"Rachel de Queiroz (1910-2003) gilt als eine der bedeutendsten AutorInnen Brasiliens im 20. Jahrhundert. Die Frage nach der Konstitution des Subjekts ist Ausgangspunkt fuer die Untersuchung ihrer sieben Romane. Sie ermoeglicht gleichzeitig einen Blick auf das brasilianische Subjekt und auf Brasilien mit seiner Geschichte und Kultur, ausgehend von den involvierten Diskursen wie Oekonomie, Recht, Politik, Gender, Theater, Film und brasilidade. Im Gegensatz zu den bekannten diskursanalytischen Verfahren ist die subjektorientierte Diskursanalyse auf der Basis von Foucault und Butler zugleich kontex Cover; Vorwort; Inhaltsverzeichnis; 1. Einleitung; 1.1 Rachel de Queiroz und die Forschungslage; 1.2 Zur Notwendigkeit einer Neuausrichtung der Diskursanalyse; 1.3 Theoretische Grundlegung; 1.3.1 Foucault und die Literatur; 1.3.2 Autor und Werk bei Foucault; 1.3.3 Subjekt und Sujektivierung; 1.3.3.1 Subjektbegriff der Moderne in der Kritik; 1.3.3.2 Neukonzeption des Subjekts bei und mit Foucault; 1.3.4 Diskurs und Diskursanalyse; 2. Subjektorientierte literarische Diskursanalyse; 2.1 Das Spiel der Quasi-Diskurse in der Literatur 2.2 Subjektorientierte literarische Diskursanalyse als Verfahren2.2.1 Subjektkonstitution; 2.2.1.1 Subjekt und Anrufung; 2.2.1.2 Subjekt und Affektkonstruktion; 2.2.1.3 Subjekt, Raum und Heterotopie; 2.3 Diskurs und literarische Figur; 2.4 Vorgehensweise; 3. Die Konstitution des Subjekts in den Romanen von Rachel de Queiroz; 3.1 Das regionale Subjekt im Roman ""O quinze"" (1930); 3.1.1 Anrufung als ""retirante""; 3.1.2 Conceição zwischen Tradition und Moderne; 3.1.3 Affektkonstruktion -- Traurigkeit, Angst, Scham und Mitleid; 3.1.4 Heterotope Orte zwischen Hölle und Paradies 3.1.5 Der ""retirante"" als Objekt patriarchalischer und staatlicher Fürsorge3.1.6 Das Subjekt und Subjektivierung im Roman ""O quinze""; 3.2 Das juristisch/juridische Subjekt im Roman ""João Miguel"" (1932); 3.2.1 Der Delinquent João Miguel -- Anrufung als ""o criminoso""; 3.2.2 Romanfiguren und der juristisch/juridische Diskurs; 3.2.3 Gewalt bei João Miguel; 3.2.4 Das Gefängnis als Heterotopie; 3.2.5 Untersuchung, Gericht und Urteil; 3.2.6 Brasilianischer Rechtsdiskurs; 3.2.7 Subjekt und Subjektbildung im Roman ""João Miguel""; 3.3 Das politische Subjekt in ""Caminho de Pedras"" (1937) 3.3.1 Roberto -- Anrufung als Bourgeois3.3.2 Affektkonstruktion -- Neid, Begehren und Mutterschaft; 3.3.2.1 Neid und Begehren; 3.3.2.2 Begehren, Liebe und Mutterschaft; 3.3.3 Heterotope Orte; 3.3.3.1 Öffentlicher und privater Raum; 3.3.3.2 ""Caminho de pedras"" -- der steinige Weg; 3.3.4 Revolutionäre politische Diskurse in Brasilien; 3.3.5 Politik und Subjekt im Roman ""Caminho de pedras""; 3.4 ""As Três Marias"" (1939) -- Subjekt und Weiblichkeit; 3.4.1 Anrufung als weibliches Subjekt -- ""as três Marias""; 3.4.2 Weibliches Subjekt zwischen Heiliger und Hure 3.4.3. Weibliches Begehren und Mutterschaft3.4.4 Heterotopien -- Klosterschule, Atelier, Stadt; 3.4.5 Romantische Liebe, Ehe und Emanzipation in Brasilien; 3.4.6 Subjekt und Subjektwerdung im Roman ""As três Marias""; 3.5 Körper und Erinnerung im Roman ""Dôra, Doralina"" (1975) -- Das Subjekt zwischen Tradition und Moderne; 3.5.1 Anrufung -- Die Macht des Namens bei Dôra/Doralina; 3.5.2 Körper, Gedächtnis und Erinnerung; 3.5.3 Die Namen des Kommandanten -- Asmodeu versus Amadeu; 3.5.4 Weibliches Begehren im Wandel 3.5.5 Ortsverbundenheit und Ortlosigkeit -- ""fazenda"" Soledade, Wanderbühne, Santa Teresa
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