Moritz (ca. 9 Jahre) erzählt, wie er im Einkaufszentrum die gleichaltrige Mila kennenlernt. Die beiden freunden sich an, obwohl Milas Erzählungen immer seltsamer und unglaubwürdiger werden. Moritz erfährt Milas Geheimnis: Sie ist obdachlos. Sie lässt...
mehr
Moritz (ca. 9 Jahre) erzählt, wie er im Einkaufszentrum die gleichaltrige Mila kennenlernt. Die beiden freunden sich an, obwohl Milas Erzählungen immer seltsamer und unglaubwürdiger werden. Moritz erfährt Milas Geheimnis: Sie ist obdachlos. Sie lässt sich nachts im Teppichladen einschliessen, kann kaum lesen und ernährt sich durch Diebstähle. Als Mila entdeckt wird, weiht Moritz seine Eltern ein - Mila wird im Heim untergebracht. Leider erfährt man nichts über die Ursachen der Obdachlosigkeit, noch wie es mit Mila weitergeht. Seltsam wirkt, dass die Eltern bei allem Verständnis für die Freundschaft den weiteren Kontakt verhindern möchten. Gut geschildert sind Moritz' Probleme mit seinen Freunden, die Mila "nicht riechen können", seine Gewissensbisse und Zerrissenheit, als Mila ins Heim kommt. Für das Textverständnis wäre eine Erklärung der Austriazismen hilfreich. Nach dem Thema "Mobbing" greift die Autorin erneut ein ernstes Thema für diese Altersgruppe auf. U. Möltgen hat Handlung und Umschlag mit ausdrucksstarken Illustrationen gestaltet. Ab 9