Labour market segmentation in West Sumatra
Abstract: Es wird allgemein angenommen, daß Lohnarbeit die effektivste und produktivste Form der Arbeit ist. Es gibt Anzeichen dafür, daß die Zunahme der Lohnarbeit in Indonesien von einer Arbeitsmarktsegmentierung begleitet wird. Der Autor berichtet...
mehr
Abstract: Es wird allgemein angenommen, daß Lohnarbeit die effektivste und produktivste Form der Arbeit ist. Es gibt Anzeichen dafür, daß die Zunahme der Lohnarbeit in Indonesien von einer Arbeitsmarktsegmentierung begleitet wird. Der Autor berichtet in der vorliegenden Studie über eine empirische Untersuchung der Arbeitsmarktsegmentierung in West-Sumatra aufgrund geschlechtsspezifischer, ethnischer, verwandtschaftlicher und regionaler Faktoren. Es wurden strukturierte Interviews mit 506 Personen und Intensivinterviews mit 30 Personen durchgeführt. Es wird festgestellt, daß die Segmentierung vor allem auf die Geschlechtszugehörigkeit und die Region zurückzuführen ist, weniger auf ethnische Faktoren. Die Segmentierung führt zu großen Lohnunterschieden. Die Bildung beeinflußt ebenfalls die Höhe der Löhne, was ebenfalls zur Segmentierung beiträgt. (psz)
|
Vorschläge zur Operationalisierung der Diskurstheorie von Laclau und Mouffe in einer Triangulation von lexikometrischen und interpretativen Methoden
Abstract: 'Die Diskurstheorie nach Ernesto Laclau und Chantal Mouffe führt den Foucaultschen Diskursbegriff mit dem (post-)marxistischen Hegemoniebegriff sowie den poststrukturalistischen Arbeiten von Jacques Derrida und Roland Barthes zusammen....
mehr
Abstract: 'Die Diskurstheorie nach Ernesto Laclau und Chantal Mouffe führt den Foucaultschen Diskursbegriff mit dem (post-)marxistischen Hegemoniebegriff sowie den poststrukturalistischen Arbeiten von Jacques Derrida und Roland Barthes zusammen. Diskurse werden dabei betrachtet als temporäre Fixierung von Differenzbeziehungen. Bedeutung, d.h. jegliche soziale 'Objektivität', wird als Effekt einer solchen Fixierung konzeptionalisiert. Die Diskussion über eine angemessene Operationalisierung der Diskurstheorie steht erst in den Anfängen. Im Beitrag wird argumentiert, dass eine Triangulation zweier sprachwissenschaftlicher Verfahren geeignet ist, temporäre Fixierungen herauszuarbeiten: Mittels korpusbasierter lexikometrischer Verfahren sowie der Analyse narrativer Muster werden die Regelhaftigkeiten der Verknüpfung von Elementen herausgearbeitet und bspw. im diachronen Vergleich gegenübergestellt. Am Beispiel eines geographischen Forschungsprojekts wird gezeigt, wie auf diese Weise die historis
|
Die Naturen der Gesellschaft: zur Differenz von naturwissenschaftlichem und ökologischem Naturbild
Abstract: "Die Soziologie beschäftigt sich mit den Selbstorganisationsleistungen sinnhafter Kommunikation, mit Gesellschaft als dem Ensemble aller Kommunikationen. Die Natur kommuniziert nicht, weder mit sich selbst noch mit der Gesellschaft. Also...
mehr
Abstract: "Die Soziologie beschäftigt sich mit den Selbstorganisationsleistungen sinnhafter Kommunikation, mit Gesellschaft als dem Ensemble aller Kommunikationen. Die Natur kommuniziert nicht, weder mit sich selbst noch mit der Gesellschaft. Also ist die Natur das Außen der Gesellschaft, nicht einmal (mehr) das Gegenüber. Allerdings ist die Natur Thema einer Vielzahl von kommunikativen Bemühungen, ihr eine (sinnhafte) Ordnung zuzuschreiben. Natur wird als Ensemble von Naturgesetzen in den (von der Physik bestimmten) theoretischen Naturwissenschaften modelliert. Sie wird als 'Lebensgemeinschaft' von Lebewesen mit ihrer unbelebten Umwelt in den beschreibenden Naturwissenschaften wie etwa der Ökologie gefaßt. Sie wird als lebender Organismus ('Gaia') in der Sprache der Umweltschutzbewegung oder der Literatur gedacht. Diese Versuche der gesellschaftlichen Beobachtung der Natur, die sich oft als Beobachtungen der Gesellschaft von der Natur aus verstehen, gehen implizit oder explizit von der Diff
|
Claude Lévi-Strauss und Jacques Derrida: dekonstruktive Re-Lektüren
Abstract: "Anhand der derridaschen Dekonstruktion in 'Die Struktur, das Zeichen und das Spiel im Diskurs der Wissenschaften vom Menschen' soll die Behauptung geprüft werden, inwiefern es gerechtfertigt erscheint, dass Lévi-Strauss und dessen...
