Mit Big Data gegen das "Ende der Theorie"?
Abstract: Die Analyse großer Datensätze aus Online-Plattformen („Big Data“) wirft eine Reihe von methodologischen Fragen auf, die insbesondere das Verhältnis von Theorie und Empirie betreffen. Während an vielen Stellen Begeisterung für neue,...
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Abstract: Die Analyse großer Datensätze aus Online-Plattformen („Big Data“) wirft eine Reihe von methodologischen Fragen auf, die insbesondere das Verhältnis von Theorie und Empirie betreffen. Während an vielen Stellen Begeisterung für neue, datenorientierte Forschungsmöglichkeiten zu hören ist, befürchten andere ein „Ende der Theorie“. Der Beitrag zeigt verschiedene Aspekte dieses Problembereichs auf und macht Vorschläge, wie Big-Data-Studien theoretisch gehaltvoll gestaltet werden können. Beispiele aus der Agenda-Setting, Sozialkapital- und Diffusionsforschung werden diskutiert. Interdisziplinäre Zusammenarbeit und systematische Validierung von Big-Data-Verfahren erscheinen dabei als zentrale Desiderate. Welchen Stellenwert Big-Data-Ansätze in der kommunikationswissenschaftlichen Forschung und Lehre in Zukunft haben werden, hängt mutmaßlich auch von ihrer Fähigkeit zu theoretischer Innovation ab
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"Ist schon ein tolles Erlebnis!": Motive für die Teilnahme an der Sendung 'Traumhochzeit'
Abstract: In der Show 'Traumhochzeit', der bislang erfolgreichsten Sendereihe des Privatsenders RTL, bitten Männer bzw. Frauen vor laufender Kamera - vor etwa 9 Millionen Zuschauern - ihren Partner um das Ja-Wort. Gewinnen sie in der Show den ersten...
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Abstract: In der Show 'Traumhochzeit', der bislang erfolgreichsten Sendereihe des Privatsenders RTL, bitten Männer bzw. Frauen vor laufender Kamera - vor etwa 9 Millionen Zuschauern - ihren Partner um das Ja-Wort. Gewinnen sie in der Show den ersten Preis, dann werden sie vor den Augen der Fernsehgemeinde mit viel Romantik und allem Prunk getraut. Der vorliegende Aufsatz untersucht die Frage, weshalb Paare bei dieser Sendung mitarbeiten oder genauer: wie die Paare die Sendung für die Gestaltung ihres eigenen Lebens nutzen. Zu diesem Zweck wird ein Interview mit einem 'Traumhochzeitspaar' vorgestellt und mit dem Mittel einer Hermeneutik, die sich auf den Nachvollzug des subjektiv gemeinten Sinns richtet, interpretiert. Eine weitergehende Analyse mit dem Verfahren der hermeneutischen Wissenssoziologie zeigt, daß die Paare nicht aus Exhibitionismus u.ä. an der Show teilnehmen, sondern daß die Nutzung des 'magischen' Mediums Fernsehen in gewisser Weise eine sinnvolle Reaktion auf ein nicht mehr
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Video games as a multifaceted medium: a review of quantitative social science research on video games and a typology of video game research approaches
Abstract: Although there is a vast and useful body of quantitative social science research dealing with the social role and impact of video games, it is difficult to compare studies dealing with various dimensions of video games because they are...
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Abstract: Although there is a vast and useful body of quantitative social science research dealing with the social role and impact of video games, it is difficult to compare studies dealing with various dimensions of video games because they are informed by different perspectives and assumptions, employ different methodologies, and address different problems. Studies focusing on different social dimensions of video games can produce varied findings about games' social function that are often difficult to reconcile - or even contradictory. Research is also often categorized by topic area, rendering a comprehensive view of video games' social role across topic areas difficult. This interpretive review presents a novel typology of four identified approaches that categorize much of the quantitative social science video game research conducted to date: "video games as stimulus," "video games as avocation," "video games as skill," and "video games as social environment." This typology is useful be
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Metaanalysen für Textwirkungsforschung: methodologische Varianten und inhaltliche Ergebnisse im Bereich der Persuasionswirkung von Texten
Abstract: Welche Einstellungsänderungen sind - auf welche Weise - mit Informationen bei Lesern solcher Texte erreichbar? Diese Frage ist seit mehr als 50 Jahren von der empirischen Sozialforschung, der Kommunikationspsychologie und Sprachwissenschaft...
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Abstract: Welche Einstellungsänderungen sind - auf welche Weise - mit Informationen bei Lesern solcher Texte erreichbar? Diese Frage ist seit mehr als 50 Jahren von der empirischen Sozialforschung, der Kommunikationspsychologie und Sprachwissenschaft untersucht worden. Dabei standen sowohl Merkmale des Textes und des Autors als auch Eigenschaften des Lesers sowie der Kommunikationssituation im Mittelpunkt. Die vorliegende Studie versucht, die dabei erzielten, z.T. uneinheitlichen Forschungsergebnisse systematisch aufzuarbeiten und zusammenzufassen. Dazu wird die Methode der sog. Metaanalyse eingesetz, die wegen ihrer Explizitheit und Nachprüfbarkeit in den Sozialwissenschaften zunehmend herangezogen wird, wenn ein reichhaltiges schwer überschaubares Forschungsfeld bilanziert werden soll. Dabei werden nicht nur die Hauptfaktoren der Textpersuasion herausgearbeitet, sondern auch methodische Einsatzmöglichkeiten der Metaanalyse, die als exemplarische Leitlinien für ähnliche Analysen dienen könn
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Narrative research in communication: key principles and issues
Abstract: A great deal of recent research on communication has been developed in the general area of narrative or narrative effects. The majority of this work has brought in older communication concepts without reconciling those concepts with what...
