Abstract: ‚Terribilità‘ beschreibt in der Renaissance die überwältigende Energie von Kunstwerken, die den Betrachter sprachlos erstarren lässt. Der Begriff markierte die höchste Stufe der Heroisierung von Künstlern und wurde insbesondere von Giorgio...
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Abstract: ‚Terribilità‘ beschreibt in der Renaissance die überwältigende Energie von Kunstwerken, die den Betrachter sprachlos erstarren lässt. Der Begriff markierte die höchste Stufe der Heroisierung von Künstlern und wurde insbesondere von Giorgio Vasari zur Charakterisierung Michelangelos und seiner Werke verwendet
Abstract: Die Gruppe der Neun Guten Helden (frz. ‚neuf preux‘) verbildlicht einen spätmittelalterlichen Kanon von Personen, die für ihre Tugendhaftigkeit und ihre heroischen Taten verehrt wurden. Zunächst nur als literarischer Topos vertreten,...
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Abstract: Die Gruppe der Neun Guten Helden (frz. ‚neuf preux‘) verbildlicht einen spätmittelalterlichen Kanon von Personen, die für ihre Tugendhaftigkeit und ihre heroischen Taten verehrt wurden. Zunächst nur als literarischer Topos vertreten, entwickelten sich die Neun Helden später ebenso zu einem kunstgeschichtlichen Motiv, das sich in unterschiedlichen medialen Ausprägungen wiederfindet. In diesen Darstellungen werden die Neun Helden zu idealen Repräsentanten ritterlicher Tapferkeit erhoben, deren Ruhm und Vorbildlichkeit sich auf die auf dem Schlachtfeld geleisteten Heldentaten begründet. Die Verkörperung ritterlicher Vorbildfiguren hatte dabei nicht nur rein ästhetische oder repräsentative Funktionen, sondern verfolgte darüber hinaus appellative wie auch moralisierende Absichten. Die Gruppe umfasste mit Hektor von Troja, Alexander dem Großen und Julius Caesar drei Helden der heidnischen Antike, mit Judas Makkabäus, König David und dem Propheten Josua drei Vertreter des Alten Testaments und mit König Artus, Karl dem Großen und Gottfried von Bouillon drei Figuren, die das Christentum repräsentierten. Die Neun Helden traten zu Beginn des 14. Jahrhunderts in Frankreich zuerst in der Literatur auf und gaben danach zu zahlreichen Darstellungen Anlass. Von Frankreich ausgehend fanden sie ihren bildlichen Niederschlag in Deutschland, Österreich, Italien, England und Dänemark
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Abstract: Die Gruppe der Neun Guten Helden (frz. ‚neuf preux‘) verbildlicht einen spätmittelalterlichen Kanon von Personen, die für ihre Tugendhaftigkeit und ihre heroischen Taten verehrt wurden. Zunächst nur als literarischer Topos vertreten, entwickelten sich die Neun Helden später ebenso zu einem kunstgeschichtlichen Motiv, das sich in unterschiedlichen medialen Ausprägungen wiederfindet. In diesen Darstellungen werden die Neun Helden zu idealen Repräsentanten ritterlicher Tapferkeit erhoben, deren Ruhm und Vorbildlichkeit sich auf die auf dem Schlachtfeld geleisteten Heldentaten begründet. Die Verkörperung ritterlicher Vorbildfiguren hatte dabei nicht nur rein ästhetische oder repräsentative Funktionen, sondern verfolgte darüber hinaus appellative wie auch moralisierende Absichten. Die Gruppe umfasste mit Hektor von Troja, Alexander dem Großen und Julius Caesar drei Helden der heidnischen Antike, mit Judas Makkabäus, König David und dem Propheten Josua drei Vertreter des Alten Testaments und mit König Artus, Karl dem Großen und Gottfried von Bouillon drei Figuren, die das Christentum repräsentierten. Die Neun Helden traten zu Beginn des 14. Jahrhunderts in Frankreich zuerst in der Literatur auf und gaben danach zu zahlreichen Darstellungen Anlass. Von Frankreich ausgehend fanden sie ihren bildlichen Niederschlag in Deutschland, Österreich, Italien, England und Dänemark
Die Gruppe der Neun Guten Helden (frz. ‚neuf preux‘) verbildlicht einen spätmittelalterlichen Kanon von Personen, die für ihre Tugendhaftigkeit und ihre heroischen Taten verehrt wurden. Zunächst nur als literarischer Topos vertreten, entwickelten...
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Die Gruppe der Neun Guten Helden (frz. ‚neuf preux‘) verbildlicht einen spätmittelalterlichen Kanon von Personen, die für ihre Tugendhaftigkeit und ihre heroischen Taten verehrt wurden. Zunächst nur als literarischer Topos vertreten, entwickelten sich die Neun Helden später ebenso zu einem kunstgeschichtlichen Motiv, das sich in unterschiedlichen medialen Ausprägungen wiederfindet. In diesen Darstellungen werden die Neun Helden zu idealen Repräsentanten ritterlicher Tapferkeit erhoben, deren Ruhm und Vorbildlichkeit sich auf die auf dem Schlachtfeld geleisteten Heldentaten begründet. Die Verkörperung ritterlicher Vorbildfiguren hatte dabei nicht nur rein ästhetische oder repräsentative Funktionen, sondern verfolgte darüber hinaus appellative wie auch moralisierende Absichten. Die Gruppe umfasste mit Hektor von Troja, Alexander dem Großen und Julius Caesar drei Helden der heidnischen Antike, mit Judas Makkabäus, König David und dem Propheten Josua drei Vertreter des Alten Testaments und mit König Artus, Karl dem Großen und Gottfried von Bouillon drei Figuren, die das Christentum repräsentierten. Die Neun Helden traten zu Beginn des 14. Jahrhunderts in Frankreich zuerst in der Literatur auf und gaben danach zu zahlreichen Darstellungen Anlass. Von Frankreich ausgehend fanden sie ihren bildlichen Niederschlag in Deutschland, Österreich, Italien, England und Dänemark.