Unsere Kooperationspartner

Forschungseinrichtungen und Netzwerke

Der Anspruch des Fachinformationsdienst Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft (FID AVL), auf die Bedürfnisse der komparatistischen Fachcommunity in Deutschland abgestimmte Informationsdienstleistungen zu liefern, ließe sich nicht ohne den Input und die tatkräftige Unterstützung von zahlreichen fachlichen Kooperationspartnern erfüllen.

Die DGAVL ist der Fachverband für die Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft in Deutschland und Österreich. Rund 350 (Stand: Januar 2025) Komparatist*innen sind in der DGAVL organisiert. Alle drei Jahre veranstaltet der Verband eine dreitägige Tagung. Die DGAVL fungiert zudem als Herausgeberin der Reihe Komparatistik. Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, die seit 2016 beim Aisthesis-Verlag erscheint (zuvor: Synchron). Als nominell einziger Fachverband für die Komparatistik in Deutschland dient die DGAVL dem FID AVL als wichtige fachliche Ansprechpartnerin. Ankündigungen zu Neuerungen auf avldigital.de werden regelmäßig über den Newsletter der Gesellschaft versandt, umgekehrt nutzt die DGAVL systematisch das Modul Vernetzen, um Meldungen aus der komparatistischen Community zu verbreiten. Zudem archiviert der FID AVL das Jahrbuch des Verbands auf CompaRe.

Das ZfL ist ein geisteswissenschaftliches Institut für die Erforschung von Literatur in interdisziplinären Zusammenhängen und unter kulturwissenschaftlichen Voraussetzungen. Das ZfL legt seiner Arbeit einen weiten Begriff von Literatur zugrunde und fragt in Gestalt interdisziplinärer Grundlagenforschung nach der Genese verschiedener Literaturkonzepte, ihren künftigen Möglichkeiten sowie nach dem Verhältnis von Literatur und anderen Künsten oder kulturellen Praktiken. Das ZfL ist ein wichtiger Open-Access-Kooperationspartner des FID AVL: Auf CompaRe werden nach einer „Moving Wall“ von drei Jahren sämtliche vom ZfL herausgegebenen Sammelbände archiviert, die im Fink- und im Kadmos-Verlag erschienen sind, sowie neben dem ZfL BLOG die OA-Reihen Interjekte und Forum Interdisziplinäre Begriffsgeschichte. Die Bibliothekskatlog des ZfL ist in den Suchindex des Moduls Recherchieren integriert.

Die FSGS ist ein seit 2007 aus Mitteln der Exzellenzinitiative gefördertes strukturiertes Promotionsprogramm an der FU Berlin. Forschungsfelder sind die Beziehungen zwischen literarischen Texten, die Zusammenhänge zwischen literarischen Texten und Prozessen der Sprachreflexion, die Rhetorik und Poetik, die Korrelation zwischen Literatur und anderen ästhetischen Medien sowie die Interdependenz von Literatur und Wissensdiskursen. Bewerben können sich junge Wissenschaftler*innen mit einem literaturwissenschaftlichen Forschungsprojekt. Mit der FSGS betreibt der FID AVL einen regen Informationsaustausch. Die FSGS kommuniziert ihre Aktivitäten aktiv über das Modul Vernetzen und macht dieses bei Ihren Angehörigen als Mittel der Wissenschaftskommunikation bekannt. Außerdem verbreitet die FSGS Informationen zum FID AVL und seinen Angeboten über ihre Kommunikationskanäle, zum Beispiel den Blog LiteraturWissenschaft in Berlin.

Das MPIEA erforscht „in einer integrativen Anstrengung von Geistes- und Naturwissenschaften, was wem warum und unter welchen Bedingungen ästhetisch gefällt und welche Funktionen ästhetische Praktiken und Präferenzen für Individuen und Gesellschaften haben.“ Hauptkooperationspartner für den FID AVL war dabei die Abteilung Sprache und Literatur (Direktor: Prof. Dr. Winfried Menninghaus), welche die ästhetisch relevanten Merkmale und die Mechanismen und Wirkungen des ästhetischen Wahrnehmens sprachlicher Äußerungen und Texte untersucht. Ziel der Kooperation ist u. a., die häufig eher im naturwissenschaftlichen Feld rezipierte Arbeit des MPIEA in einem literaturwissenschaftlichen Kontext sichtbar zu machen. Hierfür hat das MPIEA redaktionellen Zugriff auf das Modul Vernetzen erhalten, um seine für Geisteswissenschaftler*innen interessanten Aktivitäten darüber bekannt zu machen. Auf dem Repositorium der Max-Planck-Gesellschaft erschienene Open-Access-Publikationen der Abteilung Sprache und Literatur werden in Zusammenarbeit mit der Bibliothek des MPIEA auf CompaRe gespiegelt. Perspektivisch sollen Nachweise aller Publikationen der Abteilung Eingang in den Suchindex des Moduls Recherchieren finden.