mehr
Abstract: "Anhand der derridaschen Dekonstruktion in 'Die Struktur, das Zeichen und das Spiel im Diskurs der Wissenschaften vom Menschen' soll die Behauptung geprüft werden, inwiefern es gerechtfertigt erscheint, dass Lévi-Strauss und dessen Strukturalismus einen Verzicht jeglicher Bezugnahme auf ein Zentrum, auf ein Subjekt, auf eine privilegierte Referenz und auf einen Ursprung nahe legen würden. Daran anschließend wird der für die Dekonstruktion entscheidende Begriff der 'De-Zentrierung' unter Berücksichtigung des Natur-Kultur-Verhältnisses erläutert. Was bedeutet der Verzicht auf ein jegliches Zentrum und wie können der Befund der Supplementarität und des aufgepfropften Zusatzes für weitere Analysen genutzt werden?" (Autorenreferat)
|
Social sciences as learning systems
Abstract: Die Studie analysiert den Funktionswandel im Selbstverständnis der Sozialwissenschaften vor dem Hintergrund einer fortschreitenden Proliferation und Spezialisierung der Wissenschaften. Erörtert wird dabei die Frage, ob heute die Forderung...
mehr
Abstract: Die Studie analysiert den Funktionswandel im Selbstverständnis der Sozialwissenschaften vor dem Hintergrund einer fortschreitenden Proliferation und Spezialisierung der Wissenschaften. Erörtert wird dabei die Frage, ob heute die Forderung nach einer Integration und Vereinheitlichung des fragmentierten Wissens noch machbar ist oder wir sie als eine "romantische Illusion" verabschieden sollten. Der Autor sucht unterhalb der Schwelle einer integrativen "grand theory" nach den Möglichkeiten der Vernetzung des Wissens durch interdisziplinäre Forschung und der Schaffung spezifischer institutioneller Arrangements in den Sozialwissenschaften, die interdisziplinäre Lernprozesse begünstigen. Von diesem Ansatz her erscheint das System der Sozialwissenschaften insgesamt als ein lernendes, umweltoffenes und adaptives System, das durch selbstorganisierende Mechanismen seine Identität und damit auch Anschlussmöglichkeiten durch Wissenstransfer wahrt. (ICA)
|
Postmoderne Alltagswelt: jeder Tag ist ein neuer Tag des Gestaltens
Abstract: In diesem Artikel wird die Alltagswelt aus einer postmodernen Perspektive heraus erforscht. Hierbei werden Nietzsche und Foucault als Vertreter der Postmoderne am meisten Berücksichtigung finden. Es werden die postmodernen Unterschiede zum...
mehr
Abstract: In diesem Artikel wird die Alltagswelt aus einer postmodernen Perspektive heraus erforscht. Hierbei werden Nietzsche und Foucault als Vertreter der Postmoderne am meisten Berücksichtigung finden. Es werden die postmodernen Unterschiede zum modernen Alltagsleben erarbeitet und es soll illustriert werden, wie und wodurch sich die postmoderne Alltäglichkeit konstituiert
|
Larry Summers und der Geschlechterunterschied: ist die Debatte um Begabungsunterschiede soziologisch relevant?
Abstract: "Am 14. Januar 2005 nahm der renommierte US-amerikanische Ökonom Lawrence H. Summers in seiner Funktion als Präsident der 'Harvard University' an einer Konferenz teil, welche die geringe Präsenz von Frauen in den Natur- und...
