Gefühle prägen Kultur und Politik weit mehr, als uns vermeintlich rationalen Wesen oftmals lieb ist. Im globalen Kapitalismus sind sie zu einem Produkt geworden. In den Sozial- und Medienwissenschaften wird diese Prominenz der Gefühle unter dem...
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Leuphana Universität Lüneburg, Medien- und Informationszentrum, Universitätsbibliothek
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Gefühle prägen Kultur und Politik weit mehr, als uns vermeintlich rationalen Wesen oftmals lieb ist. Im globalen Kapitalismus sind sie zu einem Produkt geworden. In den Sozial- und Medienwissenschaften wird diese Prominenz der Gefühle unter dem Begriff "affektive Wende" behandelt; in populärwissenschaftlichen Debatten sind Begriffe wie "emotionale Intelligenz" alltäglich geworden. Wie sind Gefühle verfügbar und wie werden sie – positiv wie negativ – beeinflusst? Welche Rolle spielen die Massenmedien und ihr Bilder- und Newssturm bis hin zu den Social Networks und ihrem "Freundschaftskult"? Sind diese Gemeinschaften vor allem Erregungsgemeinschaften? Wie werden Psychologie und Kontrolle von Gefühlen in der Bildung eingesetzt? Gewinnt nur das Unternehmen, das die Affekte der Konsumenten erreicht - siehe Apples geniales "I"-Produktmarketing?