Das ICI Berlin ist ein unabhängiges Forschungsinstitut. Der Arbeitsschwerpunkt liegt auf kulturwissenschaftlicher Forschung, wobei ein breites und bewusst dissonantes Verständnis von Kultur Anwendung findet. Das ICI Berlin vergibt Stipendien für zweijährige Forschungsaufenthalte. Die Stipendiat*innen arbeiten an ihren individuellen Projekten, widmen sich aber auch in wöchentlichen Kolloquien dem jeweiligen Leitprojekt des Instituts und organisieren gemeinsam Workshops, Symposien und Konferenzen. Im Kontext der Leitprojekte finden zahlreiche, öffentlich zugängliche Einzelveranstaltungen und Vortragsreihen, zum Teil mit weiteren Kooperationspartnern am ICI Berlin statt. Das ICI Berlin wurde als aktiver Beiträger zum Modul Vernetzen gewonnen, das insbesondere den internationalen Wissenschaftler*innen eine Plattform zur Kommunikation ihrer Forschungsvorhaben und Veranstaltungen bietet. Die Veranstaltungen des ICI Berlin werden systematisch in Vernetzen verzeichnet, Publikationen der ICI Berlin Press werden soweit möglich auf CompaRe archiviert.

Die Arbeitsstelle wird getragen von der Professur für Literaturtheorie (Prof. Dr. Simone Winko). Ihr Ziel ist es, Projekte im Bereich der literaturwissenschaftlichen Grundlagenforschung anzuregen und zu unterstützen, Forschungen im Bereich der Literaturtheorie zusammenzuführen und geeignete Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen, um literaturtheoretische Studien zu fördern. Die Arbeitsstelle zeichnet u. a. seit 2007 für die Entwicklung und Pflege der Datenbank Annotierte Bibliographie zur Literaturtheorie verantwortlich. Aktionsfelder der Kooperation zwischen der Arbeitsstelle und dem FID AVL beruhen auf inhaltlichem und operativem Austausch: Die Arbeitsstelle greift zur Erweiterung der Bibliographie auf Titeldaten aus FID-Erwerbungen mit literaturtheoretischem Schwerpunkt zurück.

Das renommierte Stanford Literary Lab ist ein Forschungskollektiv, das Methoden der Digital Humanities (bzw. des computational criticism) im Bereich der Literaturwissenschaften einsetzt. Projekte werden in der Regel als „Experiment“ über einen Zeitraum von ein bis zwei Jahren bearbeitet. Die Ergebnisse erscheinen in der Open-Access-Reihe Pamphlets. Das Stanford Literary Lab gestattet dem FID AVL, alle verfügbaren Beiträge aus der Reihe Pamphlets auf CompaRe zu spiegeln und so im Rechercheindex von avldigital.de an prominenter Stelle verfügbar zu machen. Auf diese Weise wird die Arbeit des Lab und seine Beiträge zur Entwicklung digitaler Methodik in der Literaturwissenschaft sichtbar.

Das Research Committee on Literary Theory ist die literaturtheoretische Sektion der Association internationale de littérature comparée / International Comparative Literature Association (AILC/ICLA). Es wurde formell während des Treffens des Executive Council der AILC/ICLA am 24. August 1985 in Paris gegründet. Ziel ist es, die Untersuchung theoretischer Fragen in der Literaturwissenschaft aus einer internationalen Perspektive weiterzuentwickeln. Gemäß den Statuten der AILC/ICLA versucht das Committee, dieses Ziel durch internationale Kooperation zu erreichen. Das Committee setzt sich aus höchstens zwanzig, und nicht weniger als sechs Mitgliedern zusammen, inklusive seiner zwei Vorstandsmitglieder in der Funktion als Präsident*in und Sekretär*in. Weitere Ämter umfassen frühere und Ehrenpräsident*innen und frühere Sekretär*innen. Mitglieder werden für drei Jahre gewählt, und können für drei weitere Jahre wiedergewählt werden. Kandidat*innen für eine Mitgliedschaft werden von aktuellen Mitgliedern nominiert und ausgewählt. Jedes Jahr hält das Committee einen Workshop über ein sich herausbildendes Thema in der Literaturtheorie ab. Hierbei dient eines der aktuellen Mitglieder als Gastgeber an ihrer oder seiner akademischen Einrichtung. Die Proceedings werden regelmäßig als Sonderausgaben von internationalen wissenschaflichen Zeitschriften oder als Sammelbände veröffentlicht. Neuigkeiten über die Aktivitäten der Mitglieder werden im Blog auf der Website des Committees gepostet.

