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  1. Der Roman, in dem "die Neunte Symphonie zurückgenommen worden sei" : über die Funktion der Rücknahme in den Romanen "Liquidation" von Imre Kertész bzw. "Doktor Faustus" von Thomas Mann
    Autor*in: Selyem, Zsuzsa

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Übergeordneter Titel:
    Enthalten in: Weimarer Beiträge; Wien : Passagen-Verl., 2004-; 52.2006, Nr. 1, S. 63-81
    Schlagworte: Mann, Thomas; Doktor Faustus; Kertész, Imre; Felszámolás; Beethoven, Ludwig van; Sinfonien, Nr. 9, op. 125 (d-Moll)
    Weitere Schlagworte: Mann, Thomas: Doktor Faustus; Kertész, Imre: Felszámolás; Kertész, Imre: Liquidation; Beethoven, Ludwig van: Sinfonien, Nr. 9, op. 125 (d-Moll)
    Umfang: Online-Ressource
  2. Der Roman, in dem "die Neunte Symphonie zurückgenommen worden sei"
    über die Funktion der Rücknahme in den Romanen "Liquidation" von Imre Kertész bzw. "Doktor Faustus" von Thomas Mann
    Autor*in: Selyem, Zsuzsa
    Verlag:  Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt am Main

    Die untersuchten Romane von Mann und Kertész schaffen beide eine eigenartige Atmosphäre aus überbordender Subjektivität und deren gleichzeitiger Auslöschung; aus Traditionstreue, Konventionsverbundenheit und ihrer souveränen Übertretung zugleich.... mehr

    Zugang:
    Verlag (kostenfrei)
    Verlag (kostenfrei)
    Resolving-System (kostenfrei)
    Universitätsbibliothek J. C. Senckenberg, Zentralbibliothek (ZB)
    keine Fernleihe

     

    Die untersuchten Romane von Mann und Kertész schaffen beide eine eigenartige Atmosphäre aus überbordender Subjektivität und deren gleichzeitiger Auslöschung; aus Traditionstreue, Konventionsverbundenheit und ihrer souveränen Übertretung zugleich. Beide vergegenwärtigen über die Unverständlichkeit, über das Mysterium des eigenen Todes hinaus die zerstörerischen Kräfte der Weltgeschichte. Serenus Zeitblom berichtet über Ereignisse des zweiten Weltkriegs zur Zeit der Entstehung des Romans, er sinniert über Fragen seiner Gegenwart, während die Handlung - die Geschichte Adrian Leverkühns - anderthalb Jahrzehnte früher spielt. Die Handlung des Kertész-Romans spielt Jahrzehnte nach Kriegsende, um doch mit ihrer ganzen Struktur auf dieselbe Origo, auf den historischen Tiefpunkt des Krieges und der Geschichte, auf Auschwitz, hinzuweisen. Für die parallele Lektüre der beiden Werke sind sowohl die Verschiedenheiten als auch die Übereinstimmungen ihrer Blickwinkel fruchtbar. Sie betrachten jene Epoche, über die sie berichten, mit den Augen von Zeitgenossen. Beide haben den Krieg unmittelbar erfahren müssen, Mann als Deutscher, Kertész als Jude, beide als Verfolgte. Der Träger des Literaturnobelpreises als Emigrant, dem die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt wurde, Kertész als KZ-Insasse, kaum dem Kindesalter entwachsen. Beide bemühen sich in ihren Werken um das bestmögliche Verständnis der Ungeheuerlichkeit, beide versetzen sich, so gut es geht, in Psyche und Gefühlswelt der von der totalitären Macht Verführten, der Gefolgsleute und der Täter, um die Massenpsychose schriftstellerisch zu erfassen und vermitteln zu können. Weder Thomas Mann noch Imre Kertész streben allerdings die einfache Wissensvermittlung an. Sie zeigen vielmehr mit ihren kompliziert konstruierten Romanen, dass selbst die Ergebnisse ihrer Recherchen die ständige Hinterfragung durch die Leser benötigen, um Sinn stiften zu können.

