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  1. Autodetermination in Microeconomics
  2. Grenzen für den Utilitarismus
  3. A Transcendental Argument against Utilitarianism
  4. Grenzen für den Utilitarismus
    Ein transzendentales Gegenargument
    Erschienen: 2002
    Verlag:  Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät I, Berlin

    Wenn sich der Utilitarist nicht vorsieht, fällt seine moralische Theorie einem transzendentalen Gegenargument zum Opfer. Dieses Argument richtet sich gegen Handlungsutilitaristen, die ihre Theorie auf einer Ebene der idealen Normen ingangsetzen... mehr

    Humboldt-Universität zu Berlin, Universitätsbibliothek, Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum
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    Wenn sich der Utilitarist nicht vorsieht, fällt seine moralische Theorie einem transzendentalen Gegenargument zum Opfer. Dieses Argument richtet sich gegen Handlungsutilitaristen, die ihre Theorie auf einer Ebene der idealen Normen ingangsetzen wollen, indem sie sich bei der Theorieformulierung auf einen idealisierten Akteur stützen, der keinen kognitiven oder motivationalen Beschränkungen unterworfen ist. Das Argument besagt, dass ein solcher idealer Akteur unmöglich Utilitarist sein kann: Der ideale utilitaristische Akteur müsste sein gesamtes Verhalten an der utilitaristischen Maximierungsregel ausrichten – also auch sein gesamtes verbales Verhalten. Wer sich aber beim Sprechen immer konsequent am Utilitarismus orientiert (statt an den sprachlichen Regeln, die für die verschiedenen Sprechakttypen einschlägig sind), vollzieht in Wirklichkeit keine der uns bekannten Sprechakte, sondern eine völlig neue Sorte von Sprechakt (der den tröstenden Worten ähnelt, die wir nach einer Beerdigung den Hinterbliebenen spenden). Kurz, ideale utilitaristische Akteure können keine Behauptungen oder Meinungen äußern. Wenn sie nun keine Meinungen äußern können, dann können sie auch keine Meinungen haben (Privatsprachenargument). Aber Utilitaristen müssen Meinungen haben: Utilitaristen müssen deshalb tun, was sie tun, weil sie meinen, dass dies die besten Konsequenzen zeitigen wird. Damit führt die Annahme, es gäbe ideale utilitaristische Akteure, in einen Widerspruch. Das Argument ist ein transzendentales Argument: Durch konsequent utilitaristisches Redeverhalten entzieht sich der Utilitarist die sprachlichen Bedingungen der Möglichkeit, die dafür nötig sind, dass er überhaupt Utilitarist sein kann. Let us imagine an ideal ethical agent, i.e., an agent who (i) holds a certain ethical theory, (ii) has all factual knowledge needed for determining which action among those open to her is right and which is wrong, according to her theory, and who (iii) is ideally motivated to really do whatever her ethical theory demands her to do (even when she speaks). If we grant that the notions of omniscience and ideal motivation both make sense, we may ask: Could there possibly be an ideal utilitarian, that is, an ideal ethical agent whose ethical theory says that our only moral obligation consists in maximizing utility? I claim that an ideal agent cannot be utilitarian. An ideal utilitarian cannot entertain or communicate the beliefs necessary to being a utilitarian. For if every speech act from her mouth maximizes utility, she cannot be interpreted to utter assertions at all. Her very moral theory undermines the conditions necessary for entertaining it. Peer Reviewed

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Beteiligt: Hogrebe, Wolfram (Hrsg.)
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    ISBN: 3-9806762-2-6
    Weitere Identifier:
    Übergeordneter Titel: Grenzen und Grenzüberschreitungen; Bonn : Sinclair Press; ,2002, Seiten 107-115
    Weitere Schlagworte: Utilitarismus; Idealnorm; Idealer Akteur; Radikale Übersetzung; Radikale Interpretation; Prinzip des Wohlwollens; Transzendentales Argument; Behauptung; Lüge; Willard Van Orman Quine; Donald Davidson; Dieter Birnbacher; utilitarianism; ideal level of ethical thought; ideal agent; radical translation; radical interpretation; principle of charity; transcendental argument; assertion; lying; Willard Van Orman Quine; Donald Davidson; Dieter Birnbacher; Philosophie
    Bemerkung(en):

