Die Entdeckung der Landschaft gilt gemeinhin als Errungenschaft der westlichen Moderne. Tatsächlich lassen sich Wort und Begriff zuerst im Europa des 18. Jahrhunderts nachweisen. Das Phänomen als solches aber ist viel älter und beschränkt sich nicht auf Europa. Die Autoren und Autorinnen dieses Bandes möchten ins Bewusstsein rufen, dass Landschaft und Gebirge seit ältester Zeit an verschiedenen Orten und unter mannigfachen Vorzeichen immer wieder neu entdeckt worden sind. Sie tun dies nach den drei ineinandergreifenden Prinzipien der Interdisziplinarität, des Zusammenspiels von Globalität und Regionalität sowie der zeitlichen Universalität, die von den frühen Schriftkulturen Vorderasiens bis in die Gegenwart reicht. Angaben zur beteiligten Person Luggin: Johanna Luggin is a post-doctoral researcher at the Ludwig Boltzmann Institute for Neo-Latin Studies, where she works on Latin literature and early modern mentalities. She recently edited the poem De mirabilibus Pecci by Thomas Hobbes (forthcoming). Angaben zur beteiligten Person Tschofen: Professor für Empirische Kulturwissenschaft am Ludwig-Uhland-Institut der Universität Tübingen geb. 1966 in Bregenz, 1984-1992 Studium der Empirischen Kulturwissenschaft/Volkskunde und Kunstgeschichte in Innsbruck und Tübingen (M.A. 1992), 1999 Promotion zum Dr. rer.soc. mit einer Arbeit über alpine Kultur »Berg - Kultur - Moderne. Volkskundliches aus den Alpen« (Wien 1999). Nach Museums- und Ausstellungstätigkeit u.a. für das Österreichische Museum für Volkskunde in Wien ab 1995 Universitätsassistent am Institut für Europäische Ethnologie der Universität Wien, 2001 Habilitation für Europäische Ethnologie und Ernennung zum ao. Universitätsprofessor. Forschungs- und Lehrschwerpunkte: Regionale Ethnographie, Symbol-, Stadt- und Bergforschung (Tourismus/Alpinismus), Volks- und Alltagskulturen/Repräsentationen (Nahrung, Kleidung), Wissenskulturen, Museologie Angaben zur beteiligten Person Töchterle: Karlheinz Töchterle (*1949, Brixlegg) studierte Klassische Philologie und Germanistik in Innsbruck, Konstanz und Padua. Seit 1976 arbeitete er als Universitätsassistent am Institut für Klassische Philologie der Universität Innsbruck, wo er nach Gastprofessuren in Graz und München zum Ordinarius für Klassische Philologie berufen wurde. In dieser Funktion beantragte er das FWF-Projekt »Geschichte der lateinischen Literatur in Tirol«, das die Grundlage der vorliegenden Bände darstellt. 2007 wurde er zum Rektor der Universität Innsbruck gewählt, 2011 zum österreichischen Bundesminister für Wissenschaft und Forschung ernannt. Angaben zur beteiligten Person Rudigier: Andreas Rudigier ist Direktor des vorarlberg museums in Bregenz. Angaben zur beteiligten Person Kasper: Michael Kasper ist kulturwissenschaftlicher Bereichsleiter beim Stand Montafon und Historiker an der Universität Innsbruck. Angaben zur beteiligten Person Rollinger: Robert Rollinger (*1964, Bludenz) studierte Geschichte, Alte Geschichte und Altorientalistik in Innsbruck. 1993 Promotion, 1999 Habilitation im Fach Alte Geschichte, seit 2005 Inhaber des Lehrstuhls »Kulturbeziehungen und Kulturkontakte zwischen den Kulturen des Alten Orients und des mediterranen Raumes« an der Universität Innsbruck, 2011-2015: Finland Distinguished Professor am Department of World Cultures der Universität Helsinki und Research Director des Forschungsprojetes «Intellectual Heritage of the Ancient Near East”. Forschungsschwerpunkte: Antike Weltgeschichte, Griechische Historiographie, Transkulturelle Kontakte im antiken Mittelmeerraum. Angaben zur beteiligten Person Korenjak: Martin Korenjak (*1971, Wels) studierte Klassische Philologie und Sprachwissenschaft in Innsbruck und Heidelberg. In der Folge arbeitete er als Assistent an der Universität Innsbruck und als Professor an der Universität Bern, bevor er 2009 nach Innsbruck zurückkehrte. Gegenwärtig ist er dort teilweise am Fachbereich Klassische Philologie und teilweise am Ludwig Boltzmann Institut für Neulateinische Studien beschäftigt. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen griechische und lateinische Dichtung, Rhetorik, die Rezeption der Antike und die lateinische Literatur der Neuzeit.
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