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  1. Zwischen Propaganda und Unterhaltung. : Das Kino in der Schweiz zur Zeit des Ersten Weltkriegs
    Autor*in: Gerber, Adrian
    Erschienen: 2018
    Verlag:  Schüren Verlag

    In den 1910er Jahren entstand das moderne Kino als populäre Unterhaltungsform. Während des Ersten Weltkriegs begannen die Krieg führenden Staaten, das neuartige Medium systematisch für Propagandazwecke zu nutzen. Als Bestandteil eines massenmedialen... mehr

     

    In den 1910er Jahren entstand das moderne Kino als populäre Unterhaltungsform. Während des Ersten Weltkriegs begannen die Krieg führenden Staaten, das neuartige Medium systematisch für Propagandazwecke zu nutzen. Als Bestandteil eines massenmedialen Ensembles sollten Filme auf die öffentliche Meinung einwirken. Geografisch inmitten des Kriegsgeschehens gelegen, spielte die Informationsdrehscheibe Schweiz im weltweiten Propagandakrieg eine prominente Rolle. So betrieb etwa das deutsche Auswärtige Amt über Tarnfirmen mehrere Kinos in der Schweiz. Die Filme, mit denen sowohl die Mittelmächte als auch die Alliierten den schweizerischen Filmmarkt überschwemmten, hatten gegensätzliche Auswirkungen: Einerseits verschärften die sie begleitenden öffentlichen Debatten die Spannungen im Land; andererseits führte der Abwehrreflex gegen ausländische Beeinflussung zum Wunsch nach einem eigenen nationalen Filmschaffen. Die Studie beschreibt die Anfänge der modernen Filmkultur in der Schweiz und gibt einen Überblick über die Etablierung von Filmmarkt und Kinoöffentlichkeit; insbesondere rekonstruiert sie die Rezeption der international zirkulierenden Propagandafilme zwischen 1914 und 1918. Damit beleuchtet der Autor die bisher nur in Grundzügen bekannte frühe Schweizer Film- und Kinogeschichte im Spannungsfeld von Unterhaltung und gezielter politischer Einflussnahme.

     

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    Quelle: OAPEN
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Ebook
    Format: Online
    ISBN: 9783741000508; 9783741000911; 9783894728373
    Weitere Identifier:
    Schlagworte: Film theory & criticism
    Weitere Schlagworte: Nonbooks, PBS / Sachbücher/Musik, Film, Theater; Filmgeschichte, Filmtheorie und Filmkritik; Filmkultur; Propgandafilm; Krieg
    Umfang: 1 electronic resource (624 p.)
  2. Der tänzerische Film : Frühe Filmkultur und moderner Tanz.
    Erschienen: 2019
    Verlag:  Schüren Verlag

    Schon um 1900 beschrieben Besucher früher Filmvorführungen das Flackern auf der Leinwand als "Tanz der Bilder". Die Idee, dass Filme Tanz nicht nur aufzeichnen, sondern selber – über die Projektion, Kamerabewegungen oder Montage – tänzerische... mehr

     

    Schon um 1900 beschrieben Besucher früher Filmvorführungen das Flackern auf der Leinwand als "Tanz der Bilder". Die Idee, dass Filme Tanz nicht nur aufzeichnen, sondern selber – über die Projektion, Kamerabewegungen oder Montage – tänzerische Bewegungseffekte freisetzen, zirkuliert seither durch Filmkritik und -theorie. Der Band untersucht die Denkfigur vom tänzerischen Film und zeichnet ihr Entstehen im Kontext der intermedialen Geschichte von früher Filmkultur und modernem Tanz zu Beginn des 20. Jahrhunderts nach. Gezeigt wird, wie das Kino im Kontext von Tanz, Körperkultur und Gymnastik als "Bewegungskunst" modelliert wird und wie es sich – parallel zu und in Wechselwirkung mit dem modernen Tanz – als Praxis und Erfahrungsraum etabliert, an dem neue Formen der Bewegung und Wahrnehmung erprobt werden. Erarbeitet wird ein innovatives Theorie- und Analysemodell, das medienarchäologische Ansätze mit Theorien der Wahrnehmung, Bewegung und Körperlichkeit verknüpft. Dieser Zugriff erlaubt, die Geschichte des tänzerischen Films über ein breites Spektrum an Beispielen in den Blick zu nehmen: an den Tanz- und Trickszenen des frühen Kinos, wissenschaftlichen Bewegungsstudien und Zeitlupen-Aufnahmen, Tanz- und Kulturfilmen, Tanzlehrfilmen, Filmkomödien und Melodramen der 1910er Jahre bis hin zu den ‹absoluten› Experimentalfilmen der frühen 1920er Jahre. Die Zusammenschau verbindet die Analyse der Filme mit den Filmtheorien und Aufführungspraktiken der damaligen Zeit und beleuchtet zentrale Beispiele über eine Fülle bislang unbekannter Archivmaterialien. So entfaltet sich ein faszinierendes Panorama der frühen Filmkultur, das zeigt, wie eng diese im Austausch stand mit Ideen des Tänzerischen der Körper- und Tanzkultur, bildenden Kunst, Philosophie, Physiologie, Bewegungswissenschaft, Lebensreform und populären Unterhaltungskultur. Erstmals in den Blick genommen werden auch die Reaktionen moderner Tänzerinnen und Choreographen wie Isadora Duncan und Loïe Fuller, Rudolf von Laban, Mary Wigman und Gret Palucca auf den Film. Ihre Kommentare, mal polemisch gegen das Kino gewandt, mal euphorische Entwürfe einer intermedialen Bewegungskunst, eröffnen einen ganz eigenen Reflexionsraum auf das damals neue Medium. Im Zentrum ihrer Überlegungen steht die (auch tanztheoretisch relevante) Frage: Wie lässt sich Tanz verstehen, wenn er nicht mehr an den menschlichen Körper gebunden ist? Die entwickelte Theorie vom tänzerischen Film ermöglicht, diese Frage auch für aktuelle Filme – von der ‹Berliner Schule› bis hin zu Spielformen des Screen- und Videodance – zu reflektieren und zu klären, was es heißt, einen Film oder ein Video ‹tänzerisch› zu ‹erfahren›.

     

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    Quelle: OAPEN
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Ebook
    Format: Online
    ISBN: 9783741000508; 9783741000669; 9783894728403
    Weitere Identifier:
    Schlagworte: Film theory & criticism
    Weitere Schlagworte: Nonbooks, PBS / Kunst/Fotografie, Film, Video, TV; Tanz; Stummfilm; Experimentalfilm; Trickfilm
    Umfang: 1 electronic resource (416 p.)