    Dieser elektronische Text wird hier nicht in der Form wiedergegeben, in der er auf Papier erschienen ist. Zwar gibt es keine inhaltlichen Unterschiede zwischen den beiden Erscheinungsformen der Texte, wohl aber kleinere sprachliche Unterschiede. Das Original findet sich in Wolfram Hogrebe (ed): Grenzen und Grenzüberschreitungen. XIX. Deutscher Kongress für Philosophie - Sektionsbeiträge. (Bonn: Sinclair Press, 2002), pp. 107-115.

  5. A Transcendental Argument against Utilitarianism
    Erschienen: 1998
    Verlag:  Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät I, Berlin

    Der Handlungs-Utilitarismus lässt sich mithilfe eines neuen, transzendentalen Arguments widerlegen: Wer stets den Nutzen maximiert, auch beim Reden, der kann seine moralische Position (aus interpretationstheoretischen Gründen) weder formulieren noch... mehr

    Humboldt-Universität zu Berlin, Universitätsbibliothek, Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum
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    Der Handlungs-Utilitarismus lässt sich mithilfe eines neuen, transzendentalen Arguments widerlegen: Wer stets den Nutzen maximiert, auch beim Reden, der kann seine moralische Position (aus interpretationstheoretischen Gründen) weder formulieren noch haben – der Utilitarismus unterminiert die Bedingungen der Möglichkeit seiner eigenen Artikulation. In Abschnitt I charakterisiere ich die Form von Utilitarismus, um die es gehen wird – Handlungs-Utilitarismus auf der idealen Ebene des ethischen Denkens. In Abschnitt II werde ich einen älteren Widerlegungsversuch dieses idealen Akt-Utilitarismus vorstellen und entkräften. Er stammt von Hodgson und ähnelt meinem Argument. Wer Hodgsons Widerlegungsversuch entrinnen will, ist gut beraten, sich auf eine Sprachphilosophie à la Quine einzulassen. Im Abschnitt III tritt Quines Prinzip des Wohlwollens ("principle of charity") auf den Plan. Hier werde ich mithilfe dreier Gedankenexperimente die Beweistechniken vorführen, die meinem Argument zugrundeliegen. Das Argument selber formuliere ich in Abschnitt IV. Ich werde zeigen, dass handlungsutilitaristische Akteure weder Versprechen noch Behauptungen formulieren können. Diese These werde ich in Abschnitt V gegen sechs kleinere Einwände und in Abschnitt VI gegen einen gewichtigen Einwand verteidigen. Im Abschnitt VII werde ich das Argument vervollständigen. I want to explore a new way of refuting act-utilitarianism. My claim is that nobody maximizing utility can possibly be said to believe in act-utilitarianism. In section I, I shall circumscribe the sort of utilitarianism with which we'll be concerned: Act-utilitarianism on the ideal level of ethical thought. Section II is devoted to an earlier attempt of refuting act-utilitarianism, which resembles the argument from this paper. I shall try to show that the proposed refutation (due to Hodgson) is not convincing because it leaves out half of the story. In that section, I shall also motivate the theoretical (Quinean) background of my own argument. The main hero of section III will be Quine's principle of charity; we'll be concerned with three preliminary thought experiments so as to become familiar with the dialectical techniques that will be needed for refuting act-utilitarianism. The core of my paper can be found in section IV. I shall demonstrate that act-utilitarian agents can express neither promises nor assertions. After having defended the latter claim (as regards assertions) against six small objections (section V) and one big objection (section VI), I shall complete my argument in section VII. Peer Reviewed