     

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    Quelle: Fachkatalog AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Übergeordneter Titel: Enthalten in: Weimarer Beiträge; Wien : Passagen-Verl., 2004-; Band 52, Heft 1 (2006), Seite 63-81

    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
  3. Valami helyet
    Autor*in: Selyem, Zsuzsa
    Erschienen: 2001
    Verlag:  József Attila Kör [u.a.], Budapest

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Ungarisch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Druck
    ISBN: 9639136654
    Schriftenreihe: JAK ; 119
    Umfang: 159 S., Ill.
  4. Szembe szét
    humor és szentség összefüggése Esterházy Péter prózájában
    Autor*in: Selyem, Zsuzsa
    Erschienen: 2004
    Verlag:  Koinónia, Kolozsvár

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Ungarisch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Druck
    ISBN: 973802286X
    Schlagworte: Humor in literature; Theology in literature
    Umfang: 187 S.
  5. Valami helyet
    Autor*in: Selyem, Zsuzsa
    Erschienen: 2001
    Verlag:  József Attila Kör, Kijárat Kiadó, Budapest

    Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz, Haus Potsdamer Straße
    3 A 116713
    uneingeschränkte Fernleihe, Kopie und Ausleihe
    Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
    2001 A 24012
    uneingeschränkte Fernleihe, Kopie und Ausleihe
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    Quelle: Staatsbibliothek zu Berlin
    Sprache: Ungarisch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Druck
    ISBN: 9639136654
    Schriftenreihe: JAK füzetek ; 119
    Schlagworte: Ungarisch; Literatur;
    Umfang: 159 S
  6. Fehérek közt
    Autor*in: Selyem, Zsuzsa
    Erschienen: 2007
    Verlag:  Vigilia K., Budapest

    Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
    2008 A 12664
    uneingeschränkte Fernleihe, Kopie und Ausleihe
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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Ungarisch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Druck
    ISBN: 9789637964909
    Schriftenreihe: Vigilia esszék
    Umfang: 239 S
  7. Szembe szét
    humor és szentség összefüggése Esterházy Péter prózájában
    Autor*in: Selyem, Zsuzsa
    Erschienen: 2004
    Verlag:  Koinónia, Kolozsvár

    Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
    2004 A 6008
    uneingeschränkte Fernleihe, Kopie und Ausleihe
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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Ungarisch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Druck
    ISBN: 973802286X
    Schlagworte: Humor in literature; Theology in literature
    Weitere Schlagworte: Esterházy, Péter (1950-2016)
    Umfang: 187 S
  8. Der Roman, in dem "die Neunte Symphonie zurückgenommen worden sei"
    über die Funktion der Rücknahme in den Romanen "Liquidation" von Imre Kertész bzw. "Doktor Faustus" von Thomas Mann
    Autor*in: Selyem, Zsuzsa
    Erschienen: 2006

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    Quelle: Online Contents Komparatistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Druck
    Übergeordneter Titel: In: Weimarer Beiträge; Wien : Passagen-Verl., 1955-; Band 52, Heft 1 (2006), Seite 63-81

    Weitere Schlagworte: Mann, Thomas (1875-1955): Doktor Faustus; Beethoven, Ludwig van (1770-1827): Sinfonien; Kertész, Imre (1929-2016); Kertész, Imre (1929-2016): Felszámolás
  9. Der Roman, in dem "die Neunte Symphonie zurückgenommen worden sei" : über die Funktion der Rücknahme in den Romanen "Liquidation" von Imre Kertész bzw. "Doktor Faustus" von Thomas Mann
    Autor*in: Selyem, Zsuzsa
    Erschienen: 2006

    Die untersuchten Romane von Mann und Kertész schaffen beide eine eigenartige Atmosphäre aus überbordender Subjektivität und deren gleichzeitiger Auslöschung; aus Traditionstreue, Konventionsverbundenheit und ihrer souveränen Übertretung zugleich.... mehr

     

