Zwielicht
auf der Suche nach dem Sinn einer vergangenen Zeit ; eine kulturkritische Autobiographie
Werner Mittenzwei, dessen Buch Die Intellektuellen. Literatur und Politik in Ostdeutschland 1945 - 2000 monatelang die Feuilletons beschäftigt und die Debatten um die Mentalitätsgeschichte der Intelligenz bestimmt hat, begibt sich in seinem neuen...
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Werner Mittenzwei, dessen Buch Die Intellektuellen. Literatur und Politik in Ostdeutschland 1945 - 2000 monatelang die Feuilletons beschäftigt und die Debatten um die Mentalitätsgeschichte der Intelligenz bestimmt hat, begibt sich in seinem neuen Werk auf einen Gang durch ein extremes Zeitalter, die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts. Er begegnet Ideen und Personen, beschreibt deren Spielräume und Schicksale, forscht Verhaltensmustern nach und entwirft auf diese Weise ein facettenreiches Bild von der Geschichte einer ebenso bindungsfreudigen wie tragischen Generation. Mittenzweis Buch ist keine DDR-Geschichte, keine Geschichte einer der Teilung ausgesetzten deutschen Provinz, sondern es konzentriert sich auf ein Leben in der Geschichte, gesehen durch ein besonderes Temperament. Sein Buch ist gewissermaßen eine Autobiographie als "gelebtes Denken", das zu keinem Endpunkt führt. Ein großer kulturkritischer Entwurf.
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