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  1. Fiscal multipliers
    a meta regression analysis
    Erschienen: 2012
    Verlag:  Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf

    Since the fiscal expansion during the Great Recession 2008-2009 and the current European consolidation and austerity measures, the analysis of fiscal multiplier effects is back on the scientific agenda. The number of empirical studies is growing... mehr

    Staats- und Universitätsbibliothek Bremen
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    ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, Standort Kiel
    DS 488 (97)
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    Since the fiscal expansion during the Great Recession 2008-2009 and the current European consolidation and austerity measures, the analysis of fiscal multiplier effects is back on the scientific agenda. The number of empirical studies is growing fast, tackling the issue with manifold model classes, identification strategies, and specifications. While plurality of methods seems to be a good idea to address a complicated issue, the results are far off consensus. We apply meta regression analysis to a set of 89 studies on multiplier effects in order to provide a systematic overview of the different approaches, to derive stylized facts and to separate structural from method-specific effects. We classify studies with respect to type of fiscal impulse, model class, multiplier calculation method and further control variables. Moreover, we analyse subsamples of the model classes in order to evaluate the effects of model-class-specific properties, currently discussed in the literature, such as the influence of central bank reaction functions and liquidity constrained households. As a major result, we find that the reported size of the fiscal multiplier crucially depends on the setting and method chosen. Thus, economic policy consulting based on a certain multiplier study should lay open by how much specification affects the results. Our meta analysis may provide guidance concerning influential factors. Seitdem weltweit zur Eindämmung der "Großen Rezession" von 2008 und 2009 Konjunkturprogramme aufgelegt wurden und mittlerweile in Europa Austeritätsmaßnahmen auf dem Vormarsch sind, wird auch in der Wissenschaft wieder intensiver über die Multiplikatorwirkungen von Fiskalpolitik diskutiert. Eine schnell wachsende Zahl von Studien widmet sich der Fragestellung mit diversen Modellklassen, Filtermethoden und weiteren Spezifikationen. Grundsätzlich ist es zwar zu begrüßen, dass ein kompliziertes Problem von verschiedenen Seiten beleuchtet wird, jedoch sind die Ergebnisse weit entfernt von einem Konsens. Wir verwenden daher das Verfahren der Meta-Regressions-Analyse um aus einem Datensatz von 89 Studien zu Multiplikatoreffekten eine Systematik der Effekte zu gewinnen, stilisierte Fakten abzuleiten und strukturelle Effekte von methoden-spezifischen Effekten zu trennen. Dazu klassifizieren wir die Studien nach der Art des untersuchten fiskalischen Impulses, der Modellklasse und weiteren Kontrollvariablen. Als zentrales Ergebnis lässt sich festhalten, dass der berichtete Multiplikatorwert stark von den strukturellen Bedingungen und der gewählten Methodik abhängt. In der Politikberatung sollte demnach offen gelegt werden, inwiefern die gewählte Spezifikation die Ergebnisse beeinflusst. Unsere Meta-Studie kann dafür einen Leitfaden liefern.

     

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    Sprache: Englisch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    hdl: 10419/105964
    Schriftenreihe: Working paper / IMK, Institut für Makroökonomie ; 97
    Schlagworte: Finanzpolitik; Multiplikator; Regressionsanalyse; Meta-Analyse
    Umfang: Online-Ressource (35 S.), graph. Darst.
    Bemerkung(en):

    Zsfassung in dt. Sprache

  2. Nachträge zum NRW-Haushalt 2010 problemgerecht
    Antworten des IMK in der Hans-Böckler-Stiftung zum Fragenkatalog für die Sachverständigenanhörung zum Nachtragshaushaltsgesetz 2010 ; Gesetzentwurf der Landesregierung Nordrhein-Westfalen - Drucksachen 15/200 und 15/600 (Ergänzung)
    Erschienen: 2010
    Verlag:  Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf

    Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat Ergänzungen zum Nachtragshaushalt 2010 in den Landtag eingebracht. In einer öffentlichen Anhörung im Haushaltsausschuss wurden sie unter Beteiligung des IMK diskutiert. In dem Policy Brief nimmt das IMK... mehr

    ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, Standort Kiel
    DS 491 (2010,6)
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    Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat Ergänzungen zum Nachtragshaushalt 2010 in den Landtag eingebracht. In einer öffentlichen Anhörung im Haushaltsausschuss wurden sie unter Beteiligung des IMK diskutiert. In dem Policy Brief nimmt das IMK zu den Änderungen im Gesamtkontext des Haushalts 2010 Stellung und beurteilt beide aus makroökonomischer und finanzwissenschaftlicher Sicht weitgehend positiv. Die veranschlagten Steuermehreinnahmen seien sehr vorsichtig, aber plausibel angesetzt. Die vorgesehene höhere Nettokreditaufnahme sei aufgrund der weiterhin unzweifelhaft vorliegenden Störung des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts gerechtfertigt. Ein wesentlicher Grund für die schwierige Haushaltslage des Landes NRW, aber auch der meisten anderen Länder, sei in bundespolitischen Entscheidungen zu suchen - vor allem die Kombination aus großzügigen Steuersenkungen bei gleichzeitiger Einführung der Schuldenbremse. The government of the German federal state of North-Rhine-Westphalia has brought before parliament changes in the supplementary budget for 2010. The legislative proposal has been discussed in a public hearing in the budget committee. In the Policy Brief the IMK evaluates the changes proposed both from a public finance and a macroeconomic point of view. It stresses the responsibility of the federal government for the fiscal problems the federal states are suffering. Above all the combination of generous tax cuts hitting also the federal states with the so called debt brake is criticised. Overall the evaluation is positive.

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    hdl: 10419/107101
    Auflage/Ausgabe: [Electronic ed.]
    Schriftenreihe: IMK policy brief ; 2010, Dezember
    Umfang: Online-Ressource (7 S.)
    Bemerkung(en):

    Electronic ed.: Düsseldorf, 2010

    Speicherung: 25.01.2011

    Zsfassung in engl. Sprache

  3. Störung des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichtes auch 2011 gegeben
    Stellungnahme des IMK in der Hans-Böckler-Stiftung zur Anhörung des Haushalts- und Finanzausschusses des Landtags Nordrhein-Westfalen zum Gesetz über die Feststellung des Haushaltaplans des Landes Nordrhein-Westfalen für das Haushaltsjahr 2011 (Haushaltsgesetz 2011) Gesetzentwurf der Landesregierung - Drucksachen 15/1000 und 15/1300 (Ergänzungsvorlage)
    Erschienen: 2011
    Verlag:  Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf

    Die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen hat den Haushalt 2011 in den Landtag eingebracht. Er wurde in einer öffentlichen Anhörung im Haushaltsausschuss diskutiert.. In dem Policy Brief nimmt das IMK zum Entwurf Stellung und beurteilt ihn aus... mehr

    ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, Standort Kiel
    DS 491 (2011,2)
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    Die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen hat den Haushalt 2011 in den Landtag eingebracht. Er wurde in einer öffentlichen Anhörung im Haushaltsausschuss diskutiert.. In dem Policy Brief nimmt das IMK zum Entwurf Stellung und beurteilt ihn aus makroökonomischer und finanzwissenschaftlicher Sicht weitgehend positiv. Trotz überraschend starker konjunktureller Erholung sei die vorgesehene Nettokreditaufnahme aufgrund der weiterhin vorliegenden Störung des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts gerechtfertigt. Die im Haushalt vorgesehenen Maßnahmen seien auch zur Störungsabwehr geeignet. Anders als oft suggeriert könne aus ökonomischer Sicht auch nicht wertfrei ein optimaler Konsolidierungspfad vorgeschrieben werden. The government of North-Rhine-Westphalia has brought before parliament the budget for 2011. The legislative proposal has been discussed in a public hearing in the budget committee. In the Policy Brief the IMK evaluates the measures proposed both from a public finance and a macroeconomic point of view. Overall the evaluation is positive.

     

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    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    hdl: 10419/107103
    Auflage/Ausgabe: [Electronic ed.]
    Schriftenreihe: IMK policy brief ; 2011, March
    Umfang: Online-Ressource (15 S.)
    Bemerkung(en):

    Literaturverz. S. 10 - 11

    Electronic ed.: Düsseldorf, 2011

    Speicherung: 29.11.2011

    Zsfassung in engl. Sprache

  4. Finanzwissenschaftliches Kurzgutachten
    Erschienen: 2013
    Verlag:  Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf

    Anlässlich des Verfassungsgerichtsverfahrens gegen den Nachtragshaushalt 2010 der rot-grünen NRW-Landesregierung wird geprüft, ob zum Zeitpunkt der Verabschiedung im Dezember 2010 - aber auch perspektivisch in den folgenden beiden Jahren - eine... mehr

