The overall aim of the project is to create a sound data base for describing and assessing the phenomenon of obsolescence, and trends on lifespan and use times, and based on this, to develop strategies against obsolescence. The results show that there are various reasons for replacing electrical and electronic appliances. Material, functional, psychological, and economic obsolescence operate in conjunction in highly complex ways. Even the causes of material obsolescence are quite diverse and pinpointing any one specific cause is difficult. However, the study confirms that the first useful service life of most of the analysed product groups has decreased over recent years. At the same time, increasing numbers of electrical and electronic appliances are being replaced although they are still in working order. In such cases, the desire to possess an even better appliance is key. It was also found that an increasing proportion of appliances are replaced or disposed of before they reach a first useful service life of 5 years. From an environmental perspective, long-life products perform better in all environmental impact categories than short-life products. The economic performance of long-life products depends largely on the difference between the prices of long-life and short-life products, as well as on costs for repair and upgrades required to achieve a longer use time. Against the background of technological development and innovations in electrical and electronic appliances, requirements pertaining to product lifespans and standardization build the core of strategies against obsolescence. Further requirements include innovative service models of manufacturers, minimum requirements for software, improved consumer information, extended obligations to inform by manufacturers, and improved reparability of the products. Das übergeordnete Ziel des Vorhabens ist, eine fundierte Datengrundlage zur Beschreibung und Beurteilung der Erscheinung Obsoleszenz bzw. der Trends der erreichten Produktlebens- und Nutzungsdauer zu schaffen und darauf aufbauend handlungssichere Strategien gegen Obsoleszenz zu entwickeln. Die Ergebnisse zeigen, dass die Elektro- und Elektronikgerate aus vielfaltigen Gründen ersetzt werden. Dabei wirken werkstoffliche, funktionale, psychologische und ökonomische Obsoleszenzformen zusammen und erzeugen ein hochkomplexes Muster. Selbst die Ursachen der werkstofflichen Obsoleszenz sind in der Regel sehr divers und ermöglichen somit keine eindeutige Schwerpunktsetzung. Die Analyse bestätigt außerdem, dass die Erst-Nutzungsdauer von den meisten untersuchten Produktgruppen in den letzten Jahren abgenommen hat. Dabei wurde festgestellt, dass mehr Elektro- und Elektronikgerate ersetzt werden, obwohl sie noch gut funktionieren und der Wunsch nach einem besseren Gerat kaufentscheidend ist. Auf der anderen Seite wird auch festgestellt, dass ein beträchtlicher Anteil von Elektro- und Elektronikgerate ersetzt und entsorgt wurde, bevor die Gerate die durchschnittliche Erst-Nutzungsdauer oder das Alter von 5 Jahren erreicht haben. Aus ökologischen Gesichtspunkten schneiden die langlebigen Waschmaschinen, TV-Gerate und Notebooks in allen Umweltkategorien besser ab als die kurzlebigen Varianten. Ob die Anschaffung eines langlebigen Gerätes auch ökonomisch sinnvoll ist, hangt entscheidend davon ab, wie hoch der Unterschied der Anschaffungskosten zwischen kurz- und langlebigen Produkten ist und ob kostenaufwändige Reparaturen/Aufrüstungen durchgeführt werden müssen, um eine längere Nutzungsdauer zu erreichen. In Anbetracht der technologischen Weiterentwicklungen und Innovationen bei Elektro- und Elektronikgeraten bilden Lebensdaueranforderungen, Standardisierung und Normung den Kern der übergeordneten Strategien gegen Obsoleszenz. Darüber hinaus müssen innovative Service-Modelle der Hersteller, Mindestanforderungen an die Software, Verbesserung der Verbraucherinformationen, Erhöhung der Informationspflichten der Hersteller und verbesserte Reparaturfähigkeit der Gerate ebenfalls umgesetzt werden.
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