Verlag:
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Düsseldorf Institute for Competition Economics (DICE), Düsseldorf, Deutschland
Die Messewirtschaft ist in Deutschland durch eine Konkurrenz privater und öffentlicher Messeveranstalter gekennzeichnet. Im Gegensatz zu den privaten Veranstaltern sind die öffentlichen Messeveranstalter vertikal integriert: Sie besitzen und...
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ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, Standort Kiel
Signatur:
DS 255
Fernleihe:
keine Fernleihe
Die Messewirtschaft ist in Deutschland durch eine Konkurrenz privater und öffentlicher Messeveranstalter gekennzeichnet. Im Gegensatz zu den privaten Veranstaltern sind die öffentlichen Messeveranstalter vertikal integriert: Sie besitzen und betreiben einerseits die lokale Messeinfrastruktur, veranstalten aber auch selbst zahlreiche Messen. Aus dieser Asymmetrie können Wettbewerbsverzerrungen entstehen wie etwa eine Selbstbevorzugung. Die Corona-Pandemie hat diese Problematik nochmals verschärft. Durch eine Selbstregulierung, etwa in Form einer Selbstverpflichtung zu einem Code of Conduct, könnte sich die Messewirtschaft verpflichten, nicht zwischen Eigen- und Fremdmessen zu diskriminieren, um eine wettbewerbsschädliche Selbstbevorzugung zu vermeiden. The trade fair industry in Germany is characterised by competition between private and public trade fair organisers. In contrast to the private organisers, the public trade fair organisers are vertically integrated: on the one hand they own and operate the local trade fair infrastructure, but also organise numerous trade fairs themselves. This asymmetry can lead to distortions of competition such as self-preferential treatments. The Corona pandemic has exacerbated this problem. Through self-regulation, for example in the form of a voluntary commitment to a Code of Conduct, the trade fair industry could undertake not to discriminate between its own and third-party trade fairs in order to avoid self-preferencing, which is detrimental to competition.