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    DS 490 (31)
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    Anlässlich des Verfassungsgerichtsverfahrens gegen den Nachtragshaushalt 2010 der rot-grünen NRW-Landesregierung wird geprüft, ob zum Zeitpunkt der Verabschiedung im Dezember 2010 - aber auch perspektivisch in den folgenden beiden Jahren - eine Störung des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichtes im Sinne der Landesverfassung vorlag und ob der Nachtragshaushalt zur Verminderung dieser Störung geeignet war. Hinsichtlich beider Fragen ergibt sich eine positive Antwort: Trotz unerwartet kräftiger konjunktureller Erholung lag noch eine gravierende Störung des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichtes in Deutschland und Nordrhein-Westfalen vor. Die durch die schwerste Krise in der Nachkriegsgeschichte ausgelöste hartnäckige Störung sollte nach den Prognosen der meisten wirtschaftspolitisch relevanten nationalen und internationalen Institutionen noch geraume Zeit anhalten und nur allmählich abgebaut werden können. Zudem unterlag der weitere Erholungsprozess gravierenden Risiken. Eine expansive, d.h. über zusätzliche Nettokreditaufnahme finanzierte Finanzpolitik - insbesondere auf der Ausgabenseite - ist grundsätzlich zur Abwehr einer solchen Störung geeignet, weil durch sie eine deutliche Belebung der Wirtschaftsaktivität erwartet werden kann. Dies galt auch für die deutsche und nordrheinwestfälische Finanzpolitik in der damaligen Lage. Auch konkret von den Maßnahmen des Nachtragshaushaltes konnte man spürbar positive gesamtwirtschaftliche Effekte erwarten. In the context of the trial against the supplementary budget 2010 of the red-green state government of North-Rhine-Westphalia before at the constitutional court the study investigates whether the German economy was in macroeconomic disequilibrium at the time and whether the supplementary budget could be expected to improve the situation. Fulfilment of these conditions is required by the state's constitution as a prerequisite to increase the public deficit above the level of public investment spending. Both conditions are shown to have indeed been fulfilled despite the strong upswing of the German economy after the global financial and economic crisis.

     

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    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    hdl: 10419/106246
    Schriftenreihe: Studies / IMK, Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung ; 31
    Schlagworte: Länderhaushalt; Wirtschaftsprognose; Länderfinanzen; Finanzpolitik; Nordrhein-Westfalen
    Umfang: Online-Ressource (38 S.), graph. Darst.
    Bemerkung(en):

    Zsfassung in engl. Sprache

  5. Eine Finanzpolitik im Interesse der nächsten Generationen
    Schuldenbremse weiterentwickeln: konjunkturpolitische Handlungsfähigkeit und öffentliche Investitionen stärken ; Gutachten des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) in der Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf ; im Auftrag der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz
    Erschienen: 2012
    Verlag:  Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf

    Angesichts zunehmender Ängste vor einer überbordenden Staatsverschuldung und einer daraus resultierenden Belastung der nächsten Generationen scheint die Schweizer Finanzpolitik gegenwärtig glänzend dazustehen. Während überall sonst die... mehr

