Analyse von Rechtsextremismus und Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit: Text Mining der Dokumentation von chronik.LE 2008-2019
Abstract: Der Beitrag untersucht in einer Längsschnittanalyse die Entwicklung der Ereignisse, die aus Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit (GMF) und Rechtsextremismus heraus motiviert sind. Grundlage hierfür ist die Dokumentation von chronik.LE, in...
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Abstract: Der Beitrag untersucht in einer Längsschnittanalyse die Entwicklung der Ereignisse, die aus Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit (GMF) und Rechtsextremismus heraus motiviert sind. Grundlage hierfür ist die Dokumentation von chronik.LE, in der Gewalt- und Propaganda-Aktionen organisierter und nichtorganisierter Neonazis und rechter Akteur*innen sowie Vorfälle von Rassismus, Antisemitismus und Sexismus in der Stadt Leipzig und den Landkreisen Leipzig und Nordsachsen dokumentiert sind. Dabei werden drei Perspektiven herausgearbeitet: eine diachrone, eine inhaltliche und eine geografische. Die inhaltliche Auswertung wird mittels Topic Modeling umgesetzt. Dadurch werden verschiedene Akteur*innen, Veränderungen der Ausdrucksformen einzelner Diskriminierungsformen und der Aktionen rechter und rechtsextremer Akteur*innen sowie darauf aufbauend geografische Schwerpunkte aufgezeigt. Der Beitrag ist ein Beispiel dafür, wie umfangreiche Dokumentensammlungen mittels computergestützten Analyse
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Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 1998: Design und Methodik sowie Veränderungen gegenüber den Vorgängererhebungen
Abstract: 'Mit der achten Auflage des Jahres 1998 wurde in der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) eine Reihe weitreichender inhaltlicher und methodischer Veränderungen realisiert. Die Quotierungsmerkmale wurden leicht verändert, ein neues...
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Abstract: 'Mit der achten Auflage des Jahres 1998 wurde in der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) eine Reihe weitreichender inhaltlicher und methodischer Veränderungen realisiert. Die Quotierungsmerkmale wurden leicht verändert, ein neues Hochrechnungsverfahren eingesetzt, Erhebungsteile umstrukturiert, die Anschreibephase in den Haushaltsbüchern wurde verkürzt, der Merkmalskatalog wurde überarbeitet und ein neues, international vergleichbares, Klassifikationsschema implementiert. Die Diskussion dieser Modifikationen und die Beurteilung ihrer Konsequenzen für die Datenqualität und die Vergleichbarkeit mit früheren Einkommens- und Verbrauchsstichproben sind Gegenstand dieses Arbeitsberichts. Darüber hinaus wird der für den Zeitvergleich erforderliche Umsteigeschlüssel dargestellt und erläutert.' (Autorenreferat)
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Von Gipfeln und Tälern: Bemerkungen zu einigen Gefahren, die den objektiven Hermeneuten erwarten
Abstract: Der Beitrag geht der Frage nach, wie sich Anspruch und Wirklichkeit der objektiven Hermeneutik zueinander verhalten. Zu diesem Zweck betrachtet der Autor einige heikle Punkte des Gesamtkonzepts von U. Oevermann. So sagt Oevermann zur...
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Abstract: Der Beitrag geht der Frage nach, wie sich Anspruch und Wirklichkeit der objektiven Hermeneutik zueinander verhalten. Zu diesem Zweck betrachtet der Autor einige heikle Punkte des Gesamtkonzepts von U. Oevermann. So sagt Oevermann zur prominenten Stellung des objektiven Hermeneuten: Zu Recht kann der Hermeneut davon ausgehen, dass er sich auf dem Gipfel befindet, denn seine Überlegenheit wird durch zwei Dinge gesichert - durch sein erworbenes Interpretationswissen und durch sein Interpretationsverfahren. Anmaßen würde sich der Interpret die Überlegenheit lediglich dann, wenn diese in der Tat nicht gegeben wäre, wenn also der Hermeneut für seinen Anspruch keine begründbaren und akzeptierbaren Argumente vorbringen könnte und stattdessen allein den Anspruch auf Überlegenheit reklamieren würde. Beleuchtet werden sodann folgende Aspekte: (1) das Selbstverständnis der objektiven Hermeneutik als Kunstlehre, (2) eine Variante dieser Kunstlehre - nämlich die Interpretation von so genannten
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Zur Datenqualität der Bildungsangaben im Mikrozensus
Abstract: 'In diesem Beitrag wird am Beispiel des Besuchs der Klassenstufen 11-13 allgemein bildender Schulen die Qualität der Bildungsangaben im Mikrozensus 1996 diskutiert. Ergänzend zum Schulbesuch werden auf Basis des Mikrozensuspanels erstmals...