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Englisch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    ISSN: 0038-4283
    Weitere Identifier:
    Übergeordneter Titel: The Southern Journal of Philosophy; , 2003; 41,1998,2, Seiten 241-259
    Weitere Schlagworte: Utilitarismus; ideale Ebene des ethischen Denkens; Idealnorm; idealer Akteur; radikale Übersetzung; radikale Interpretation; Prinzip des Wohlwollens; Externalismus; transzendentales Argument; Möglichkeitsbedingung; Behauptung; Lüge; Versprechen; Gehirn im Tank; Skeptizismus; Hilary Putnam; W.V.O. Quine; Donald Davidson; Dieter Birnbacher; Richard Hare; D.H. Hodgson; David Lewis; Peter Singer; utilitarianism; ideal level of ethical thought; ideal agent; radical interpretation; principle of charity; externalism; transcendental argument; assertion; lying; promise; brain in a vat; skepticism; Hilary Putnam; W.V.O. Quine; Donald Davidson; Dieter Birnbacher; Richard Hare; D.H. Hodgson; David Lewis; Peter Singer; Philosophie
    Bemerkung(en):

    This is a modified version of a paper originally presented on September 16th at the "Fifth Karlovy Vary Symposion on Analytic Philosophy (Swimming in XYZ, Supervised by Hilary Putnam, September 14th-18th, 1998)." A shortened version appeared in The Southern Journal of Philosophy, 41 No. 2 (June 2003), pp. 241-259.

  6. Autodetermination in Microeconomics
    A Methodological Case Study on the Theory of Demand
    Erschienen: 2005
    Verlag:  Humboldt-Universität zu Berlin, Berlin

    Dies ist eine methodologische Fallstudie, in der Lehrbuch-Darstellungen der Theorie der Nachfrage durchleuchtet werden. Umfasst diese Theorie mehr als eine Sammlung nichtssagender Tautologien? Definiert sie einfach nur den Begriff des rationalen... mehr

    Humboldt-Universität zu Berlin, Universitätsbibliothek, Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum
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    Dies ist eine methodologische Fallstudie, in der Lehrbuch-Darstellungen der Theorie der Nachfrage durchleuchtet werden. Umfasst diese Theorie mehr als eine Sammlung nichtssagender Tautologien? Definiert sie einfach nur den Begriff des rationalen Akteurs, ohne sich darum zu scheren, ob es rationale Akteure wirklich gibt? Um den empirischen Gehalt der Theorie dingfest zu machen, sollten wir sie holistisch betrachten, in ihrer Gesamtheit. Dann zeigt sich, dass die Theorie empirisch falsche Voraussagen macht; das gefeierte "Neue Gesetz der Nachfrage" lässt sich empirisch widerlegen. Dies unwillkommene Ergebnis lässt sich umgehen, wenn man die Theorie normativ interpretiert. Was das heissen kann, beleuchte ich durch Ausweitung des Autodeterminations-Prinzips, das kürzlich von Oliver Timmer in die Wissenschaftstheorie der Physik eingeführt worden ist: Laut Timmer bestimmen physikalische Theorien selber, von welchen Objekten sie handeln; sie geben sogar Anweisungen, wie der Gegenstandsbereich einer Theorie allererst herzustellen ist. Wenn wir diesen kühnen Gedanken auf die Mikroökonomik übertragen, dann sucht sich z.B. deren Nachfragetheorie selber aus, wessen Verhalten sie beschreibt: nämlich das Verhalten rationaler Akteure. Wenn es sie noch nicht geben sollte, so werden sie mithilfe der Nachfragetheorie hergestellt, denn diese Theorie dient der Kritik irrationaler Akteure. Ob diese Kritik stets moralisch berechtigt ist, bleibt jedoch fraglich. My philosophical case study concerns textbook presentations of the theory of demand. Does this theory contain anything more than just a collection of tautologies? In order to determine its empirical content, it must be viewed holistically. But then, the theory implies false factual claims. We can avoid this result by embracing the theory’s normative character. The resulting consequences will be illuminated with the new autodetermination thesis recently proposed in the philosophy of physics by Oliver Timmer. Applying his ideas to the theory of demand reveals that the statements of this discipline simultaneously concern both values and facts. Peer Reviewed

     

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