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    DS 490 (24)
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    Angesichts zunehmender Ängste vor einer überbordenden Staatsverschuldung und einer daraus resultierenden Belastung der nächsten Generationen scheint die Schweizer Finanzpolitik gegenwärtig glänzend dazustehen. Während überall sonst die Staatsverschuldung im Zuge der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise seit 2008 rasant angestiegen ist, ging sie in der Schweiz schon seit 2003 kontinuierlich zurück. Nach der offiziellen Interpretation ist dies wesentlich auf die Einführung der Schuldenbremse auf Bundesebene zurückzuführen, die als große Erfolgsgeschichte angesehen wird. Das vorliegende Gutachten zeigt dagegen, dass die auf den ersten Blick plausibel erscheinende Erfolgsgeschichte der eidgenössischen Finanzpolitik und insbesondere der Schuldenbremse in wesentlichen Teilen revidiert werden muss. Hierzu wird zunächst die Frage behandelt, ob die Schuldenbremse eigentlich tatsächlich für die beeindruckenden Konsolidierungserfolge in der Schweiz verantwortlich war oder ob es sich dabei lediglich um eine zeitliche Koinzidenz handelte. Danach werden kurz die theoretischen Grundlagen für eine Begrenzung der Staatsverschuldung aufgearbeitet, und es wird gezeigt, dass die Schweizer Schuldenbremse wegen des Ausschlusses einer (netto-)investitionsorientierten Verschuldung problematisch ist und das Kriterium der Generationengerechtigkeit verletzt. Als wesentliche praktische Probleme der Schweizer Schuldenbremse werden die erhebliche Einschränkung der konjunkturpolitischen Handlungsfähigkeit und die Vernachlässigung öffentlicher Investitionen herausgearbeitet. Für beide Problemkomplexe werden konkrete Lösungsvorschläge unterbreitet. At a time with growing fears of excessive government debt and of overburdened future generations Swiss fiscal policy seems to be the virtuous role model to be followed. Whereas almost everywhere else government debt has been increasing dramatically after the global economic and financial crisis in 2008, in Switzerland it decreased steadily ever since 2003. According to the official and widespread interpretation this success is essentially a result of the introduction of the so called 'debt brake' on the federal constitutional level. The present study, however, shows that the - at first glance plausible - success story has to be revised substantially. In order to show this the study firstly deals with the question whether the 'debt brake' is indeed responsible for the impressive process of budget consolidation. Secondly, the theoretical arguments in favour of strict limits for government deficits and debt are reconsidered and it is shown that the Swiss debt brake violates the golden rule of fiscal policy according to which (net) public investment should be financed by credit. Thirdly, two important practical problems of Swiss fiscal policy are identified, namely the severe limits it imposes on the government's ability to act in times of economic downturn and the observable neglect of public investment spending. Fourthly, specific solutions addressing the problems identified are developed.

     

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    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    hdl: 10419/106239
    Schriftenreihe: Studies / IMK, Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung ; 24
    Schlagworte: Finanzpolitik; Liquiditätsbeschränkung; Haushaltskonsolidierung; Stabilisierungspolitik; Öffentliche Investition; Schweiz
    Umfang: Online-Ressource (88 S.), graph. Darst.
  6. Gestaltungsanfällig und pro-zyklisch
    die deutsche Schuldenbremse in der Detailanalyse
    Erschienen: 2012
    Verlag:  Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf

    Die deutsche Schuldenbremse scheint derzeit vielen vorbildlich. Im Zuge der Euro-Krise wurde sie schnell zur Ursache für die im internationalen Vergleich sehr erfolgreiche Haushaltskonsolidierung und die günstigen Finanzierungsbedingungen des... mehr

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    ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, Standort Kiel
    DS 488 (88)
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    Die deutsche Schuldenbremse scheint derzeit vielen vorbildlich. Im Zuge der Euro-Krise wurde sie schnell zur Ursache für die im internationalen Vergleich sehr erfolgreiche Haushaltskonsolidierung und die günstigen Finanzierungsbedingungen des deutschen Fiskus erklärt. Die Einführung strenger Regeln für die Staatsverschuldung in die Verfassung führe zu einem Glaubwürdigkeitsgewinn an den Finanzmärkten, was die Risikoprämien tendenziell senke und damit die Staatsfinanzierung wiederum erleichtere. Der Export der deutschen Schuldenbremse oder ähnlicher Fiskalregeln in die Euroraum- Staaten gerät in dieser Logik zu einem entscheidenden Beitrag zur Lösung der Euro-Krise. Der vorliegende Beitrag zeigt dagegen konkret für die bereits institutionell in allen Einzelheiten ausgearbeitete Schuldenbremse des Bundes, dass das gewählte technische Verfahren zur Ermittlung des strukturellen Defizits extrem komplex und allein dadurch schon in höchstem Maße intransparent und gestaltungsanfällig ist. Tatsächlich hat die Bundesregierung die Intransparenz durch eine mangelhafte Informationspolitik noch gesteigert und bestehende Gestaltungsspielräume technisch geschickt zur Erweiterung ihrer haushaltspolitischen Spielräume genutzt. Aufgrund der in den technischen Verfahren angelegten Prozyklik würden die Spielräume bei einem kräftigen Konjunkturabschwung schon bald wieder verschwinden. Schlimmstenfalls müsste die deutsche Finanzpolitik dann mitten in einer europäischen Konjunkturkrise den Restriktionsgrad verschärfen. Es ist nicht nachvollziehbar, wie mit einer solchen Verschuldungsregel und ihrer ersten konkreten Implementation durch die Bundesregierung ernsthaft das Vertrauen der Finanzmärkte gestärkt werden sollte. In the current economic policy debate the German 'debt brake' is often considered as a role model to be followed by the other Euro area member states as a solution to the Euro crisis. It is hoped that the introduction of strict fiscal deficit rules as in the German example would lead to a decisive gain in credibility which would decrease risk premia and alleviate the current liquidity problems of many governments in the Euro area. This working paper argues that such hopes are unfounded. The technical implementation procedure for the debt brake chosen by the German federal government is extremely complex, intransparent and open to political manipulation. In fact, it can be shown that the German government has already used these features in order to create substantial fiscal leeway for its federal budget. However, due to the pro-cyclicality inherent in the technical procedure chosen, the leeway created may soon disappear in the course of a serious economic slowdown or a longer period of economic stagnation. This may well lead to a substantial pro-cyclically restrictive fiscal policy stance right in the middle of a European-wide economic crisis. It is hardly conceivable that such a fiscal policy rule and its technical implementation would be conducive to strengthening the confidence of financial markets.