    Die untersuchten Romane von Mann und Kertész schaffen beide eine eigenartige Atmosphäre aus überbordender Subjektivität und deren gleichzeitiger Auslöschung; aus Traditionstreue, Konventionsverbundenheit und ihrer souveränen Übertretung zugleich. Beide vergegenwärtigen über die Unverständlichkeit, über das Mysterium des eigenen Todes hinaus die zerstörerischen Kräfte der Weltgeschichte. Serenus Zeitblom berichtet über Ereignisse des zweiten Weltkriegs zur Zeit der Entstehung des Romans, er sinniert über Fragen seiner Gegenwart, während die Handlung - die Geschichte Adrian Leverkühns - anderthalb Jahrzehnte früher spielt. Die Handlung des Kertész-Romans spielt Jahrzehnte nach Kriegsende, um doch mit ihrer ganzen Struktur auf dieselbe Origo, auf den historischen Tiefpunkt des Krieges und der Geschichte, auf Auschwitz, hinzuweisen. Für die parallele Lektüre der beiden Werke sind sowohl die Verschiedenheiten als auch die Übereinstimmungen ihrer Blickwinkel fruchtbar. Sie betrachten jene Epoche, über die sie berichten, mit den Augen von Zeitgenossen. Beide haben den Krieg unmittelbar erfahren müssen, Mann als Deutscher, Kertész als Jude, beide als Verfolgte. Der Träger des Literaturnobelpreises als Emigrant, dem die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt wurde, Kertész als KZ-Insasse, kaum dem Kindesalter entwachsen. Beide bemühen sich in ihren Werken um das bestmögliche Verständnis der Ungeheuerlichkeit, beide versetzen sich, so gut es geht, in Psyche und Gefühlswelt der von der totalitären Macht Verführten, der Gefolgsleute und der Täter, um die Massenpsychose schriftstellerisch zu erfassen und vermitteln zu können. Weder Thomas Mann noch Imre Kertész streben allerdings die einfache Wissensvermittlung an. Sie zeigen vielmehr mit ihren kompliziert konstruierten Romanen, dass selbst die Ergebnisse ihrer Recherchen die ständige Hinterfragung durch die Leser benötigen, um Sinn stiften zu können.

     

    Export in Literaturverwaltung   RIS-Format
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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Mann; Thomas; Doktor Faustus; Kertész; Imre; Felszámolás; Beethoven; Ludwig van; Sinfonien
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  10. Der Roman, in dem "die Neunte Symphonie zurückgenommen worden sei" : über die Funktion der Rücknahme in den Romanen "Liquidation" von Imre Kertész bzw. "Doktor Faustus" von Thomas Mann
    Autor*in: Selyem, Zsuzsa

    Die untersuchten Romane von Mann und Kertész schaffen beide eine eigenartige Atmosphäre aus überbordender Subjektivität und deren gleichzeitiger Auslöschung; aus Traditionstreue, Konventionsverbundenheit und ihrer souveränen Übertretung zugleich.... mehr

     

    Die untersuchten Romane von Mann und Kertész schaffen beide eine eigenartige Atmosphäre aus überbordender Subjektivität und deren gleichzeitiger Auslöschung; aus Traditionstreue, Konventionsverbundenheit und ihrer souveränen Übertretung zugleich. Beide vergegenwärtigen über die Unverständlichkeit, über das Mysterium des eigenen Todes hinaus die zerstörerischen Kräfte der Weltgeschichte. Serenus Zeitblom berichtet über Ereignisse des zweiten Weltkriegs zur Zeit der Entstehung des Romans, er sinniert über Fragen seiner Gegenwart, während die Handlung - die Geschichte Adrian Leverkühns - anderthalb Jahrzehnte früher spielt. Die Handlung des Kertész-Romans spielt Jahrzehnte nach Kriegsende, um doch mit ihrer ganzen Struktur auf dieselbe Origo, auf den historischen Tiefpunkt des Krieges und der Geschichte, auf Auschwitz, hinzuweisen.

    Für die parallele Lektüre der beiden Werke sind sowohl die Verschiedenheiten als auch die Übereinstimmungen ihrer Blickwinkel fruchtbar. Sie betrachten jene Epoche, über die sie berichten, mit den Augen von Zeitgenossen. Beide haben den Krieg unmittelbar erfahren müssen, Mann als Deutscher, Kertész als Jude, beide als Verfolgte. Der Träger des Literaturnobelpreises als Emigrant, dem die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt wurde, Kertész als KZ-Insasse, kaum dem Kindesalter entwachsen. Beide bemühen sich in ihren Werken um das bestmögliche Verständnis der Ungeheuerlichkeit, beide versetzen sich, so gut es geht, in Psyche und Gefühlswelt der von der totalitären Macht Verführten, der Gefolgsleute und der Täter, um die Massenpsychose schriftstellerisch zu erfassen und vermitteln zu können. Weder Thomas Mann noch Imre Kertész streben allerdings die einfache Wissensvermittlung an. Sie zeigen vielmehr mit ihren kompliziert konstruierten Romanen, dass selbst die Ergebnisse ihrer Recherchen die ständige Hinterfragung durch die Leser benötigen, um Sinn stiften zu können.

     

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