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  1. Kookkurrenz – Kovariation – Kontrast
    Formen und Funktionen individueller Dialekt-/Standardvariation in universitären Beratungsgesprächen
    Published: 2019
    Publisher:  Peter Lang Verlag, Berlin

  2. Bewertungen - Erwartungen - Gebrauch
    Sprachgebrauchsnormen zur äußeren und inneren Mehrsprachigkeit an der Universität
    Published: 06.01.2019

    ger: Mobilität kennzeichnet Hochschulen: Sprecher verschiedenster Regionen treffen aufeinander – sie bringen unterschiedlich strukturierte Repertoires, Varietätenkompetenzen und Kommunikati-onsmuster mit sich. Universitäten sind damit durch –... more

     

    ger: Mobilität kennzeichnet Hochschulen: Sprecher verschiedenster Regionen treffen aufeinander – sie bringen unterschiedlich strukturierte Repertoires, Varietätenkompetenzen und Kommunikati-onsmuster mit sich. Universitäten sind damit durch – sprachliche wie außersprachliche – Diver-sität gekennzeichnet. Nicht zuletzt dadurch entstehen Koordinationsprobleme zwischen den be-teiligten Gruppen, zu deren Lösung es sozialer Mechanismen bedarf – etwa soziale Normen (vgl. zu diesem Zusammenhang Esser 2002; zum Normbegriff Bartsch 1987; Gloy 2016).
    Die zugrundeliegende Dissertation analysiert, inwiefern an der Universität soziale Normen den Gebrauch unterschiedlicher Codes regeln – dies beispielhaft für die Universität Salzburg und ihre Lehre. Untersucht wird dabei sowohl die äußere als auch die innere Mehrsprachigkeit, wobei schwerpunktmäßig die Variation im Deutschen auf der Dialekt-/Standardachse behandelt wird. Bei der äußeren Mehrsprachigkeit kommen sowohl die normativen Strukturen zum Deut-schen und Englischen als auch zu Migrationssprachen sowie weiteren Fremdsprachen in den Blick.
    Der in der Arbeit entwickelten praxeologischen Normkonzeption folgend (orientiert an Witt-genstein 2003) kann durch den Rückbezug von Handlungsregelmäßigkeiten auf normative Wer-tungen / Erwartungen (welche sich u.a. im normativen Diskurs zeigen), begründet auf das Vor-handensein sozialer Normen geschlossen werden. Um in diesem Sinne Sprachgebrauchsnormen aufdecken zu können, wird in der Arbeit ein mixed-methods-design genützt, welches objekt- und metasprachliche Daten trianguliert:
    Betrachtet wird zunächst der normative Diskurs durch eine quantitativ-statistische Analyse von 1.026 Fragebögen. Dabei werden auch Zusammenhänge zwischen den normativen Struktu-ren der Probanden sowie Korrelationen zwischen diesen und den Selbsteinschätzungen zum Sprach- und Varietätengebrauch getestet. Analysiert werden außerdem relevante Gruppenunter-schiede (v.a. nach Geschlecht, Fakultät, Erstsprache und Herkunft).
    Qualitativ vertieft wurden diese Befunde durch eine Inhaltsanalyse von 123 halbstrukturier-ten Interviews, wobei neben den Erwartungs- und Bewertungsäußerungen der Probanden weitere normbezogene Aspekte thematisiert werden: Fragen der Normgeltung etwa, der Kontrolle / Sank-tionierung, Normenkonflikte usf. Außerdem wird, um in Hinblick auf die objektsprachliche Analyse einschätzen zu können, worauf sich die Aussagen der Probanden zur inneren Mehr-sprachigkeit beziehen, das Varietätenverständnis der Interviewteilnehmer beleuchtet.
    Der tatsächliche Sprachgebrauch wird durch eine Variablenanalyse der Gesprächsdaten von 60 Sprechern aus verschiedenen Regionen des Deutschen, aber auch des nichtdeutschsprachigen Auslandes, fokussiert. Regelmäßigkeiten in der primär lautbezogenen Variation in 13 Lehrveran-staltungen werden dabei für 32 lexembasierte Variablen – hochfrequente Einzelwörter ebenso wie lexikalische Sets mit gemeinsam alternierenden sprechsprachlichen und / oder dialektalen Strukturen – vermessen. Untersucht wird, ob tatsächlich den normativen Erwartungen zur inne-ren Mehrsprachigkeit entsprechend gehandelt wird. Darüber geben u.a. die inter-, aber auch int-rapersonale Unterschiede im Variationsverhalten (bspw. nach Gesprächsrolle- oder teilnehmern) Aufschluss.


    Literatur

    Bartsch, Renate (1987): Sprachnormen. Theorie und Praxis. Tübingen: Niemeyer.
    Esser, Hartmut (2002): Institutionen. Frankfurt/M.: Campus-Verlag.
    Gloy, Klaus (2016): Wen heiratete Ödipus? Perspektivenprobleme der Sprachnormenforschung. In: Slovo a slovesnost 77, S. 3–22.
    Wittgenstein, Ludwig (2003): Philosophische Untersuchungen. Frankfurt/M.: Suhrkamp. eng: This study deals with language norms within university, whereby both (a) norms that regulate the choice of languages and (b) norms that regulate the choice of varieties are focussed. Based on a praxeological approach of linguistic norms it analyses (1) questionnaire data, (2) interview data and (3) language-in-use data of 13 lectures.

     

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    Content information
    Source: Union catalogues
    Language: German
    Media type: Dissertation
    Format: Print
    RVK Categories: ES 129 ; ER 930 ; ES 132
    Subjects: Universität; Sprachnorm; Mehrsprachigkeit; ;
    Scope: 608 Blätter, Diagramme
    Notes:

    Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers

    Dissertation, Universität Innsbruck, 2019

  3. Kookkurrenz - Kovariation - Kontrast
    Formen und Funktionen individueller Dialekt-/Standardvariation in universitären Beratungsgesprächen