     

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    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    hdl: 10419/105954
    Schriftenreihe: Working paper / IMK, Institut für Makroökonomie ; 88
    Schlagworte: Liquiditätsbeschränkung; Öffentliche Schulden; Konjunktur; Kritik; Deutschland
    Umfang: Online-Ressource (35 S.), graph. Darst.
    Bemerkung(en):

    Zsfassung in engl. Sprache

  7. Finanzpolitische und makroökonomische Risiken der Schuldenbremse in Schleswig-Holstein
    Stellungnahme des IMK in der Hans-Böckler-Stiftung im Rahmen der schriftlichen Anhörung des Innen- und Rechtsausschusses des Schleswig-Holsteinischen Landtags zum Antrag der Fraktionen von CDU und SPD "Haushalt konsolidieren - Neuverschuldung auf Null reduzieren" (Drucksache 16/2771 Absatz 4)
    Erschienen: 2009
    Verlag:  Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf

    Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek
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    DS 491 (2009,8)
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    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    hdl: 10419/107088
    Schriftenreihe: IMK policy brief ; 2009, August
    Schlagworte: Liquiditätsbeschränkung; Finanzpolitik; Kritik; Wirkungsanalyse; Schleswig-Holstein
    Umfang: Online-Ressource (9 S.)
    Bemerkung(en):

    Zsfassung in engl. Sprache

  8. Die Schuldenbremse
    eine schwere Bürde für die Finanzpolitik ; Stellungnahme des IMK in der Hans-Böckler-Stiftung im Rahmen der öffentlichen Anhörung des Nordrhein-Westfälischen Landtags zum Antrag der Fraktionen von CDU und FDP "Schuldenbremse für eine nachhaltige Konsolidierung der öffentlichen Haushalte umsetzen" (Drucksache 14/9259) und zum Entschließungsantrag des fraktionslosen Abgeordneten Sagel (Drucksache 14/9301)
    Erschienen: 2009
    Verlag:  Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf

    ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, Standort Kiel
    DS 491 (2009,9)
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    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    hdl: 10419/107089
    Schriftenreihe: IMK policy brief ; 2009, September
    Schlagworte: Liquiditätsbeschränkung; Finanzpolitik; Kritik; Nordrhein-Westfalen
    Umfang: Online-Ressource (12 S.)
    Bemerkung(en):

    Zsfassung in engl. Sprache

  9. IMK-Steuerschätzung 2011 - 2015
    kräftige Mehreinnahmen: kein Grund für finanzpolitischen Übermut
    Erschienen: 2011
    Verlag:  Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf

    Aufgrund der angenommenen günstigen Konjunktur ist im Vergleich zur letzten offiziellen Steuerschätzung vom Mai/November 2010 mit erheblichen Steuermehreinnahmen zu rechnen. Sie betragen 14 Mrd. Euro im Jahr 2011 und kumulieren sich bis zum Jahr 2014... mehr

