturalismus; Ramsifikation; Reizbedeutung; Radikale Übersetzung; Semantik; Bedeutungsskepsis; Kritische semantische Masse; Synonymie; Theoretischer Satz; Ramsifikation; Pierre DUHEM; Willard Van Orman QUINE; Frank Plumpton RAMSEY; holism; synonymy; analytic; stimulus-synonymy; radical translation; meaning skepticism; empiricism; behaviorism; Quine-Duhem thesis; observation sentence; theory; critical semantical mass; ramsification; Frank Plumpton RAMSEY; Willard Van Orman QUINE; Pierre DUHEM; Philosophie; Sprachwissenschaft, Linguistik
    Bemerkung(en):

    Dieser elektronische Text wird hier nicht in der Form wiedergegeben, in der er auf Papier erschienen ist. Abgesehen von Stil und Layout sind seine Einteilung in sieben Abschnitte neu sowie die Fußnote am Ende des Textes.