Wann immer 2 (oder auch mehr) Teilnehmer am 2. Weltkrieg zusammenkommen, landet das Gespräch sehr bald bei früheren Erlebnissen. Meist sind es keine erinnerungsseligen Gespräche à la "Schön war die Zeit". Auch 50 Jahre danach wirkt das Trauma noch....
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Wann immer 2 (oder auch mehr) Teilnehmer am 2. Weltkrieg zusammenkommen, landet das Gespräch sehr bald bei früheren Erlebnissen. Meist sind es keine erinnerungsseligen Gespräche à la "Schön war die Zeit". Auch 50 Jahre danach wirkt das Trauma noch. Knobloch, der brillante Feuilletonist und Berlin-Historiker (zuletzt "Die schönen Umwege": ID 14/93), hat einen Teil seiner Kriegserlebnisse vom Sommer 1944 aufgeschrieben, da war er 18, die früheren Eindrücke verbinden sich mit der Fast-Gegenwart, wenn er an das Ausgeliefertsein an den Feldwebel denkt und an die Grenzkontrollen später im Bahnhof Friedrichstraße - der Zauber der Montur, die Macht ihrer Träger, die Angst; wenn er über die Rolle des Ex-Pfarrers und Abrüstungsministers aus den letzten Tagen der DDR reflektiert oder über die Ahnungslosigkeit der Heerführer, die "immer zu weit vom täglichen Leben" sind. Stücke fürs Lesebuch im demokratischen Staat. Ob sie jedoch da hineingelangen? Brillant! - Auch für junge Erwachsene. (2) (Hans-Jürgen Zimmermann)
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Klassik Stiftung Weimar / Herzogin Anna Amalia Bibliothek
Signatur:
136918 - A
Fernleihe:
uneingeschränkte Fernleihe, Kopie und Ausleihe
Wann immer 2 (oder auch mehr) Teilnehmer am 2. Weltkrieg zusammenkommen, landet das Gespräch sehr bald bei früheren Erlebnissen. Meist sind es keine erinnerungsseligen Gespräche à la "Schön war die Zeit". Auch 50 Jahre danach wirkt das Trauma noch. Knobloch, der brillante Feuilletonist und Berlin-Historiker (zuletzt "Die schönen Umwege": ID 14/93), hat einen Teil seiner Kriegserlebnisse vom Sommer 1944 aufgeschrieben, da war er 18, die früheren Eindrücke verbinden sich mit der Fast-Gegenwart, wenn er an das Ausgeliefertsein an den Feldwebel denkt und an die Grenzkontrollen später im Bahnhof Friedrichstraße - der Zauber der Montur, die Macht ihrer Träger, die Angst; wenn er über die Rolle des Ex-Pfarrers und Abrüstungsministers aus den letzten Tagen der DDR reflektiert oder über die Ahnungslosigkeit der Heerführer, die "immer zu weit vom täglichen Leben" sind. Stücke fürs Lesebuch im demokratischen Staat. Ob sie jedoch da hineingelangen? Brillant! - Auch für junge Erwachsene. (2) (Hans-Jürgen Zimmermann)