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  1. Simpliciana Bellica
    Grimmelshausens Kriegsdarstellung und ihre Rezeption 1667-2006
    Erschienen: 2011
    Verlag:  Peter Lang AG, Internationaler Verlag der Wissenschaften, Bern

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    Volltext (URL des Erstveröffentlichers)
    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Ebook
    Format: Online
    ISBN: 9783035102437
    Weitere Identifier:
    9783035102437
    RVK Klassifikation: GH 5502
    Auflage/Ausgabe: 1st, New ed
    Schlagworte: Krieg <Motiv>; Rezeption
    Weitere Schlagworte: Grimmelshausen, Hans Jakob Christoffel von (1622-1676): Simplizissimus
    Umfang: 1 online resource
    Bemerkung(en):

    Online resource; title from title screen (viewed December 6, 2018)

    Das vorliegende Werk untersucht, - ausgehend vom Dreißigjährigen Krieg als Grimmelshausens Schreibmotivation - wie die im Traktat Satyrischer Pilgram (1667) formulierte These, dass der Krieg der Natur, der Vernunft und der christlichen Lehre widerspreche, in Fiktion umgesetzt wird. Grimmelshausen erzählt in seinen fünf Romanen (1668-1675), die die Zeitgeschichte thematisieren, einen von Gewalt und Betrug skandierten Kriegsalltag. Damit setzt er sich von der abendländischen Tradition der Heldenepik ab und schildert den Krieg als Regression in die Barbarei. Dieser gleicht einem grausamen Monstrum, das mit dem Versprechen von Abenteuern, Glück und Geld fasziniert, aber letztlich alle und alles ins Verderben stürzt. Der Krieg ist bei Grimmelshausen weder göttliche Strafe noch Folge satanischer List, weder gerecht noch ungerecht, sondern Menschenwerk, das aus Tätern Opfer und aus Opfern Täter macht. Durch die Schaffung eines Roman-Zyklus räumt Grimmelshausen seinen männlichen und weiblichen Protagonisten das Recht auf Selbstdarstellung ein, entzieht aber durch die Perspektivenvielfalt der teils interagierenden, teils polemisierenden Ich-Erzähler dem Absolutheitsanspruch menschlicher Erkenntnis und Überzeugungen den Boden. Grimmelshausens sardonischer Blick auf die menschliche Illusion, vom Geschäft mit Mars profitieren zu können, offenbart ein satirisches Erzähltalent, das sofort außerordentlichen Erfolg hatte. Als Antikriegsepik, welche Belehrung und Unterhaltung verbindet, machte seine Simpliciana Bellica noch im XX. Jahrhundert Schule und prägte die deutsche Vorstellung vom modernen Krieg

  2. Simpliciana Bellica
    Grimmelshausens Kriegsdarstellung und ihre Rezeption 1667-2006
    Erschienen: 2011
    Verlag:  Peter Lang AG, Internationaler Verlag der Wissenschaften, Bern

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  3. Simpliciana Bellica
    Grimmelshausens Kriegsdarstellung und ihre Rezeption 1667-2006
    Erschienen: ©2011
    Verlag:  Peter Lang, Bern

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    Hinweise zum Inhalt
    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Ebook
    Format: Online
    ISBN: 9783035102437; 3035102430
    Schriftenreihe: IRIS - ricerche di cultura europea ; 26 = Iris - Forschungen zur europäischen Kultur ; Bd. 26
    Schlagworte: War in literature; LITERARY CRITICISM / European / German; Influence (Literary, artistic, etc.) / (OCoLC)fst00972484; War in literature / (OCoLC)fst01170505
    Weitere Schlagworte: Grimmelshausen, Hans Jakob Christoph von / 1625-1676 / Criticism and interpretation; Grimmelshausen, Hans Jakob Christoph von / 1625-1676 / Influence; Grimmelshausen, Hans Jakob Christoph von / 1625-1676; Grimmelshausen, Hans Jakob Christoph von / 1625-1676 / (OCoLC)fst00072317
    Umfang: 1 online resource (377 pages)
    Bemerkung(en):

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    Includes bibliographical references (pages 337-365) and index

    I N H A L T; Vorwort 9; ERSTER TEIL -- DIE KUNST, DEN KRIEG LITERARISCH ZU ERFASSEN; 1. Grimmelshausens Aktualität: Söldnerwesen, Propaganda und metaphysische Legitimation des Krieges 15; 2. Feder statt Schwert: Grimmelshausen gegen die gantze Rott der Verleumbder / Spötter / Tadler und eiffersichtige Mißgönner 25; 3. Den Krieg autobiographisch erzählen 36; 4. Multiperspektivismus der Ich-Form 45; 5. Autobiographien aus dem Dreißigjährigen Krieg 58; 5.1. Simplicii Ablehnung des Krieges 58; 5.2. Olivier: Krieg als Lebensphilosophie 66

    5.3. Die trotzige Courage: im Krieg sozialisiert, von Männern bedrängt, vom Monstrum fasziniert 755.4. Der Söldner Springinsfeld 89; 6. Fiktion und Metafiktion 100; ZWEITER TEIL -- WESEN UND ERSCHEINUNG DES KRIEGS IN DER NEUZEIT; 1. Krieg als Ort des menschlich Monströsen 115; 2. Technik und Ökonomie im 30jährigen Krieg 122; 3. Magie im 30jährigen Krieg 130; 4. Lebendige Faschinen: Der Körper als Kriegsmaterial 135; 5. Der Krieg der Soldaten gegen die Zivilbevölkerung 139; 5.1. Vom Standesstolz und Klassenbewusstsein eines Hanauer Söldners 143