    Staats- und Universitätsbibliothek Bremen
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    DS 489 (62)
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    Aufgrund der angenommenen günstigen Konjunktur ist im Vergleich zur letzten offiziellen Steuerschätzung vom Mai/November 2010 mit erheblichen Steuermehreinnahmen zu rechnen. Sie betragen 14 Mrd. Euro im Jahr 2011 und kumulieren sich bis zum Jahr 2014 auf gut 125 Mrd. Euro. Obwohl es sich dabei um konjunkturbedingte Mehreinnahmen handelt, steht zu erwarten, dass sich verfahrensbedingt auch der Abbau der für die Schuldenbremse relevanten strukturellen Defizite des Bundes nochmals beschleunigen wird. Mittelfristig könnte der Bund daher die Vorgaben der Schuldenbremse erheblich unterschreiten. Eine verantwortungsvolle Finanzpolitik muss allerdings auch darauf vorbereitet sein, dass es schon bald zu einem erneuten Konjunktureinbruch kommen könnte. Es wird gezeigt, dass die bislang für die Bundesregierung günstige Prozyklik der Schuldenbremse dann in eine ungünstige Richtung umschlagen würde: Aufgrund der Verschlechterung der Konjunktur stiegen auch die strukturellen Defizite wieder; der sich bislang abzeichnende Spielraum würde dahin schmelzen. Daher sollten diese Spielräume weder für Steuersenkungen noch für Ausgabensteigerungen verwendet werden. Stattdessen sollten sie ganz bewusst als Puffer für konjunkturell schwächere Phasen genutzt werden. Angesichts der strukturellen Unterfinanzierung der öffentlichen Haushalte aufgrund der Steuersenkungen in Vergangenheit sind zudem Steuererhöhungen für hohe Einkommen und Vermögen zur Finanzierung zentraler Zukunftsinvestitionen angezeigt. Because of the cyclical improvement in the German economy the IMK expects substantial additional tax revenue compared to the government's last revenue forecast from May/November 2010. Additional revenue will be about 14 billion Euros in 2011 and about 125 billion Euros cumulated until 2014. Although these additional revenues are entirely due to cyclical causes, cyclically adjusted "structural" deficits will decrease due to the estimation methods employed in the German debt brake. In the medium run structural deficits of the Federal Government's budget can be expected to be substantially lower than required by the debt brake". However, responsible fiscal policies must take into account that there might soon be an unexpected economic downturn. The analysis shows that the pro-cyclical "debt brake" computation - now helpful in the upswing for reaching consolidation targets - would in that case turn into a disadvantage: The cyclical slowdown would increase structural deficits again

     

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    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    hdl: 10419/106078
    Schriftenreihe: Report / IMK, Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung ; 62
    Schlagworte: Steuerschätzung; Deutschland
    Umfang: Online-Ressource (16 S.)
  10. The German 'debt brake'
    a shining example for European fiscal policy?
    Erschienen: 2012
    Verlag:  Inst. for International Political Economy, Berlin

    Many observers consider the German 'debt brake' beyond criticism. In the current crisis, many European countries have difficulties refinancing their budgets, while the German treasury's funding conditions are most favourable. The 'fiscal compact's'... mehr

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    DS 369 (15)
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    Many observers consider the German 'debt brake' beyond criticism. In the current crisis, many European countries have difficulties refinancing their budgets, while the German treasury's funding conditions are most favourable. The 'fiscal compact's' call for the introduction of German-style 'debt brakes' in the constitutions of other countries in order to rebuild their credibility on financial markets therefore might seem reasonable. However, there are several reasons to doubt the underlying (macro-) economic reasoning. Two specific problems of the German debt brake are analysed in greater detail: Firstly, the German rule is neither simple nor transparent. The calculation of structural deficits is a complex matter highly sensitive to specification and therefore open to political manipulation. Secondly, the debt brake will ultimately have a pro-cyclical effect because of the way the commonly used cyclical adjustment method works. This will, as a result, destabilise the economy. The German debt brake can therefore hardly serve as a good example for other countries. -- Germany ; debt brake ; Euro zone ; Euro crisis ; sovereign debt

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Englisch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    hdl: 10419/67383
    Schriftenreihe: Working paper / Institute for International Political Economy ; 15
    Schlagworte: Liquiditätsbeschränkung; Finanzpolitik; Regelbindung versus Diskretion; Kritik; Deutschland; Öffentliche Schulden; Wirtschaftskrise; Eurozone; Schuldenkrise
    Umfang: Online-Ressource (PDF-Datei: 32 S., 970,87 KB), graph. Darst.
  11. Comments on expenditure growth in line with potential GDP growth and the "Golden Rule"
    an assessment of the propositions of ECOFIN and a "Golden Rule" for public investment including educational spending ; supplement to the expertise "Stability by balanced growth" for the Group of the Progressive Alliance of Socialists & Democrats in the European Parliament by Torsten Niechoj
    Autor*in: Will, Henner
    Erschienen: 2011
    Verlag:  Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf