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Abstract: A great deal of recent research on communication has been developed in the general area of narrative or narrative effects. The majority of this work has brought in older communication concepts without reconciling those concepts with what has been learned about narrative in other social sciences. This review covers some of the major points from research on narrative to help expand the knowledge base and suggest directions for additional work in the field of communication
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Kulturanalyse in einem interdisziplinären Kontext: Das Journal kommunikationgesellschaft
Abstract: Dieser Artikel erzählt die Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte des 2000 gegründeten Open Access-Journals aus Sicht von vier Herausgeber:innen, die die Arbeit und den Inhalt der Zeitschrift mitgeprägt haben. Dieser Artikel ist zuerst in...
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Abstract: Dieser Artikel erzählt die Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte des 2000 gegründeten Open Access-Journals aus Sicht von vier Herausgeber:innen, die die Arbeit und den Inhalt der Zeitschrift mitgeprägt haben. Dieser Artikel ist zuerst in dem Sammelband "Widerständigkeiten des Alltags" (Hamm, Holfelder, Ritter, Schwell & Sutter, 2019) aus Anlass des 60. Geburtstages von Klaus Schönberger erschienen, einem der beiden Gründer und Herausgeber von kommunikation@gesellschaft
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Gender und Fernsehen: Perspektiven einer kritischen Medienwissenschaft
Abstract: In der Studie wird die aktuelle Medien- und Rezeptionsforschung - insbesondere im Kontext der Cultural Studies - mit der Geschlechterforschung verknüpft. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie sich das Verhältnis zwischen der...
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Abstract: In der Studie wird die aktuelle Medien- und Rezeptionsforschung - insbesondere im Kontext der Cultural Studies - mit der Geschlechterforschung verknüpft. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie sich das Verhältnis zwischen der strukturellen »Macht der Medien« und der Handlungsmacht der Zuschauenden mit Blick auf das Fernsehen neu denken lässt. Der Band leistet damit einen Beitrag zu einer kritischen Fernsehforschung, die sich über die jeweiligen Disziplinengrenzen hinweg für neue methodische und theoretische Zugänge öffnet
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Running as a woman (or man): a review of research on political communicators and gender stereotypes
Abstract: Women gained the right to vote nearly 100 years ago, but it was not until 1980 that political scholars and practitioners began paying much attention to the role of women in elections. Twelve years later it was the so-called "Year of the...
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Abstract: Women gained the right to vote nearly 100 years ago, but it was not until 1980 that political scholars and practitioners began paying much attention to the role of women in elections. Twelve years later it was the so-called "Year of the Woman" in 1992 that sparked increased scholarly attention on women as political communicators. A record number of women, 117, ran for the U.S. Congress in 1992, but the number of women running and serving has been slow to increases since that time. One reason may be the unique challenges gender poses for female political communicators. Over three decades of research has proven gender stereotypes and expectations play a key role in how women (and men) communicate with voters. This review of research summarizes major findings and changes in gender and political communication research over the past three decades. Our focus is on communication by candidates and how gender shapes that communication. In all, 133 scholarly sources were reviewed; these sour
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Normierungsdiskurse in der Kommunikationsforschung - eine bilanzierende Reflexion
Abstract: "Die historisch wechselnde Konstellierung der Begriffe Autorität, Autorschaft, Wahrheit etc. bildet ein wesentliches Moment des medien- und kommunikationswissenschaftlichen Diskurses über die Beziehungen zwischen Wirklichkeit, Kunst,...
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Abstract: "Die historisch wechselnde Konstellierung der Begriffe Autorität, Autorschaft, Wahrheit etc. bildet ein wesentliches Moment des medien- und kommunikationswissenschaftlichen Diskurses über die Beziehungen zwischen Wirklichkeit, Kunst, Produktion und Rezeption. War die ältere ästhetischen Theorie noch bis zur Aufklärung von den Parametern Nachahmung und Illusion her bestimmt, indem die Referenzebene der Kunst in einer ihrer Produktion vorangehenden Realität verortet wurde, so fokussieren moderne Theorien auf die Figur des werkbegründenden Subjekts, das Autorität im eigenen Namen reklamiert. Im postmodernen Diskurs eines referenzlosen, universalen Gewebes der Zeichen treten schließlich der Text selbst und seine vielgestaltige Rezipierbarkeit aus dem Schatten der 'Realität' und des 'Werkes' hervor. Die diesen verschiedenen Modellen jeweils eigenen Normierungstendenzen werden im Vortrag reflektiert. Insbesondere Konzeptionen, die zentral mit der Figur des Werkes argumentieren (etwa die
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