mehr
Abstract: "Am 14. Januar 2005 nahm der renommierte US-amerikanische Ökonom Lawrence H. Summers in seiner Funktion als Präsident der 'Harvard University' an einer Konferenz teil, welche die geringe Präsenz von Frauen in den Natur- und Ingenieurwissenschaften an hochkarätigen Forschungseinrichtungen zum Thema hatte. In seinen einleitenden Bemerkungen entwickelte er drei breit angelegte Hypothesen, die die Ursachen der Unterrepräsentation von Frauen auf je unterschiedliche Weise begründeten. In einer dieser Hypothesen rekurrierte er auf angeborene Begabungsunterschiede zwischen Frauen und Männern, die am oberen Ende der Verteilung im Zusammenwirken mit anderen Faktoren dazu beitragen, dass selbst kleine Unterschiede zu einem großen Ungleichgewicht führen, was den Pool potentieller Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen betrifft. Diese Bemerkung zog ein ungeahntes und sehr kontroverses Echo nach sich. In ihrem Beitrag möchte die Verfasserin zunächst beschreiben, in welcher Weise in drei ausgew
|
Die erzählte Lebensgeschichte als historisch-soziale Realität: methodologische Implikationen für die Analyse biographischer Texte
Abstract: Der in den 70er Jahren einsetzende Boom biographischer Forschung hält weiter an; in den unterschiedlichsten Fachdisziplinen werden erzählte und niedergeschriebene Lebensgeschichten als Datenbasis verwendet. So versprechen sich Soziologen...
mehr
Abstract: Der in den 70er Jahren einsetzende Boom biographischer Forschung hält weiter an; in den unterschiedlichsten Fachdisziplinen werden erzählte und niedergeschriebene Lebensgeschichten als Datenbasis verwendet. So versprechen sich Soziologen und Psychologen von biographischen Materialien (aus Interviews, Tagebüchern, Aufsätzen, Briefen) Einsicht in bestimmte Milieus und in die Perspektive der Handelnden; Anthropologen nähern sich auf diese Weise fremden Kulturen, und Vertreter der Oral History nutzen biographische Interviews als weitere Quelle für ihre Analyse historischer Epochen. In der Geschichtswissenschaft ist mit diesem Trend die Entdeckung des Alltags, des Lebens der sogenannten kleinen Leute verbunden, in der Soziologie ist man hier auf der Suche nach dem verlorenen Subjekt
|
Intersectionality - ein Forschungsfeld auf dem Weg zum Paradigma? Tendenzen, Herausforderungen und Pespektiven der Forschung über Intersektionalität
Abstract: "Die sozialwissenschaftlich orientierte Frauen-und Geschlechterforschung kann im deutschsprachigen Raum auf eine mehr als 30-jährige Geschichte zurückblicken. Sie ist fraglos auf dem Weg, sich als 'normale' wissenschaftliche Disziplin zu...
mehr
Abstract: "Die sozialwissenschaftlich orientierte Frauen-und Geschlechterforschung kann im deutschsprachigen Raum auf eine mehr als 30-jährige Geschichte zurückblicken. Sie ist fraglos auf dem Weg, sich als 'normale' wissenschaftliche Disziplin zu etablieren. Jedoch können auch Tendenzen einer fundamentalen Hinterfragung der Kategorie Geschlecht selbst konstatiert werden. So stellt sich derzeit die Frage, ob sich die Geschlechterforschung in Zukunft darauf konzentrieren sollte, Prozesse der geschlechtlichen Differenzierung zu beobachten, oder ob ihr Wissen über die Geschlechterdifferenzierung als Ausgangspunkt für eine Forschung über gesellschaftliche Differenzierungsprozesse dienen sollte. Die letztere Problemstellung wird auch unter dem Stichwort Intersektionalität diskutiert. Der Beitrag fragt mit Blick darauf, ob es sich bei der Intersektionalitätsforschung schon um ein neues Paradigma handelt oder noch um ein Forschungsfeld. Diese Fragestellung wird ausgehend von den aktuellen theoretis
|
Language development in mono- and multilingual children: A longitudinal approach
Abstract: "Sowohl theoretische Überlegungen als auch empirische Ergebnisse betonen die Notwendigkeit der Analyse longitudinaler Daten, um tiefere Einblicke in Spracherwerbs- und Sprachentwicklungsprozesse zu gewinnen. Auf Basis einer Studie zur...
mehr
Abstract: "Sowohl theoretische Überlegungen als auch empirische Ergebnisse betonen die Notwendigkeit der Analyse longitudinaler Daten, um tiefere Einblicke in Spracherwerbs- und Sprachentwicklungsprozesse zu gewinnen. Auf Basis einer Studie zur Sprachentwicklung in Hamburg lebender ein- und mehrsprachiger Kinder und Jugendlicher mit zwei Messzeitpunkten (LiMA Panel Study) untersucht der vorliegende Artikel die produktiven oralen Sprachkompetenzen von 81 Kindern zu Beginn ihrer Schulkarriere. Die Studie identifiziert Unterschiede in den Mustern der Sprachentwicklung ein- und mehrsprachiger Kinder und diskutiert mit der Erfassung oraler Sprachkompetenzen, insbesondere in longitudinaler Perspektive, verbundene Herausforderungen." (Autorenreferat)
|
Collusion with private and aggregate information
Abstract: "Der Beitrag untersucht drei linear asymmetrische Oligopol-Modelle mit (i) einem repräsentativen Verbraucher, (ii) horizontaler Differenzierung und (iii) vertikaler Differenzierung. Es wird gezeigt, daß Firmen in der Lage sind, den...
