Biographical note: Katharina Grabbe (M.A.), Sigrid G. Köhler (Dr. phil.) und Martina Wagner-Egelhaaf (Prof. Dr. phil.) lehren und forschen am Germanistischen Institut der Universität Münster im Bereich der Literatur- und Kulturwissenschaft. Vielfach ist die Rede davon, dass im Zeitalter der Globalisierung das Konzept der Nation ausgedient habe. Die politischen Realitäten aber sprechen eine andere Sprache. Immer noch werden im Namen der Nation Kriege geführt, weiterhin drohen transnationale Verbünde an nationalen Eigeninteressen zu scheitern. Die Frage nach Nation und Nationalismus ist bisher eher von politik- und geschichtswissenschaftlicher Seite diskutiert worden. Wenn es allerdings um die imaginäre Seite nationaler Selbstkonstruktionen und ihre kulturellen Dynamiken geht, können jedoch, wie der Band eindrücklich zeigt, Literatur-, Film- und Kulturwissenschaft entscheidende kritische Beiträge leisten. Review text: »Der Sammelband veranschaulicht in seinen Einzelanalysen überzeugend, wie die Idee des Nationalen ein nach wie vor wirksames Konzept darstellt, um Gemeinschaften zu generieren. Die profund recherchierten Beitrage {...] sind durchweg empfehlenswert. Das Buch lässt auf weitere Publikationen dieser Art hoffen.« Klaudija Sabo, H-Soz-u-Kult, 18.04.2013 »Die Lektüre der Beiträge des Sammelbandes kann jeder/m empfohlen werden, die die Beudeutung des Nationalen in einer globalisierten Welt nicht schwinden sieht. Die Texte liefern ausreichend anschauliches Beispiel- und Argumentationsmaterial und regen zudem dazu an, eigene Nachforschungen in filmischem und literarischem Material zu beginnen.« www.kritisch-lesen.de, 16.10.2012 »Wer gute und kritische Beiträge zum aktuellen Nationalismus, der auch in Deutschland in einem neuen Gewand wieder Einzug gefunden hat, sucht, dürfte mit diesem Band einige Anregungen zum Nachdenken und Weiterlesen finden. Noch dazu ist das Buch eine - wenn auch punktuelle und wenig systematische - Einführung in die Konzeption von Slavoj Zizek. Die Aufsätze des Bandes sind allen Interessierten sehr zu empfehlen.« Andreas Wiedermann, www.media-mania.de, Juni 2012 Besprochen in: GMK-Newsletter, 6 (2012) IDA-NRW, 18/2 (2012)
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