Deutschland, einig Vaterland? Das kommunikative Gedächtnis der Deutschen ist gestört: Sie wollen sich nicht mehr über die DDR unterhalten. Michael Meyen zeigt auf, dass die Leitmedien seit 1990 fast ausschließlich von der Diktatur erzählen und uns so...
mehr
Deutschland, einig Vaterland? Das kommunikative Gedächtnis der Deutschen ist gestört: Sie wollen sich nicht mehr über die DDR unterhalten. Michael Meyen zeigt auf, dass die Leitmedien seit 1990 fast ausschließlich von der Diktatur erzählen und uns so einen Anker für die kollektive Identität nehmen. Während die Westdeutschen zu wissen glauben, wie es »drüben« gewesen ist, vermeidet es der Ostdeutsche überwiegend, als DDR-Bürger enttarnt zu werden. Die Folgen: Die Muster »Arrangement« und »Fortschritt« verschwinden aus dem kollektiven Gedächtnis - und die Jugend hat ein Zerrbild vom Leben in der
Cover »Wir haben freier gelebt«; Inhalt; Einleitung: Warum (immer noch) die DDR?; Theoretischer Hintergrund; Erinnerung an die Vergangenheit und nationale Identität; Die DDR in den Massenmedien; Egon Krenz, Udo Lindenberg und Noam Chomsky; Diskursive Formationsregeln als Analysekategorien; Kollektives Gedächtnis; Massenmedien und kollektives Gedächtnis; Untersuchungsdesign; Diskursanalyse I: das DDR-Bild in der deutschen Presse seit 1990; Diskursanalyse II: Analyse der Pressetexte; Gruppendiskussionen; Die DDR in der deutschen Presse; Individualismus; Zivilcourage
Die opportunen Zeugen des DiktaturgedächtnissesDelegitimation von Gegenstimmen; Die Konstruktion der DDR; Vergangenheitsbewältigung; Der Spiegel; Die Zeit; Süddeutsche und Frankfurter Allgemeine Zeitung; Leipziger Volkszeitung und Berliner Zeitung; Neues Deutschland; Superlllu; Die DDR im kommunikativen Gedächtnis der Deutschen; Einheit mit der falschen Herkunft; Kommunikative Praxis West: die DDR und die Ostdeutschen; Kommunikative Praxis Ost: Aufwertung der DDR; Kommunikative Praxis West II; Die Ankläger; Die Ostalgiker; Die Grübler; Die Nachdenklichen; Die Idealisten; Die Träumer
Die IgnorantenDie Distanzierten; Einflussfaktoren; Fazit: Kollektives Erinnern - an die DDR und überhaupt