Das DFG-geförderte Projekt forTEXT entwickelt niedrigschwellige Informations- und Dienstleistungsangebote, welche Wissenschaftler*innen ohne Vorkenntnisse an Routinen, Instrumente und Methoden der digitalen Textanalyse und –interpretation heranführen sollen. Der Ansatz von forTEXT besteht darin, traditionell arbeitende Literaturwissenschaftler*innen dort abzuholen, wo sie stehen. Die Kooperation von forTEXT mit dem FID AVL zielt darauf, die Tools und Angebote (Annotationstool CATMA, kommentiertes Verzeichnis von digitalen Werkzeugen, projektbezogenes Beratungsangebot für digitale Werkzeuge und Methoden) in der komparatistischen Community bekannt zu machen.

Die Forschungsgruppe „Philologie des Abenteuers“ wurde im Dezember 2017 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft für eine erste, dreijährige Förderphase bewilligt und hat im April 2018 ihre Arbeit aufgenommen. Sie versammelt insgesamt neun Forschungsprojekte zu Konstellationen des abenteuerlichen Erzählens, die gemeinsam einen weiten historischen Bogen von der Spätantike bis ins 20. Jahrhundert schlagen. Acht der Projekte sind an der Ludwig-Maximilians-Universität München angesiedelt, eines an der Freien Universität Berlin. Die Forschungsgruppe nutzt aktiv die Kommunikationskanäle des FID AVL im Modul Vernetzen.

Wie verändern digitale Technologien die geisteswissenschaftliche Forschung und ihre Gegenstände? Findet letztlich nur eine Erweiterung statt oder verändern sich die Geisteswissenschaften im Kern? Wie muss das Verhältnis digitaler Methoden zu den klassischen hermeneutischen Ansätzen gedacht werden? Welche Auswirkungen ergeben sich für den wissenschaftlichen Nachwuchs und dessen Förderung? Diesen und weiteren Fragen widmet sich die Symposienreihe „Digitalität in den Geisteswissenschaften“. Die Reihe bringt verschiedene Akteure und Communities miteinander ins Gespräch und rückt damit grundsätzliche, fachübergreifende Fragen zu Forschung und Forschungsmethoden der Geisteswissenschaften im Kontext der Digitalisierung in den Fokus. Die Veranstaltungen unter der Leitung von Prof. Dr. Martin Huber (Bayreuth), Prof. Dr. Sybille Krämer (Berlin) und Prof. Dr. Claus Pias (Lüneburg) werden von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Die Kooperation mit dem FID AVL dient der Veröffentlichung der Forschungsergebnisse der Symposienreihe. Daher werden die Beiträge ab der 3. Veranstaltung der Symposienreihe open access als digitale Sammelbände über CompaRe zur Verfügung gestellt.

Penser en langues - In Sprachen denken ist ein Programm, das sich in mehreren Teilprojekten der Übersetzung in den Geistes- und Sozialwissenschaften widmet. Obwohl das Übersetzen eine entscheidende Rolle bei der Internationalisierung des Wissens und der Migration von Konzepten spielt, sind das Übersetzen und der Übersetzer als Vermittler in der Geschichte der Geisteswissenschaften bislang nur unzureichend Gegenstand der Forschung. Das Programm Penser en langues – In Sprachen denken macht es sich zur Aufgabe, das epistemologische Potenzial der Übersetzung und ihren Einfluss auf die Ideen- und Begriffsgeschichte zu untersuchen. Dabei stellt es die Werkstatt des Übersetzers selbst in den Mittelpunkt, um Prozesse des Wissenstransfers ausgehend von dem hermeneutischen und poetischen Potenzial konkreter Übersetzungspraktiken zu hinterfragen. Das Programm Penser en langues – In Sprachen denken ist an der Fondation Maison des Sciences de l’Homme (FMSH) in Paris angesiedelt und wird unter der Leitung von Bettina Sund (und ehemals Franziska Humphreys) gestaltet. Gemeinsam mit dem FID AVL wurde die internationale Tagung "Übersetzen vernetzen" organisiert.

