Der grundlegende Startpunkt der Arbeit ergibt sich aus der Beobachtung, dass Unternehmen in Zukunft noch schneller und flexibler werden müssen, um auf Dauer erfolgreich zu sein. Dabei wird vermehrt in virtuellen Arbeitskontexten gearbeitet, für welche bestehende wissenschaftliche und praktische Denkweisen nicht mehr vollumfänglich gültig sind. Dies betrifft vor allem insbesondere den Aufbau von organisationalem Vertrauen, welches als essenzieller Erfolgsfaktor für Speed in Unternehmen gilt. Die Dissertation setzt genau hier an und zeigt in der Tradition eines evidenzbasierten Managements auf, warum Vertrauen in virtuellen Arbeitswelten noch wichtiger wird und wie es generiert werden kann. Dabei wird zunächst aufgezeigt, dass Vertrauen als essenzieller Treiber für Speed in Unternehmen fungiert und dieser Zusammenhang in virtuellen Arbeitswelten zunehmend wichtiger wird. Darauf aufbauend werden strukturelle Mechanismen untersucht, wie Vertrauen in virtuellen Arbeitswelten generiert werden kann. Entscheidend hierbei ist zunächst eine stärkere Deformalisierung, um die vorteilhaften Effekte von Virtualität auf Flexibilität und Selbstbestimmung nicht zu unterbinden. Bei fortschreitender Virtualität wird ergänzend hierzu eine institutionelle Kontinuität im Rahmen einer organisationalen Stabilität immer wichtiger. Des Weiteren zeigt die Arbeit auf, dass in virtuellen Arbeitswelten verstärkt geteilte Führung unterstützt werden muss, um Vertrauen zu ermöglichen. Hierbei bedarf es einer zunehmend unterstützenden Führungskraft, welche die Mitarbeitenden befähigt, sich selbst gegenseitig zu koordinieren. Werden diese Faktoren beachtet, so ermöglichen virtuelle Arbeitswelten die Chance, flexibel, effizient und selbstbestimmt zu arbeiten bei einem gleichzeitig hohen Niveau an Vertrauen und Speed im Unternehmen The starting point of this dissertation is the central assumption that companies must develop a faster and more flexible organisation to compete in future business environments. In that process of flexibilisation, more and more work is getting done in a virtual environment. In these virtual working contexts, the current academic and management practices are no longer fully valid. This is especially true for the ability to build organisational trust, which is one of the key success factors that allows companies to become faster and more flexible. The main purpose of this dissertation is to fill this research gap with two central contributions. Firstly, the thesis explains that trust in virtual working environments becomes even more important and secondly, it will show how trust can be generated under the specific restriction of a virtual context. The first part illustrates how trust can act as an essential driver for speed in companies and why these relationships develop to be even more important in virtual working environments. Building on this, structural mechanisms are investigated to determine how trust can be generated in virtual working environments. A stronger deformalisation is crucial in order to promote positive effects of virtuality, flexibility and self-determination which both boosts organisational trust. In addition, as virtuality becomes more dominant in companies, the indication of institutional continuity through organisational stability becomes increasingly important. Furthermore, the work shows that in virtual working environments shared leadership must be supported to a greater extent in order to facilitate trust. This requires an increasingly supportive supervisor, who empowers the ability of employees to coordinate themselves mutually. If these factors are taken into account, virtual working environments provide the opportunity to work in a flexible, efficient and self-determined way, while at the same time ma
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