Biographical note: Martin Dönike ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Sonderforschungsbereich "Transformationen der Antike" an der Humboldt-Universität zu Berlin und Mitherausgeber des Frankfurter Nachlasses Wilhelm Heinses. The innovative study examines the art theory of Weimarian Classicism, which was also of meaningful importance for the literary aesthetics of, for example, Goethe and his Weimarian friends. The book is a highly relevant fundamental work about the history of Weimarian Classicism for literature specialists as well as art historians, and discusses the central problems in the depiction of European Neoclassicism. Ziel und Anliegen der Arbeit ist es, einen neuen Blick auf die Kunsttheorie der "Weimarer Klassik" zu werfen, um hinter dem Klischee einer in "edler Einfalt und stiller Größe" versteinerten Kunstlehre eine flexible und dynamische Ästhetik erkennbar werden zu lassen, für die die Darstellung von Pathos, Ausdruck und Bewegung keineswegs ausgeschlossen, sondern konstitutiver Bestandteil klassizistischer Kunst ist. Review text: "[...] weil dadurch ein auf profunder Kenntnis der Gegenstände basierendes Standardwerk entstanden ist, das mit seiner Darstellung eines komplexeren, in dynamischer Auseinandersetzung mit dem Gegenstrebigen hervorgegangenen Weimarer Klassizismus Maßstäbe setzt."Sabine Schneider in: Goethe-Jahrbuch 2007 "What emerges in just under four hundered pages or rich, erudite, and pleasingly readable prose (Dönike is clearly at home not just with aesthetic theory, but also with art and literature; the bibliography alone is nearly worth the price of admisson) is a mesh of very fine weave and significant density."Peter J. Schwartz in: Monatshefte 4/2007 "Dönike legt mit seiner Dissertation eine beeindruckende Studie vor, die die Forderung nach einer grundlegenden Erweiterung des literar- und kunsthistorischen Begriffs vom ›Klassischen‹ – weit über Winckelmannsstereotype Formel von ›edler Einfalt und stiller Größe‹ hinaus – plausibilisieren kann. Der Band ist in einer ausgezeichnet lesbaren Diktion vorbildlich, ebenso darin, daß er den Ausgangspunkt immer wieder in der intensiven Erarbeitung der Texte und Rhetorizität sucht; Dönike verfügt über eine große kunstgeschichtliche Expertise und ausgezeichnete bildinterpretatorische Kompetenz, die Arbeit verblüfft duch ihren Quellenreichtum, gleichsam eine wissenschaftliche ›Schatzgräbermentalität‹, deren Nachvollzug beim Lesen große Freude macht und fasziniert."Benedikt Jeßling in: Jahrbuch der Jean-Paul-Gesellschaft 2007 "Gewalt ist Teil des Lebens und kann nicht per Dekret aus der Kunst verbannt werden, das zeigt die vorliegende Studie eindrucksvoll."Christoph Schmälzle in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08/2007 "[...] eine virtuose Studie zu einem Kernbereich der deutschen Literatur- und Kunstgeschichte, die mit einem neuen Blick auf die Schlüsseltexte des Klassizismus eindrucksvoll den Beweis für die Dynamik der Theoriebildung und die Aktualität der ästhetischen Debatten um 1800 für die Moderne erbringt."Reinhard Wegern in: sehepunkte 11/2006
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