Das Germersheimer Übersetzerlexikon ist digital und frei zugänglich. Nach dem Vorbild des schwedischen Übersetzerlexikons (www.oversattarlexikon.se) werden seit 2015 im UeLEX zu bedeutenden und interessanten Übersetzern wissenschaftlich fundierte, in Essayform geschriebene Porträts veröffentlicht. Neben kanonisierten und unbekannten Literaturübersetzern aller Genres (einschl. Unterhaltungsliteratur) stellt UeLEX auch Übersetzer vor, die geistes-, sozial- und naturwissenschaftliche, religiöse oder politische Texte ins Deutsche gebracht haben. Die oft auf intensiven Archivrecherchen beruhenden Aufsätze zu Leben und Werk einzelner Übersetzer werden durch umfassende Bibliographien des jeweiligen translatorischen Œuvres ergänzt. Darüber hinaus veröffentlicht UeLEX thematische Artikel zu übersetzungshistorischen Fragestellungen, wodurch es nach und nach zu einer Enzyklopädie der Literatur- und Kulturgeschichte des Übersetzens ins Deutsche ausgebaut wird. Die Redaktion des UeLEX nutzt avldigital.de als Plattform, um auf ihr Angebot und die Arbeit der Arbeitsstelle aufmerksam zu machen. Das UeLEX wird auf dem Fachrepositorium CompaRe zweitveröffentlicht.

Die Internationale Koordinationsstelle Theorie der Philologie wurde im Herbst 2016 an der Universität Heidelberg eingerichtet. Zusammen mit ihrer brasilianischen Schwestereintrichtung, dem Centro de Teorie da Filologia (CTF) and der Universität Campinas, (S. P.) bildet sie das weltweit erste Zentrum für philologische Grundwissenschaft. Der Koordinierungsstelle obliegt die Koordination und Durchführung internationaler und interdisziplinärer Anstrengungen zur Erforschung der theoretischen Grundlagen der Philologie. Zum Zwecke der raschen und zuverlässigen Kommunikation und Verbreitung neuerer und neuester Forschungsergebnisse nutzt die Koordinierungsstelle die im Modul Vernetzen verfügbaren Kanäle.

Das Graduiertenkolleg wurde von 2015-2024 von der DFG gefördert. Zentrale Forschungsgegenstände waren ästhetische Traumdarstellungen sowie die Literatur-, Medien- und Kulturgeschichte des Traums. Theoretisch und methodisch war das GRK kulturwissenschaftlich-konstruktivistisch, medienästhetisch und wissenspoetisch ausgerichtet. Das Graduiertenkolleg griff auf das Modul Vernetzen zurück, um die komparatistische Forschungscommunity über seine Aktivitäten zu informieren.

Der Programmbereich Figurationen des Übergangs, angesiedelt am Kooperationsschwerpunkt Wissenschaft und Kunst der Universität Mozarteum Salzburg und der Paris Lodron Universität Salzburg, thematisiert Zonen und Dynamiken zwischen Leben und Tod, Individuum und Kollektiv, Kunst und Leben. Er widmet sich Gestalten und Gestaltungen des Transitorischen in den Künsten sowie in der kulturellen Imagologie und konturiert Stationen einer Kulturgeschichte des Schöpferischen und der Zerstörung, von Anfang und Ende. Der Fachinformationsdienst Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaften hat für den Programmbereich "Figurationen des Übergangs" eine eigene Sammlung auf CompaRe angelegt, auf der die gleichnamige Schriftenreihe des Programmbereichs im Open Access zur Verfügung steht.

Wissenschaftliche Verlage und Zeitschriften

Unser Ziel, die Open-Access-Publikationskultur in der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft zu fördern, können wir nur durch eine enge und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit geisteswissenschaftlichen Verlagen verwirklichen.

Der Aisthesis Verlag stellt nach Ablauf einer Moving Wall von einem Jahr zwei Jahrbücher über CompaRe in Open Access zur Verfügung:

  • Komparatistik: Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft (ab Jahrgang 2014/2015)
  • Colloquium Helveticum, Jahrbuch der Schweizerischen Gesellschaft für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft (ab Jahrgang 2015)
  • Medienkomparatistik. Beiträge zur Vergleichenden Medienwissenschaft (ab Jahrgang 2019)

Das „Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft“ erschien von 1999 bis 2014 bei Synchron. Wissenschaftsverlag der Autoren (Heidelberg), der die Bände via CompaRe freundlicherweise Open Access zugänglich macht.

Der Christian A. Bachmann Verlag stellt auf CompaRe ausgewählte Beiträge zur Reihe Comiqheft sowie weitere Publikationen zur Verfügung.