    5.2. Grimmelshausens Bauerndarstellung auf den Spuren von Pencz und dem Petrarca-Meister 1476. Der stoltze Melcher: Der verlorene Sohn als landesverräterischer Söldner 153; 7. Verenden im englischen Bürgerkrieg 164; 7.1. Die Höllen-Vision eines satten Einsiedlers beim Ausbruch des Friedens 164; 7.2. Die Hölle als Bühne zu anderen Bühnen 166; 7.3. Die Hölle als absolutistischer Hof 168; 7.4. Die Entdämonisierung der Hölle 170; 7.5. Der Untergang des Adels 172; 8. Nachklang 182; 8.1. Eine implizite Definition des Romans 182; 8.2. Vom Krieg erzählen 187

    DRITTER TEIL -- LITERATUR ALS KUNST, DIE NACHWELT ZU BEWEGEN1. Von der deutschen Einigung zum Ersten Weltkrieg 191; 1.1. Ein sittenverderbender Roman 193; 1.2. Simplicissimus im Kulturkampf 198; 1.3. Von der ethischen Verantwortung des Wissenschaftlers 207; 2. Im Ersten Weltkrieg 212; 2.1. Der Vertreter des Pangermanismus im 17. Jh. (1915) 212; 2.2. Stefan Zweig: Ein Bild aus Grimmelshausen im Juli 1915 215; 2.3. Schnitzlers Simplicissimus-Lektüre im Februar 1917 218; 2.4. Der Simplicissimus bei Karl Kraus im Oktober 1917 222

    2.5. Rosa Luxemburg: Simplicissimus als Betäubungsmittel im November 1917 2302.6. Feldpostbändchen zu Weihnachten 1917 237; 2.6.1. Die Heimat ist Weihnachten nah bei der Front 237; 2.6.2. Bechtolds kämpfender und sterbender Dichter 241; 3. Von einem Weltkrieg zum anderen 245; 3.1. Kolbenheyers Grimmelshausen-Gedicht (1919) 245; 3.2. Simplicissimus in Renns Roman Krieg (1928) 252; 3.3. Bechers episches Gedicht Grimmelshausen (1941) 259; 3.4. Die Kriegsgeschäfte von Brechts "Mutter Courage" (1941) 272; 3.5. Feldpost-Kalender 1944: Krieg als Spiel und Abenteuer 290

  4. Simpliciana Bellica
    Erschienen: 2011
    Verlag:  Peter Lang AG, Bern ; Peter Lang International Academic Publishers

    Das vorliegende Werk untersucht, – ausgehend vom Dreißigjährigen Krieg als Grimmelshausens Schreibmotivation – wie die im Traktat Satyrischer Pilgram (1667) formulierte These, dass der Krieg der Natur, der Vernunft und der christlichen Lehre... mehr

    Zugang:
    Universitätsbibliothek Gießen
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    Universität Marburg, Universitätsbibliothek
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    Das vorliegende Werk untersucht, – ausgehend vom Dreißigjährigen Krieg als Grimmelshausens Schreibmotivation – wie die im Traktat Satyrischer Pilgram (1667) formulierte These, dass der Krieg der Natur, der Vernunft und der christlichen Lehre widerspreche, in Fiktion umgesetzt wird. Grimmelshausen erzählt in seinen fünf Romanen (1668-1675), die die Zeitgeschichte thematisieren, einen von Gewalt und Betrug skandierten Kriegsalltag. Damit setzt er sich von der abendländischen Tradition der Heldenepik ab und schildert den Krieg als Regression in die Barbarei. Dieser gleicht einem grausamen Monstrum, das mit dem Versprechen von Abenteuern, Glück und Geld fasziniert, aber letztlich alle und alles ins Verderben stürzt. Der Krieg ist bei Grimmelshausen weder göttliche Strafe noch Folge satanischer List, weder gerecht noch ungerecht, sondern Menschenwerk, das aus Tätern Opfer und aus Opfern Täter macht. Durch die Schaffung eines Roman-Zyklus räumt Grimmelshausen seinen männlichen und weiblichen Protagonisten das Recht auf Selbstdarstellung ein, entzieht aber durch die Perspektivenvielfalt der teils interagierenden, teils polemisierenden Ich-Erzähler dem Absolutheitsanspruch menschlicher Erkenntnis und Überzeugungen den Boden. Grimmelshausens sardonischer Blick auf die menschliche Illusion, vom Geschäft mit Mars profitieren zu können, offenbart ein satirisches Erzähltalent, das sofort außerordentlichen Erfolg hatte. Als Antikriegsepik, welche Belehrung und Unterhaltung verbindet, machte seine Simpliciana Bellica noch im XX. Jahrhundert Schule und prägte die deutsche Vorstellung vom modernen Krieg.

     

    Export in Literaturverwaltung   RIS-Format
      BibTeX-Format
    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Ebook
    Format: Online
    ISBN: 9783035102437
    Weitere Identifier:
    RVK Klassifikation: GH 5502
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Auflage/Ausgabe: 1st, New ed.
    Schriftenreihe: IRIS ; 26
    Schlagworte: Krieg <Motiv>; Rezeption
    Weitere Schlagworte: Grimmelshausen, Hans Jakob Christoffel von (1622-1676); Grimmelshausen, Hans Jakob Christoffel von (1622-1676): Simplizissimus
    Umfang: 1 Online-Ressource