mehr
Abstract: "Der Beitrag untersucht drei linear asymmetrische Oligopol-Modelle mit (i) einem repräsentativen Verbraucher, (ii) horizontaler Differenzierung und (iii) vertikaler Differenzierung. Es wird gezeigt, daß Firmen in der Lage sind, den Gesamtprofit allein auf der Grundlage privater und gemeinschaftlicher Information zu maximieren. Sie können zur 'richtigen' Absprache des Preises gelangen, ohne die Nachfrage- oder Gewinn-Funktion zu kennen. Die Absprache stellt einen natürlichen Gleichgewichtspunkt dar, ungeachtet asymmetrischer Verhältnisse. Die Absprache kann anreizkompatibel sein, auch wenn individuelle Aktionen (Preise) nicht beobachtet werden." (Autorenreferat)
|
Normierungsdiskurse in der Kommunikationsforschung - eine bilanzierende Reflexion
Abstract: "Die historisch wechselnde Konstellierung der Begriffe Autorität, Autorschaft, Wahrheit etc. bildet ein wesentliches Moment des medien- und kommunikationswissenschaftlichen Diskurses über die Beziehungen zwischen Wirklichkeit, Kunst,...
mehr
Abstract: "Die historisch wechselnde Konstellierung der Begriffe Autorität, Autorschaft, Wahrheit etc. bildet ein wesentliches Moment des medien- und kommunikationswissenschaftlichen Diskurses über die Beziehungen zwischen Wirklichkeit, Kunst, Produktion und Rezeption. War die ältere ästhetischen Theorie noch bis zur Aufklärung von den Parametern Nachahmung und Illusion her bestimmt, indem die Referenzebene der Kunst in einer ihrer Produktion vorangehenden Realität verortet wurde, so fokussieren moderne Theorien auf die Figur des werkbegründenden Subjekts, das Autorität im eigenen Namen reklamiert. Im postmodernen Diskurs eines referenzlosen, universalen Gewebes der Zeichen treten schließlich der Text selbst und seine vielgestaltige Rezipierbarkeit aus dem Schatten der 'Realität' und des 'Werkes' hervor. Die diesen verschiedenen Modellen jeweils eigenen Normierungstendenzen werden im Vortrag reflektiert. Insbesondere Konzeptionen, die zentral mit der Figur des Werkes argumentieren (etwa die
|
"Bedroht uns der Islam?": die Konstruktion eines 'postmodernen' Feindbildes am Beispiel Algerien in zwei exemplarischen Diskursanalysen
Abstract: "Da Tiefenstrukturen und Genese von Feindbildern ungeklärt sind, wird an ausgewählten Medientexten die Algerien-Berichterstattung in der deutschen Öffentlichkeit untersucht. Die Analyse zeigt Oberflächen-Muster, die den der Forschung...
mehr
Abstract: "Da Tiefenstrukturen und Genese von Feindbildern ungeklärt sind, wird an ausgewählten Medientexten die Algerien-Berichterstattung in der deutschen Öffentlichkeit untersucht. Die Analyse zeigt Oberflächen-Muster, die den der Forschung bekannten, konventionellen Feindbildern und Stereotypen sehr ähnlich sind; Stilmittel zu deren Konstruktion werden aufgezeigt. Die basale Epistemologie und die Dramaturgien der Texte weisen jedoch Strukturen auf, die darüber hinausgehen und die Oberflächen-Feindbilder z.T. konterkarieren: Rationalität als Zentralproblem, Zweifelhaftigkeit der Deutungskonsistenz, anderen Genres entliehene Diskursmodelle, flimmernde Register, Unberechenbarkeit der Zukunft und Krisenbewußtsein ergeben einen neuen Modus sozialer Kategorisierung - das postmoderne Feindbild, das hohe Flexibilität der Darstellung und der Assimilationsangebote für individuelle Bedürfnisse aufweist." (Autorenreferat)
|