"Kann man denn auch nicht lachend sehr ernsthaft sein?"
Sprachen und Spiele des Lachens in der Literatur
Erschienen:
2010
Verlag:
de Gruyter, Berlin [u.a.]
Ihre Leser - oder im Theater: die Zuschauer - zum Lachen zu bringen, ist eines der wichtigsten, allerdings wenig anerkannten Ziele der Literatur. So häufig Lachen reiner übermut oder ein verlachendes Spotten ist, so sehr kann man aber auch lachend...
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Ihre Leser - oder im Theater: die Zuschauer - zum Lachen zu bringen, ist eines der wichtigsten, allerdings wenig anerkannten Ziele der Literatur. So häufig Lachen reiner übermut oder ein verlachendes Spotten ist, so sehr kann man aber auch lachend sehr ernsthaft sein", wie bereits Lessings Minna von Barnhelm wusste. Den unterschiedlichen Typen und Sprachformen des Lachens geht der vorliegende Band an Beispielen der deutschen und europäischen Literatur nach, von der antiken Komödie bis zum neuesten Detektivroman. Making readers laugh - or in the theatre making the audience laugh - is one of the most important but least acknowledged aims of literature. Even though we often laugh out of pure exuberance or smirk mockingly, it is nevertheless true that one can be "very serious even whilst laughing", as Lessing´s Minna von Barnhelm already knew. This book explores the different types and language forms of laughter, using examples of German and European literature ranging from comedy in antiquity to the latest crime novel.
Electronic reproduction; Available via World Wide Web
Frontmatter ; Inhalt; Vorwort; Voltaire und die Oper; Der fliegende Holländer, als er noch lustig war; „… we're in a detective story, and we don't fool the reader by pretending we're not".; Verwechslungen; Die Komik der Emphase; „Hm! Hm!".; Jm schimpff man offt die worheit seyt; Das Wiener Volksstück und die tschechische Dramatik vor 1848; Von Pointen und Widersprüchen; Heinrich Hoffmanns Struwwelpeter; Die Komik der doppelten Identität in Brechts Volksstück. Herr Puntila und sein Knecht Matti; Humor in den Werken Uwe Timms
Die Gefahr des Verlachtwerdens und die Fähigkeit, über sich selbst zu lachenÜber das Lachen in Goethes Wilhelm Meisters Lehrjahren; Selbstreferentialität durch Lachen; Vom Lachen im Theater; „Amor war kein Stockerauer"; Lachen und Weinen im Frühwerk Achim von Arnims; „Lachen ist gesund".