Während das neue "Gotteslob" und das neue Messbuch langsam Gestalt annehmen, stellt Alex Stock hier aus aktuellem Anlass die Gestaltung der Liturgie nach der Reform durch das Zweite Vatikanische Konzil einmal grundsätzlich auf den Prüfstand. Bei...
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Während das neue "Gotteslob" und das neue Messbuch langsam Gestalt annehmen, stellt Alex Stock hier aus aktuellem Anlass die Gestaltung der Liturgie nach der Reform durch das Zweite Vatikanische Konzil einmal grundsätzlich auf den Prüfstand. Bei allem Gewinn der Sprachreform, so seine Feststellung, wurde im Eifer der Neugestaltung die theologische Poesie der Lieder und Gebete nicht selten übersehen oder sogar übergangen. Doch kritische Aufmerksamkeit für die Sprache heißt auch, den Reichtum der Überlieferung für die Zukunft zu bewahren. Wahrheit und Schönheit, Begriff und Bild, Intellekt und Emotion - sie gilt es im christlichen Gottesdienst schöpferisch zusammenzuhalten. Eine nuancierte Analyse mit Relevanz für die weitergehende Reform der liturgischen Bücher, aber auch ein Plädoyer dafür, einen lebendigen Sinn für die Sprache des Gottesdienstes zu entwickeln. Alex Stock, Dr. theol., geboren 1937, Professor em. für Theologie und ihre Didaktik der Universität zu Köln, seit 1998 Leiter der Bildtheologischen Arbeitsstelle an der Universität Köln; Forschungsschwerpunkte sind das Grenzgebiet von Theologie, Kunst- und Literaturwissenschaft und das Projekt einer Poetischen Dogmatik.
Inhalt; Vorwort; A. Dichten und Denken; II. Gutes denken, tun und dichten; III. Im sozialen Wandel; IV. Gedämpfte Erinnerung; V. Schule der Poesie; VI. Atem der Texte; VII. O-Antiphonen; VIII. Am Grab; B. Römische Tradition; II. Wunde Punkte; III. Römische Orationen; IV. Inter mundanas varietates; V. Unde et memoresÜber die Idee des Eingedenkens; VI. GabenbereitungZur Logik des Opfers; VII. EngelbrotZu einer alttestamentlichen Figur; VIII. Dies irae; Nachwort; Anmerkungen; Nachweise