    Dieser Kommentar für das Europaparlament ergänzt die Stellungnahme zur Reform des europäischen Stabilitäts- und Wachstumspakts von Niechoj (2011). Dabei stehen zwei Gesichtspunkte im Zentrum des Interesses. Zum einen, ob der Vorschlag des Rats für... mehr

    ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, Standort Kiel
    DS 491 (2011,3)
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    Dieser Kommentar für das Europaparlament ergänzt die Stellungnahme zur Reform des europäischen Stabilitäts- und Wachstumspakts von Niechoj (2011). Dabei stehen zwei Gesichtspunkte im Zentrum des Interesses. Zum einen, ob der Vorschlag des Rats für Wirtschaft und Finanzen (ECOFIN) sinnvoll ist, bei Erreichen eines mittelfristig ausgeglichenen Haushalts Staatsausgaben nur noch mit der Rate des Produktionspotentials wachsen zu lassen. Dies verminderte das pro-zyklische Wirken von Staatsausgaben und ist daher zu begrüßen. Zum zweiten werden Überlegungen zu einer "Goldenen Regel" öffentlicher Investitionen diskutiert. Da eine ausreichende Datenlage gegeben ist, spricht alles dafür, (Netto-) Investitionen und wachstumsfördernde (Netto-) Ausgaben in den Bereichen Bildung und Forschung von den Bestimmungen des Stabilitäts- und Wachstumspaktes auszunehmen. This comment for the European Parliament supplements the expertise by Niechoj (2011) on different proposals for the reform of the European Stability and Growth Pact. The comment focuses on two points: (1) Whether the proposition of the Economic and Financial Affairs Council (ECOFIN) is reasonable. This proposal aims at a modification of the former proposals in a way that - after having reached medium-term balanced budget objectives - governmental spending should grow only in line with potential GDP instead of actual GDP. It decreases pro-cyclicality and, therefore, should be implemented. (2) How a "Golden Rule" for public investment could be included into the pact. Against the background of sufficient available data, public net investment and net educational and research expenditures should be excluded from the regulation of the Stability and Growth Pact to increase long-run growth perspectives.

     

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    Sprache: Englisch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    hdl: 10419/107104
    Auflage/Ausgabe: [Electronic ed.]
    Schriftenreihe: IMK policy brief ; 2011, May
    Umfang: Online-Ressource (8 S.)
    Bemerkung(en):

    Literaturverz. S. 7 - 8

    Electronic ed.: Düsseldorf, 2011

    Speicherung: 29.11.2011

    Zsfassung in engl. Sprache

  12. Kurzarbeit als Flexibilisierungsinstrument
    Hemmnis strukturellen Wandels oder konjunkturelle Brücke für Beschäftigung?
    Autor*in: Will, Henner
    Erschienen: 2010
    Verlag:  Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf

    Die vorliegende Arbeit befasst sich detailliert mit dem Flexibilisierungsinstrument Kurzarbeit. Dazu wird die institutionelle Entwicklung und der Stand der wissenschaftlichen Forschung ausführlich vorgestellt. Ökonomisch finden sich viele Argumente... mehr

    Staats- und Universitätsbibliothek Bremen
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    ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, Standort Kiel
    DS 490 (2010,5)
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    Die vorliegende Arbeit befasst sich detailliert mit dem Flexibilisierungsinstrument Kurzarbeit. Dazu wird die institutionelle Entwicklung und der Stand der wissenschaftlichen Forschung ausführlich vorgestellt. Ökonomisch finden sich viele Argumente pro Kurzarbeit, wie bspw. die Senkung von Such- und Einarbeitungskosten. Bei der Frage nach der konkreten Ausgestaltung - Dauer, Zuschüsse zu Sozialabgaben usw. - gehen die Meinungen auseinander, da der Kurzarbeit eine Tendenz zur Strukturkonservierung vorgeworfen wird. Im Zusammenhang mit der Wiedervereinigung war dies insbesondere aus (sozial-) politischen Gründen sogar bewusst gewollt. Konjunkturell entwickelt sich die Kurzarbeit antizyklisch. Besonders betroffen in der aktuellen Krise war das verarbeitende Gewerbe. An steigenden Lohnstückkosten hat Kurzarbeit durch Remanenzkosten sicherlich einen Anteil; der Arbeitsproduktivitätsrückgang ist jedoch dadurch nicht zu erklären. Die ökonometrisch signifikante prozyklische Entwicklung der Ausfallzeiten spricht in ihrer Interpretation gegen die These der Strukturkonservierung und für eine Mehrheit an fundamental wettbewerbsfähigen Unternehmen. Untersuchungen mit VAR-Modellen geben empirische Evidenz, dass Kurzarbeit gegenüber Arbeitlosigkeit keine Persistenz aufweist, ihre Brückenfunktion erfüllt und den Konsum mittelfristig stützt.

