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  1. Linguistische Analyse der Fußballsprache
    eine Fallstudie am Beispiel der Live-Kommentare
    Erschienen: 2020
    Verlag:  Logos Verlag Berlin, Berlin

  2. Das ‘Nibelungenlied’ im Zwischenbereich von Mündlichkeit und Schriftlichkeit

    Der Aufsatz richtet sich gegen das seit Andreas Heusler vorherrschende Verständnis des ‘Nibelungenliedes’ als Buchepos und stellt den Begriff des Gedächtnistextes dagegen. Auch Heuslers Herleitung aus buchepischer Tradition wird bestritten. Die... mehr

     

    Der Aufsatz richtet sich gegen das seit Andreas Heusler vorherrschende Verständnis des ‘Nibelungenliedes’ als Buchepos und stellt den Begriff des Gedächtnistextes dagegen. Auch Heuslers Herleitung aus buchepischer Tradition wird bestritten. Die sprachliche und metrisch-strophische Form, forcierte Bildlichkeit, ausgeprägte Raumdarstellung sowie anschaulich ausgestellte Affekte von Figuren lassen sich als mnemonische Technik erklären. Unwillkürlich entstandene Varianten, Unstimmigkeiten, Risse und andere Fehlstellen lassen auf eine Herstellung im und aus dem Gedächtnis schließen. Das Konzept der fingierten Mündlichkeit ist als Ad-hoc-Hypothese zurückzuweisen. Der Argumentationsgang wird in folgenden Schritten entwickelt: 1. Gedächtnistext statt Buchepos 2. Unwillkürliche, durch Gedächtnislücken bedingte Varianz - die 23. Aventiure in C als Beispiel 3. Mischformen von Mündlichkeit und Schriftlichkeit und das frühe Potenzial der Schrift 4. Das sprachliche mnemonische Gitter 5. Visualität, Raum und Figurenaffekte. Die 14. mitsamt weiteren Aventiuren 6. Zur Verfertigung des ‘Nibelungenliedes’ 7. Fingierte Mündlichkeit? The paper argues against an understanding of the ‘Nibelungenlied’ as ‘Buchepos’, including Heusler’s explanation of its origin in the context of a tradition of ‘Buchepen’, and instead proposes the concept of memory text. It proposes that the linguistic and metrical-stanzaic form, the emphasis on visual and spatial representation as well as the lively representation of the affects of characters can be explained as mnemonic devices. Unintended variants, incongruencies, fissures and other instances of unevenness in the text indicate the production of the text in the mind and from memory. The concept of ‘fictive (simulated) orality’ is to be rejected as an ad-hoc hypothesis.

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Übergeordneter Titel:
    Enthalten in: Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur; Stuttgart : Hirzel, 1876-; 148, Heft 1 (2019), 28-84; Online-Ressource
    Weitere Schlagworte: Gedächtnistext vs; Buchepos; Mündlichkeit; Schriftlichkeit; mnemonische Techniken; Bildlichkeit; fingierte Mündlichkeit; memory text vs; ‘Buchepos’; orality; literacy; mnemonic devices; visuality/imagery; fictive (simulated) orality; ZFDA 2019; 28
    Umfang: Online-Ressource