LiTheS, Literatur- und Theatersoziologie, ist ein "interdisziplinärer und interfakultärer Forschungs-, Lehr- und Dokumentationsschwerpunkt" am Institut für Germanistik der Universität Graz.

Im Kontext des Schwerpunkts erscheint zudem seit 2008 das gleichnamige Periodikum LiTheS. Zeitschrift für Literatur- und Theatersoziologie über den Publikationsserver der Universität Graz. Nun wurden die Beiträge der Zeitschrift ebenfalls auf CompaRe veröffentlicht.

Die von Prof. Dr. Jörn Steigerwald und Prof. Dr. Claudia Öhlschläger herausgegebene Reihe Studien der Paderborner Komparatistik präsentiert Forschungsergebnisse des Fachbereichs Komparatistik/Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft an der Universität Paderborn. Sie ist in besonderem Maß auf die Veröffentlichung literatur- und kulturwissenschaftlicher Beiträge von Nachwuchswissenschaftler*innen hin ausgerichtet und legt ihren Fokus dabei verstärkt auf den Bereich der Gender Studies.

Der Schwabe Verlag kooperiert mit den FID AVL.Die Kooperation zielt auf die Zweitveröffentlichung von bereits im Open Access erschienenen Publikationen des Verlages. Über die Verlagsplattform hinaus ist so die Archivierung der Publikationen gesichert. Titel mit komparatistischem Schwerpunkt werden über CompaRe zugänglich gemacht.

transcript Independent Academic Publishing ist einer der führenden geisteswissenschaftlichen Fachverlage im deutschsprachigen Raum. Seit einigen Jahren engagiert sich transcript stark im Open-Access-Bereich und bietet auf seiner Online-Plattform ca. 400 Titel frei zugänglich an. Darüber hinaus gestattet der Verlag Autor*innen, einzelne Beiträge zu Sammelbänden auf dem Grünen Weg in Open Access zu zweitzuveröffentlichen.

CompaRe unterstützt Autor*innen bei der Zweitveröffentlichung von komparatistischen Forschungsbeiträgen. Zuerst bei transcript erschienene Titel werden über eine eigene Sammlung zugänglich gemacht, um die Kooperation zwischen dem Verlag und dem FID AVL transparent und das Engagement von transcript im Open-Access-Bereich sichtbar zu machen.

Der Neofelis Verlag ist seit 2011 ein unabhängiger kulturwissenschaftlicher Verlag mit Sitz in Berlin. Im Vordergrund steht ein Interesse an interdisziplinären Herangehensweisen, um aktuelle soziale, politische und kulturelle Fragen und ihre historischen Zusammenhänge zu verhandeln. Ausgewählte Publikationen des Programms erscheinen auch als Open Access. Die Kooperation zielt auf die Zweitveröffentlichung von bereits im Open Access erschienenen Publikationen des Verlages.

Fachinformationsdienste

Über 40 Fachinformationsdienste (FID) werden aktuell an Bibliotheken und Infrastruktureinrichtungen in Deutschland betrieben. Als Gesamtsystem bilden die FID eine vernetzte Infrastruktur, die ein abgestimmtes, überregionales Serviceangebot bereitstellt, das an den Bedarfen ihrer Fächer orientiert und komplementär zu den Services anderer Informationsinfrastrukturen ist. Die FID organisieren sich selbst in der Arbeitsgemeinschaft der Fachinformationsdienste (AG FID). Dort engagiert sich der FID AVL in Netzwerken und Arbeitsgruppen (z.B. durch die Koordination des FID-Netzwerks Philologien) und kooperiert über die AG FID hinaus direkt mit einzelnen FID.

Das FID-Netzwerk Philologien wurde 2022 gegründet und versammelt Fachinformationsdienste mit einem literatur- und sprachwissenschaftlichen Fokus. Es tagt zweimal jährlich, eruiert Gemeinsamkeiten unter den Partnern und diskutiert aktuelle Themen, die für die FID-Arbeit in den Philologien relevant sind. Als Handlungsfelder wurden die Bereiche Datenstandards, Datentausch und gemeinsame FID-Lizenzen, Forschungsdaten sowie die Öffentlichkeitsarbeit identifiziert. Das Netzwerk hat die Kartierung von Kooperationspotentialen sowie deren konkrete Umsetzung im Visier und unterstützt die Selbstorganisation der Philologien im FID-Gesamtsystem.

Infrastruktur- und Serviceeinrichtungen

Bei der Entwicklung seiner Dienste achtet der FID AVL darauf, auf bereits existierende technische Lösungen zurückzugreifen und auf ein integriertes und abgestimmtes System der Informationsversorgung hinzuwirken.

