Die Bachelorarbeit "Ästhtische Entgleisungen" behandelt die visuellen und soziologischen Aspekte von der Geschmacksfrage, dem Kitsch, Trash und Camp, der Postmoderne und letztendlich auch der des Designs von Memphis Milano. Dabei wird die Frage gestellt, ob die Themenbereiche Überschneidungen haben, oder eventuell zusammenhängen und ob "Kitsch" als Begriff heutzutage noch gleichermaßen Verwendung finden kann, wie vor Einhundert Jahren. Ob ein rein visuelles Urteil heutzutage noch reicht, oder ob die Kunst und Bilderwelten nicht eventuell nicht doch etwas komplexer geworden sind oder sogar ein visuelles "richtig" und "falsch" überhaupt nicht mehr existiert. Dabei bezieht sich die Arbeit u.a. auf Kants "Kritik der Urteilskraft" und Pierre Bourdies Studie "Die feinen Unterschiede" hinsichtlich der Geschmacksfrage und der soziologischen Konsequenzen, auf Robert Musik, Ferdinand Averanius, Gustav E. Pazaurek hinsichtlich der Wortherkunft und Begriffsbildung des "Kitsch", auf Susan Sontags "Notes on Camp" bzgl. des Camp, auf Francois Lyotard, Charles Jencks und Robert Venturi bezüglich der Postmoderne. Aus der Postmoderne entspricht letztendlich auch die Design Gruppe Memphis MIlano, welche das Ende der "Anti-Funktionalismus" Bewegung bildet und die ästhetische Grundlage für meine Kunstlichtübung "Eva non Piace" und meinem Abschlussprojekt "Soltass Cityscape", ein analoges Stadtmodell in 1:35, und dem Buchdesign der Bachelorarbeit darstellt, welche im zweiten Teil der Bachelorarbeit, hinsichtlich der bereits bearbeiteten Themenwelten analysiert wird.
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