     

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    Hinweise zum Inhalt
    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    hdl: 10419/106235
    Schriftenreihe: Studies / IMK, Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung ; 2010,5
    Schlagworte: Unterbeschäftigung; Konjunkturelle Arbeitslosigkeit; Arbeitsnachfrage; Flexibilität; Deutschland; Ausfallzeitenparadoxon
    Umfang: Online-Ressource (VIII, 55, XXXV S.), graph. Darst.
  13. Germany's short time compensation program
    macroeconom(etr)ic insight
    Autor*in: Will, Henner
    Erschienen: 2011
    Verlag:  Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf

    Short Time Compensation [STC] was a key program in Germany to fight the crisis. However, STC is quite an old tool: in the past 100 years it has been used quite often and is very multifunctional. It stabilized employment in every kind of macroeconomic... mehr

    Staats- und Universitätsbibliothek Bremen
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    ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, Standort Kiel
    DS 488 (2011,1)
    keine Fernleihe

     

    Short Time Compensation [STC] was a key program in Germany to fight the crisis. However, STC is quite an old tool: in the past 100 years it has been used quite often and is very multifunctional. It stabilized employment in every kind of macroeconomic shock. After a brief look into the institutional and quantitative development of STC in Germany, this paper tries to answer the question whether STC prevents Schumpeterian creative destruction and structural change in economic downturns. With the help of a VAR-Model we can analyze interdependencies between the business cycle, STC and unemployment, finding evidence for a bridging function of STC. A closer look at the pro-cyclical average stoppage supports the thesis that most of the enterprises using STC are fundamentally economically healthy, that is, STC does not prevent structural change in downturns. Kurzarbeit war ein wesentliches Instrument der vergangenen Krise, aber kein Neuling. In der über einhundertjährigen Geschichte kam sie auch in der Bundesrepublik immer wieder zum Einsatz. Dabei ist der Stand von 1,15 Mio. Kurzarbeitern 2009 auch in früheren Jahren schon erreicht worden. Als "allrounder" des arbeitsmarktpolitischen Instrumentenkastens hatte Kurzarbeit bei unterschiedlichen makroökonomischen Schocks immer wieder eine stabilisierende Wirkung. Das Paper versucht nach einerÜbersicht über die historische Entwicklung und einem kleinen theoretischen Modell auf einen wesentlichen Vorwurf gegen die Kurzarbeit - dass diese den Strukturwandel und notwendige Marktbereinigungen in Abschwüngen verschleppe - anhand makroökonomischer Datenanalyse zu antworten. Dazu wird auf ein VAR-Modell zurückgegriffen, bei dem mit Hilfe einer Impulse-Response-Analyse Interdependenzen und Unterschiede zwischen konjunktureller Entwicklung, Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit aufgezeigt werden können. Die Analyse der prozyklischen Ausfallzeiten gibt empirische Evidenz für die These, dass eine Vielzahl von fundamental wettbewerbsfähigen Betrieben in Abschwüngen eben nur die Brückenfunktion Kurzarbeit benötigen und der Strukturwandel hier nicht gebremst wird.

     

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    Hinweise zum Inhalt
    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Englisch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    hdl: 10419/105941
    Auflage/Ausgabe: This version: November 2011 (first draft: September 2010)
    Schriftenreihe: Working paper / IMK, Institut für Makroökonomie ; 2011,1
    Schlagworte: Unterbeschäftigung; Arbeitsmarktpolitik; Wirkungsanalyse; Strukturwandel; Schätzung; Deutschland
    Umfang: Online-Ressource (18 S.), graph. Darst.
    Bemerkung(en):

    Zsfassung in dt. Sprache