Das Netzwerk OJS-de.net verbindet OJS-Dienstleister an deutschsprachigen Universitäten und Forschungseinrichtungen. Es ist ein Zusammenschluss von Infrastruktureinrichtungen, welche die Plattform Open Journal Systems für mehrere wissenschaftliche Open-Access-Zeitschriften bereitstellen. Softwareentwickler*innen an diesen Einrichtungen erweitern OJS und passen es an die Bedürfnisse deutschsprachiger Zeitschriften an. OJS-de.net dient dem FID AVL als Ansprechpartner bezüglich seines E-Journal-Hosting-Services.

Das Kompetenzzentrum für die Lizenzierung elektronischer Ressourcen (KfL) wird an der Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, der Staatsbibliothek zu Berlin (SBB), der Bayerischen Staatsbibliothek München (BSB) und der Verbundzentrale des GBV (VZG) betrieben. Das KfL agiert bundesweit als Serviceprovider, um die FID bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben zu unterstützen. Neben der Verhandlung, Lizenzierung und überregionalen Bereitstellung digitaler Medien gehören auch die Entwicklung geeigneter Lizenz- und Geschäftsmodelle, das Management der mit den Lizenzen erworbenen Daten und der Aufbau entsprechender Mehrwertdienste zum Service-Portfolio. Im Auftrag des FID AVL konnte das KfL FID-Lizenzen mit dem Routledge und dem transcript Verlag aushandeln.

studiumdigitale ist die zentrale eLearning-Einrichtung der Goethe-Universität Frankfurt und baut auf einem erfolgreichen Organisationsentwicklungsprozess zur hochschulweiten Umsetzung von eLearning auf. studiumdigitale bietet innovative Ansätze zur Verbesserung der Lehre mit Hilfe digitaler Medien innerhalb und außerhalb der Universität an. studiumdigitale ist der Servicepartner des FID AVL im Bereich Umfragen und Evaluation. Verschiedene Erhebungen, etwa zu Desiderata der Fachcommunity für die zweite Förderphase des FID AVL, sowie eine Usability-Evaluation des Portals avldigital.de, wurden in Zusammenarbeit mit studiumdigitale konzipiert und umgesetzt.

Text+ ist ein Konsortium der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) in Deutschland und richtet sich an alle Forschenden, die mit Text- und Sprachdaten im weitesten Sinn arbeiten, einschließlich Linguistik, Literaturwissenschaft, Philologien auch der sog. ‚Kleinen Fächer‘, Philosophie sowie sprach- und textbasierte Forschung in den Sozialwissenschaften und der Politikwissenschaft. Der FID AVL vermittelt (bspw. im Rahmen des JF FID/Text+) Anforderungen der Komparatistik an die Text+-Infrastruktur. Vice versa fließt die Forschungsdatenexpertise von Text+ in FID-Workshops für die Fachcommunity ein.

Datenquellen

Die Suchfunktion von avldigital.de erlaubt die Recherche in einer Vielzahl von Datenquellen.

Der Fachkatalog Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Universitätsbibliothek Frankfurt umfasst Bestände des ehemaligen Sondersammelgebiets AVL, die Neuererwerbungen des FID AVL sowie zahlreiche weitere komparatistisch relevante Titel. Alle Publikationen können bei der UB Frankfurt ausgeliehen oder per Fernleihe von dort bezogen werden.

Als Publikations-Dienstleistung für die komparatistische Community bietet CompaRe deren Angehörigen eine Möglichkeit, ihre Arbeit in Open Access zweitzuveröffentlichen. Die Inhalte von CompaRe sind über avldigital.de recherchierbar.

Die Datenbank Online Contents Komparatistik umfasst Inhaltsverzeichnisse von mehr als 200 Zeitschriften. Zur Zeit sind über 140.000 Aufsätze und Rezensionen ab 1993 bis mindestens 2014 nachgewiesen.

Der FID AVL stellt einem fachspezifischen Nutzerkreis zwei E-Book-Pakete zur Verfügung: Eines aus dem transcript Verlag, das 50 ausgewählte Titel aus den Jahren 2010 bis 2018 enthält, sowie die Reihe Routledge Interdisciplinary Perspectives on Literature (RIPL). Informationen zu den E-Books und zu den Zugangsmodalitäten finden Sie auf der Seite FID-Lizenzen.

