Die interdisziplinäre Abhandlung behandelt – in Erinnerung an Theo Thiemeyer (1929-1991) – die kulturtransformative Idee einer Gemeinwirtschaftslehre jenseits der etablierten, aber immer wieder prekären trägerpluralistischen Einfügung in den vom...
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Die interdisziplinäre Abhandlung behandelt – in Erinnerung an Theo Thiemeyer (1929-1991) – die kulturtransformative Idee einer Gemeinwirtschaftslehre jenseits der etablierten, aber immer wieder prekären trägerpluralistischen Einfügung in den vom »kapitalistischen Geist« dominierten Marktwettbewerb des europarechtlich kompatiblen bundesdeutschen Verständnisses sozialer Marktwirtschaft. Aufbauend auf einer Grundlegung einer wirtschaftsmorphologischen Theorie wird die Struktur einer dualen Wirtschaftsordnung (Privatwirtschaft versus Gemeinwirtschaft) in die Wahrheitsspiele der Dispositivordnung gebracht, um der heterotopen Gemeinwirtschaft eine produktive Entfaltung zu ermöglichen. Insbesondere der Fokus auf die Genossenschaftsidee fundiert zugleich eine Metaphysik des Personalismus als verfassungskonforme anthropologische und ethische Fundierung der Gemeinwirtschaftsidee aus der Sicht Kritischer Theorie und einer sozialeschatologischen Geschichtsphilosophie des Noch-Nicht als endogene Dynamik der Jetzt-Zeit. / »Common Welfare Economics. A morphological foundation« -- The diversity of private, public and third sector enterprises in the regulated competitive market order is an important structural element in mixed economy. But this role of the common welfare production embedded in the market mechanism under the hegemony of capitalist competition is limited in relation to developmental potentials towards societal progression as transgression of economic culture. Resulting Research questions are: the transformative, the methodological challenge of an adequate morphological approach from the normative point of view.