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Abstract: 'In diesem Beitrag wird am Beispiel des Besuchs der Klassenstufen 11-13 allgemein bildender Schulen die Qualität der Bildungsangaben im Mikrozensus 1996 diskutiert. Ergänzend zum Schulbesuch werden auf Basis des Mikrozensuspanels erstmals Analysen zur Antwortkonsistenz der Angaben zum allgemeinen Schulabschluss vorgestellt. Vergleiche mit den Populationsdaten aus der amtlichen Bildungsstatistik zum Schulbesuch lassen Erhebungs- und Abgrenzungsprobleme im Mikrozensus erkennen. Teilweise sind Schüler beruflicher Schulen entgegen den Definitionen des Mikrozensus als Besucher allgemein bildender Schulen erfasst. Zudem ist eine gravierende Übererfassung bei den unter 18-jährigen Oberstufenschülern festzustellen, die auf eine problematische Unterscheidung der Klassenstufen 5-10 vs. 11-13 bzw. der Sekundarstufen I und II verweist. Die mit dem Mikrozensuspanel berechneten Übergangsraten der Bildungsabschlüsse zwischen verschiedenen Zeitpunkten weisen zumeist eine Stabilität von über 80 Pro
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Translating Answers to Open-ended Survey Questions in Cross-cultural Research: A Case Study on the Interplay between Translation, Coding, and Analysis
Abstract: Open-ended probing questions in cross-cultural surveys help uncover equivalence problems in cross-cultural survey research. For languages that a project team does not understand, probe answers need to be translated into a common project...
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Abstract: Open-ended probing questions in cross-cultural surveys help uncover equivalence problems in cross-cultural survey research. For languages that a project team does not understand, probe answers need to be translated into a common project language. This article presents a case study on translating open-ended, that is, narrative answers. It describes how the translation can be approached to obtain high-quality translations and how translation, coding of answers, and analysis of codes are all deeply interwoven. While the translation of narrative answers is a small field of application, the article's content is also relevant for those who are increasingly setting up cross-cultural cognitive interviewing or for qualitative researchers in general who pay increased attention to the translation of qualitative research data
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Mehrsprachigkeit als methodische Herausforderung in transnationalen Forschungskontexten
Abstract: "Der Beitrag befasst sich mit Mehrsprachigkeit im Forschungsprozess, indem er die damit einhergehenden methodischen Herausforderungen anhand einer deutschschwedischen Untersuchung aufzeigt. Er stellt ein Verfahren zur Diskussion, das...
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Abstract: "Der Beitrag befasst sich mit Mehrsprachigkeit im Forschungsprozess, indem er die damit einhergehenden methodischen Herausforderungen anhand einer deutschschwedischen Untersuchung aufzeigt. Er stellt ein Verfahren zur Diskussion, das Mehrsprachigkeit über verschiedene Phasen des Forschungsprozesses hinweg beachtet und eine rekonstruktive Interviewanalyse beinhaltet. Mit Mehrsprachigkeit umzugehen, erfordert demnach, die Vermittlungs- und Übersetzungsleistungen im Verlauf des Forschungsprozesses offenzulegen und ebenso wie sonstige Entscheidungen in der Erhebung und Auswertung qualitativer Untersuchungen zu dokumentieren. Die daraus resultierenden Kommentare von Übersetzenden gehen in die Auswertung ein. Sie bieten Informationen zur Textauslegung durch die Übersetzung sowie zum Bedeutungsspektrum sprachlicher Äußerungen. Die rekonstruktive Datenauswertung ermöglicht schließlich, die Kontextabhängigkeit sprachlicher Bedeutungen zu beachten. Das zur Diskussion gestellte Verfahren sieh
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Automation on Parnassus: CLIO - A Databank Oriented System for Historians [1980]
Abstract: To support several ongoing research projects the development of a general purpose system was started in 1978 at the Max-Planck-Institut für Geschichte in Göttingen. This paper describes the second version of that system. Controlled by a...
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Abstract: To support several ongoing research projects the development of a general purpose system was started in 1978 at the Max-Planck-Institut für Geschichte in Göttingen. This paper describes the second version of that system. Controlled by a simple scripting language, its most important features are: (a) a flexible input system combining free field and tag/content representation of data that can be structured in very complex hierarchies, (b) a retrieval system, (c) a system for the interactive coding of historical sources. (d) Various ways of entering codebook like "thesauri" provide a cheap way to recode as often as necessary material of doubtful semantics. (e) A system for nominative record linkage is provided which supports name comparisons by two classes of algorithms. Base algorithms can be adapted to suit the dialects of a particular area by a simple set of algorithm defining directives
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Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 1998
Design und Methodik sowie Veränderungen gegenüber den Vorgängererhebungen
ISSP Study Monitoring 2002: report to the ISSP General Assembly on monitoring work undertaken for the ISSP by ZUMA, Germany
Abstract: Die ISSP-Codebooks enthalten grundlegende Informationen zu den Forschungsprojekten, die den Datensatz der einzelnen Mitglieder beschreiben. Seit 1995 haben die Mitglieder zudem zum Zweck des Forschungsmonitorings Fragebögen beantwortet, die...