"BASE (Bielefeld Academic Search Engine) ist eine der weltweit größten Suchmaschinen für wissenschaftliche Web-Dokumente. Der Index umfasst über 120 Millionen Dokumente aus über 6.000 Quellen. Bei etwa 60% der in BASE indexierten Dokumente sind die Volltexte frei zugänglich (Open Access). Betreiber der Suchmaschine BASE ist die Universitätsbibliothek Bielefeld."

Über avldigital.de wird ein fachlicher Ausschnitt von für die Komparatistik relevanten Titeln, die über BASE auffindbar sind, zur Verfügung gestellt.

Die Plattform OAPEN (Online library and publication platform) aggregiert Open-Access-Publikationen aus europäischen Verlagen und University Presses. Der Schwerpunkt liegt dabei tendenziell auf den Geistes- und Sozialwissenschaften.

Die Integration einer am "weiten Profil" für avldigital.de orientierten Selektion von über OAPEN verfügbaren Titeln erlaubt es, tausende von in Open Access publizierten wissenschaftlichen Werken zur Verfügung zu stellen. Insbesondere Publikationen, die in sich für die Open-Access-Transformation besonders engagierenden Verlagen erschienen sind, oder auch über Initiativen wie Knowledge Unlatched in Open Access überführte Titel werden so Teil des Recherche-Angebots von avldigital.de.

transcript Independent Academic Publishing ist einer der führenden geisteswissenschaftlichen Fachverlage im deutschsprachigen Raum. Seit einigen Jahren engagiert sich transcript stark im Open-Access-Bereich und bietet auf seiner Online-Plattform ca. 400 Titel frei zugänglich an, die auch über verschiedene Aggregatoren wie BASE, OPAEN oder DOAB verfügbar sind.

Orientiert am "breiten Profil" für avldigital.de werden für die Komparatistik relevante Open-Access-Publikationen von transcript in den Rechercheindex von avldigital.de integriert. So wird das Open-Access-Portfolio von transcript für das Fach sichtbar gemacht. Selbstverständlich sind zahlreiche weitere gedruckte bzw. Closed-Access-Titel von transcript ebenfalls im Rechercheindex enthalten.

Das Bibliothekssystem in Deutschland ist in sechs Bibliotheksverbünden organisiert, deren virtuelle Verbundkataloge alle Nachweise aus den Mitgliedsbibliotheken enthalten. Alle sechs Verbundkataloge werden neuerdings in den Gemeinsamen Verbündeindex (GVI) eingespeist, der vor allem der Vereinfachung des Fernleihverkehrs dient.

Für avldigital.de werden aus diesem Millionen von Katalogeinträgen umfassenden Index diejenigen Nachweise ausgewählt, die für eine komparatistische Zielgruppe relevant sind. Die Selektion folgt dabei dem "weiten Profil" der auf avldigital.de verfügbaren Inhalte und Informationen.

Die Selektion über den GVI erlaubt es, neben den Katalogdaten auch Bestandsdaten aus nahezu allen wissenschaftlichen Bibliotheken in Deutschland anzubieten. So wird für Nutzer*innen sichtbar, ob ein Titel an ihrer Bibliothek vor Ort vorhanden ist und ausgeliehen werden kann oder ob er über Fernleihe bestellt werden muss.

Die Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz verfügt über umfangreiche Bestände aus dem Gebiet Allgemeine und Vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaft:

"Die Allgemeine Sprach- und Literaturwissenschaft sowie die Vergleichende Sprachwissen-schaft, die Vergleichende Literaturwissenschaft (Komparatistik) und die Indogermanistik stehen mit den Einzelphilologien in lebhaften Wechselbeziehungen. Diese Konstellation hat im Zusammenwirken mit der traditionsreichen Pflege der meisten Philologien in der Staatsbibliothek zu Berlin (SBB-PK) einen hohen Literaturbedarf zur Folge, dem durch die Erwerbung einer sehr breiten Literaturauswahl Rechnung zu tragen ist. Mehr noch als in Deutschland handelt es sich im angloamerikanischen Raum vor allem bei Komparatistik und Allgemeiner Sprachwissenschaft um Disziplinen mit einer intensiven Publikationstätigkeit. Hinzu tritt der interdisziplinäre Charakter der Fächer, die nicht nur für die Forschung in den Einzelphilologien, sondern besonders auch im Bereich der medien-, film- und theaterwissenschaftlichen Forschung von Relevanz sind. Die Allgemeine und Vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaft bildet daher in der SBB-PK einen Sammelschwerpunkt. Inhaltliche Schwerpunkte gibt es ebenso wenig wie inhaltliche Einschränkungen."

