Mit «Grenzen, Wenden und Zäsuren» liegt nach «Grenzüberschreitungen und Wendepunkte» der zweite Sammelband der Interdisziplinären Vortragsreihe (IVR) Heidelberg vor. Aus unterschiedlichen Perspektiven beschäftigen sich die Autoren, deren wissenschaftliche Diversität die Mannigfaltigkeit der Beiträge widerspiegelt, mit Themen aus der Germanistik, Geschichte, Kultur- und Literaturgeschichte, Linguistik, Literaturwissenschaft, Philosophie, Politik, Psychologie und Theologie.Das Themenspektrum reicht von der Identität der Krypto-Muslime im Spanien der Frühen Neuzeit, über Wolfgang Herrndorf als Stimmungskünstler, Papst Franziskus und die Flüchtlinge, Stereotype und Rassismus sowie über Trauer- und Gedenkrituale im öffentlichen Raum bis zum Freiheitsbegriff der Fernsehserie Breaking Bad Raphaël Fendrich, Verkleideter Glaube. Zur Identität der Krypto-Muslime im Spanien des 16. und 17. Jahrhunderts – Matthias Dall’Asta, Paparazzi des 16. Jahrhunderts. Melanchthons Briefwechsel und die Grenzen des Privaten – Dietrich Harth, Rilke in Bengalen. Eine imaginäre Reise von Duino bis ins grenzenlose „Gezeitenland" des Amitav Ghosh – Friederike Reents, Wolfgang Herrndorf als Stimmungskünstler. Zur Geschichte einer ästhetischen Kategorie, ihrer Wiederkehr in der Gegenwartsliteratur und ihren Grenzen – Nora Gomringer, Persönliche literarische Grenzüberschreitungen und Wendepunkte – Wolfgang Grenz, Trotz aller Widerstände – Flüchtlinge brauchen Schutz – Ladislaus Ludescher, Papst Franziskus und die Flüchtlinge. Barmherzigkeit über Grenzen hinaus – Ingrid Gilcher-Holtey und Dietrich Harth, Rassismus. Die alte Hydra und die neuen Wahlverwandtschaften – Dennis Hebbelmann, Stereotype – die Grenzen im Denken – Anna Mattfeldt, Konflikte und Unsicherheit im Mensch-Natur-Verhältnis. Vom Sprechen über Wendepunkte: Naturkatastrophen und Energiegewinnung in Deutschland, Großbritannien und den USA – Burckhard Dücker, Vom Anschlag zur Gedenkstätte. Zur geschichtsbildenden Funktion von Trauer- und Gedenkritualen im öffentlichen Raum – Falk Horst, Panajotis Kondylis – Erkenntnis durch Grenzgänge zwischen antiker und moderner Philosophie – Magnus Schlette, An der Grenze des Könnens. Annotationen zum Freiheitsbegriff von «Breaking Bad»
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