Verlag:
Peter Lang GmbH, Internationaler Verlag der Wissenschaften, Frankfurt
Die Studie beschäftigt sich mit der Entwicklung des Erzählens in der Nachfolge des Nouveau Roman. Auf die Zerstörung der traditionellen Romanstruktur erfolgt eine oftmals nur vordergründige Rückkehr zum Erzählen. Anhand der Analyse einzelner Romane...
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Die Studie beschäftigt sich mit der Entwicklung des Erzählens in der Nachfolge des Nouveau Roman. Auf die Zerstörung der traditionellen Romanstruktur erfolgt eine oftmals nur vordergründige Rückkehr zum Erzählen. Anhand der Analyse einzelner Romane wird gezeigt, dass Nouveau Roman und «neuer Realismus» unterschiedliche literarische Antworten auf eine sich verändernde Lebenswirklichkeit sind. Die Arbeit bezieht die außerliterarische Wirklichkeit mit ein, die sich durch eine zunehmende Virtualisierung kennzeichnet. Das Sekundärerleben als Grunderfahrung der Moderne artikuliert sich in einem Erzä
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Cover; Inhaltsverzeichnis; Einleitung; Thematik und Aufbau; I. Medientheorie; 1. Veränderte Wahrnehmung der Zeit; 2. Bilderflut: Vermischung von Realität und Fiktion; 3. Simulation und Hyperrealität - Jean Baudrillard; II. Beiträge zur Intermedialitätsforschung; III. Zum Begriff der Virtualität; IV. Ein Blick zurück - Der Nouveau Roman: Robbe-Grillets Projet pour une Révolution à New York; 1. Projet und die Kritik - Die Veränderung der Begrifflichkeit im Umgang mit einer radikalen Ausprägung des Nouveau Roman; 2. Projet und die neue Begrifflichkeit aus der virtuellen Welt
3. Die virtuelle Welt im Romana) Medien als handlungskonstituierendes Element; b) Et brusquement l'action reprend - die Wiederkehr des Ewiggleichen. Das Möbiusband als Ersatz für narrative Linearität; c) Action préfabriquée - Derealisierung der Romanwelt durch mediale Inszenierung; d) Die Handlung als Hypotext; e) Der mediale Erzähler; f) Erzählen in der Endlosschleife; g) Spannung, die ins Leere läuft - angedeutete Wegstruktur; V. Toussaint - Nachläufer oder Innovator?; 1. Moderne Erzählstruktur: Verlangsamung des Erzählvorgangs in Toussaints La réticence
2. La télévision - Erzählen in der Mediengesellschafta) Die Auswirkung der Bilderflut auf das Erzählen; b) Zirkularität und Immobilité; c) Erzählen an der Oberfläche - Tizian als Antwort; VI. François Bon - Grenzen des Erzählens - Erzählen an Grenzen?; 1. Bon und die schwierige Verortung; 2. Die eingeschlossenen Räume als Zentralmetapher; 3. Die Zeitstruktur der Immobilité géante; 4. Interferenz der Fiktion - Kapitulation der innerromanesken Realität; VII. Beigbeder - Der neue Realismus?; 1. Die Werbewelt als virtuelle Wirklichkeit
2. Drastischer Einzug der „virtualisierten"Wirklichkeit in das Romangeschehen3. Werbesprache als Ersatz für literarisches Sprechen; VIII. Houellebecq - Ein sentimentaler Realist; 1. „Man darf sich nicht von der Geschichte hereinlegen lassen"; 2. Die Verankerung der Fiktion in der Realität; 3. Übersteigerte Allwissenheit: Der derealisierte Erzähler; 4. Das Möbiusband als Zentralmetapher - Rolle der virtuellen Welt; 5. Aufgabe der hierarchisierten Erzählanlässe; IX. Simulierte Narration als erzählerischerNeuanfang - Toussaints Faire l'amour; 1. Die mediale Welt als Psychogramm
2. Visuelles Erzählen - Technische Medien und urbane Lichtquellen3. Übersteigerte Wegstruktur und inszenierte Reglosigkeit; 4. Erzählen in zirkulärer Struktur; 5. Inszenierung der Romanfiguren - Kleider als Simulation realistischer Beschreibung; 6. Inszenierung der Metaphernlandschaft; 7. Verdeckter Hypotext; 8. Erzählerfigur - silhouette méconnaissable; Zusammenfassung; Literaturverzeichnis