Aus den Beständen werden gemäß des "weiten Profils" von avldigital.de die für die Komparatistik relevanten Titel selektiert.

Die Philologische Bibliothek der Freien Universität Berlin ist eine der größten Bereichsbibliotheken mit philologischem Schwerpunkt in Deutschland. Nicht allein durch die Präsenz des Peter-Szondi-Instituts und der Friedrich Schlegel Graduiertenschule für Literaturwissenschaftliche Studien umfassen die Bestände der Philologischen Bibliothek zahlreiche Werke mit komparatistischer Relevanz.

Gemäß des "weiten Profils" für avldigital.de werden entsprechende Titel aus den Beständen der Philologischen Bibliothek selektiert und im Katalog des Moduls Recherchieren verzeichnet.

Das TextGrid Repository, "ein Langzeitarchiv für geisteswissenschaftliche Forschungsdaten, liefert einen umfangreichen, durchsuch- und nachnutzbaren Bestand XML/TEI-kodierter Texte, Bilder und Datenbanken. Zum stetig wachsenden Bestand zählen mit der Digitalen Bibliothek von TextGrid heute z.B. Werke von rund 600 Autorinnen und Autoren deutschsprachiger Belletristik (Prosa, Lyrik, Dramen) und Sachliteratur von den Anfängen des Buchdrucks bis zum frühen 20. Jahrhundert, die in verschiedenen Ausgabeformaten (z.B. XML, ePub, PDF) gespeichert, publiziert und durchsucht werden können. Mit verschiedenen Werkzeugen, wie etwa zur Bildbetrachtung oder zur quantitativen Textanalyse, können die Texte weiter erforscht und visualisiert werden."

Alle Inhalte des TextGrid Repository sind in avldigital.de indexiert. Sie erscheinen unter der Kategorie "Forschungsdaten" in den Suchergebnissen. Die einzelnen Treffer bieten Zugang zu den Einträgen direkt auf dem TextGrid Repository.

Das Projekt Digi20 stellt Digitalisate von überwiegend geistes- und sozialwissenschaftlicher, nicht gemeinfreier Literatur mit Schwerpunkt auf monographischen Werken online zur Verfügung. Die Titel stammen aus Programmsegmenten der Verlage Vandenhoeck & Ruprecht, Wilhelm Fink / Ferdinand Schöningh sowie Otto Sagner. Sie werden "entlang einer vereinbarten Moving Wall, d. h. einem zeitlichen Abstand zum aktuellen Erscheinungsjahr von drei bis fünf Jahren" ergänzt.

Das Datenbank-Infosystem (DBIS) umfasst mehr als 12.000 wissenschaftliche Datenbanken. In DBIS können diese sortiert nach Fächern recherchiert werden. Eine Anzeige von Zugangsmodalitäten (freier Zugang, lizenzpflichtiger Zugang, Zugang über eine National- oder Allianzlizenz etc.) ist möglich.

Für avldigital.de wurde eine Auswahl von fachlich relevanten Datenbanken getroffen, die über das Modul Recherchieren nachgewiesen werden.

Das ForscherInnen-Verzeichnis von avldigital.de steht allen Forschenden in den Literatur- und Kulturwissenschaften und anderen Disziplinen offen, die ihre Arbeit als komparatistisch verstehen. Es dient dazu, die eigene Forschungstätigkeit sichtbar nach außen zu tragen und soll das Community-Building in der Komparatistik fördern.

Das Modul Vernetzen von avldigital.de dient als Kommunikationsplattform für die AVL. Das Modul beinhaltet tagesaktuelle Meldungen wie Calls for Papers, Veranstaltungsankündigungen und Stellen- und Stipendienausschreibungen einerseits und ein Verzeichnis von wissenschaftlichen Institutionen und Forschungs- und Übersetzungsprojekten mit komparatistischem Schwerpunkt sowie forschungsrelevanten Webressourcen andererseits.

Die Inhalte des Moduls werden durch Nutzer*innen eingereicht sowie durch die Redaktion des FID AVL kuratiert.

Die Bibliothek des Leibniz-Zentrums für Literatur- und Kulturforschung (ZfL) in Berlin ist eine öffentliche Spezialbibliothek für interdisziplinär ausgerichtete Literatur- und Kulturforschung. Die inhaltlichen Schwerpunkte der Bibliothek sind: Literaturen und Kulturen Europas, Literaturtheorien und Geschichte der Literaturwissenschaften, Philosophie (besonders Ästhetik und ihre Geschichte), Kunst- und Medien-, Religions- und Lebenswissenschaften.