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Abstract: Die ISSP-Codebooks enthalten grundlegende Informationen zu den Forschungsprojekten, die den Datensatz der einzelnen Mitglieder beschreiben. Seit 1995 haben die Mitglieder zudem zum Zweck des Forschungsmonitorings Fragebögen beantwortet, die die Durchführung der Untersuchungen detailliert beschreiben. ZUMA ist seit 1997 für dieses Monitoring verantwortlich und veröffentlicht jährlich einen entsprechenden Bericht über die ISSP-Studien. Diese Berichte umfassen Informationen zu (1) Details zu den beteiligten Einrichtungen und Wissenschaftlern, (2) Stichprobenziehung, (3) Feldphase, (4) Datenkontrolle und -aufbereitung, (5) Kontext der ISSP-Untersuchung und Themenfelder der Befragung sowie (6) Details zur Übersetzung. (ICEÜbers)
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Die Daten-Edition als notwendige Ergänzung der Datenerhebung bei retrospektiven Langzeitstudien
Abstract: In der Studie 'Lebensverläufe und Wohlfahrtsentwicklung' waren durch die besonderen Erhebungsbedingungen retrospektiver Verlaufsdaten dem Datensammlungsprozeß im Feld Grenzen gesetzt. Die Edition von Daten wird auf diesem Hintergrund als...
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Abstract: In der Studie 'Lebensverläufe und Wohlfahrtsentwicklung' waren durch die besonderen Erhebungsbedingungen retrospektiver Verlaufsdaten dem Datensammlungsprozeß im Feld Grenzen gesetzt. Die Edition von Daten wird auf diesem Hintergrund als notwendige Fortsetzung und als methodisch legitimierte Ergänzung des Erhebungsprozesses gesehen. Die Verbesserung der Datenqualität durch die Editierung betraf vor allem die Aussagefähigkeit von Verläufen und spezifischen Zusammenhängen. In der vorliegenden Studie konnten spezifische Defizite im Felderhebungsprozeß ausgeglichen werden. Es werden Editionsverlauf und Editionsregeln sowie die zu korrigierenden Problembereiche dargestellt. Für retrospektive Lebensverlaufserhebungen erscheint der Arbeitsschritt der Editierung unabdingbar. Die Anwendung von Editierungsroutinen erscheint überall dort berechtigt und sinnvoll, wo das Datenmaterial eine Konsistenz- und Vollständigkeitskontrolle zuläßt und eine Optimierung der Datenqualität über die Rekonstru
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Berufliche Ausbildungsverläufe bis zum Übergang ins Erwerbsleben: Analysen zur Stichprobenselektivität des Mikrozensuspanels 1996-1999
Abstract: 'Der Mikrozensus ist eine rotierende Panelstichprobe, bei der die Haushalte eines Auswahlbezirkes vier Jahre lang befragt werden und jedes Jahr ein Viertel der Auswahlbezirke ausgetauscht wird. Auf Basis dieser überlappenden Stichproben...
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Abstract: 'Der Mikrozensus ist eine rotierende Panelstichprobe, bei der die Haushalte eines Auswahlbezirkes vier Jahre lang befragt werden und jedes Jahr ein Viertel der Auswahlbezirke ausgetauscht wird. Auf Basis dieser überlappenden Stichproben lassen sich Längsschnitte mit Informationen über bis zu vier Erhebungszeitpunkte erstellen. Es entstehen jedoch Probleme durch Panelausfälle, da nach dem Prinzip der Flächenstichprobe die aus dem Auswahlbezirk wegziehenden Haushalte und Personen nicht weiter befragt werden. Der Bericht beschreibt am Beispiel von Verläufen der Auszubildenden des dualen Systems bis zum Übergang ins Erwerbsleben die Analysemöglichkeiten mit dem Mikrozensuspanel 1996-1999. Zur Validierung der Ergebnisse wird die IAB-Beschäftigtenstichprobe (IABS-R01 Regionalstichprobe) herangezogen, die Verläufe aller sozialversicherungspflichtig beschäftigten Arbeitnehmer, einschließlich räumlich mobiler Personen, enthält. Zur Aufklärung selektiver Ausfälle werden Pattern-Mixture Model
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Sprachlich-kulturelle Herausforderungen bei der qualitativen Inhaltsanalyse musikbiografischer Interviews mit chinesischen und schweizerischen Musikstudierenden
Abstract: In this report we consider methodological challenges that arise in intercultural comparative research projects due to linguistic diversity and culture-specific connotations. Solutions for the collection, preparation, and evaluation of data...
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Abstract: In this report we consider methodological challenges that arise in intercultural comparative research projects due to linguistic diversity and culture-specific connotations. Solutions for the collection, preparation, and evaluation of data in multilingual settings were developed based on a content-structuring qualitative content analysis of multilingual interview transcripts. Collaboration with interpreters and co-interviewers is crucial for conducting interviews in the mother tongue of the interviewees. This collaborative process is described and a possible procedure for the transcription, translation, and analysis of foreign language data is outlined. In addition to the intercultural competence and cultural knowledge of the researchers, their exchange with experts prior to data collection and with translators during data preparation and evaluation plays an important role
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