An den Grenzen des flexiblen Normalismus ; Entscheidungsstatistik in den Computerspielen von ›Telltale Games‹ zwischen Regulierung und Problematisierung von Normalität
Abstract ; In den Entscheidungsstatistiken der Telltale Games lässt sich eine ›virtuelle Normalität‹ analytisch beschreiben: Was ist ›normal‹ in der postapokalyptischen Diegese von The Walking Dead: Season Two? Der semiotische Ansatz filtert nicht...
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Abstract ; In den Entscheidungsstatistiken der Telltale Games lässt sich eine ›virtuelle Normalität‹ analytisch beschreiben: Was ist ›normal‹ in der postapokalyptischen Diegese von The Walking Dead: Season Two? Der semiotische Ansatz filtert nicht nur ein Modell ganz normaler SpielerInnen, sondern zeigt aus einer funktionalen Perspektive, dass gerade im Entkoppeln des flexiblen Normalismus der ludische Reiz dieser Computerspiele liegt.
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»Now let’s continue testing«. ›Portal‹ and the Rat in a Maze
Abstract ; Spiele der Portal-Reihe und The Stanley Parable variieren Prinzipien der gamification und inszenieren die permanente Testierung eines spielenden Subjekts als eine ›Allegorie‹ auf das Spielen als Kulturtechnik. Der Artikel liest diese...
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Abstract ; Spiele der Portal-Reihe und The Stanley Parable variieren Prinzipien der gamification und inszenieren die permanente Testierung eines spielenden Subjekts als eine ›Allegorie‹ auf das Spielen als Kulturtechnik. Der Artikel liest diese Kulturtechnik als Fortführung experimenteller und ideologischer Konditionierung und zeigt, wie diese diskursive Mechanismen einer Kontrollgesellschaft abbilden.
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Emanzipation und Agency ; Das Computerspiel als exemplarische Neuverhandlung gesellschaftlicher Ordnung
Abstract ; Ausgehend von der Behauptung, dass ›die Frau‹ und Spiel in der Moderne den Mann in die Kultur bringen, ohne selbst Teil von Kultur zu sein, soll aufgezeigt werden, dass das Computerspiel sich nicht zufällig als Aushandlungsort von...
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Abstract ; Ausgehend von der Behauptung, dass ›die Frau‹ und Spiel in der Moderne den Mann in die Kultur bringen, ohne selbst Teil von Kultur zu sein, soll aufgezeigt werden, dass das Computerspiel sich nicht zufällig als Aushandlungsort von Gleichberechtigung und Emanzipation und damit als Ort des Kulturkampfes ergibt, sondern dies in seiner spezifischen Medialität begründet ist.
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»The Dissociation Technique« ; ›Twitteratur‹ und das Motiv der Schreibszene in Texten von Renate Bergmann, Florian Meimberg und Jennifer Egan
Abstract ; Dieser Aufsatz nähert sich dem Phänomen ›Twitteratur‹ über das Motiv der Dissoziation, nicht über den bisher dominierenden mediendeterministischen Ansatz. Der Bezug literarischer Texte auf Twitter ist dann weniger als bloßer...
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Abstract ; Dieser Aufsatz nähert sich dem Phänomen ›Twitteratur‹ über das Motiv der Dissoziation, nicht über den bisher dominierenden mediendeterministischen Ansatz. Der Bezug literarischer Texte auf Twitter ist dann weniger als bloßer Innovationsmarker zu sehen, sondern kann als Teil literarischer Positionierungen in einer kulturkritischen Debatte über ›digiphrene‹ Subjekte gelesen werden.
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Digitalisiertes Töten ; Zur Poetik und Epistemologie der Drohne in Tom Hillenbrands dystopischem Kriminalroman ›Drohnenland‹
Abstract ; Am Beispiel von Tom Hillenbrands dystopischem Kriminalroman Drohnenland beschreibt der Artikel wie sich durch Drohnentechnologie neue Paradigmen in der Verbrechensaufklärung ankündigen, die wesentlich von Algorithmen gesteuert werden....
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Abstract ; Am Beispiel von Tom Hillenbrands dystopischem Kriminalroman Drohnenland beschreibt der Artikel wie sich durch Drohnentechnologie neue Paradigmen in der Verbrechensaufklärung ankündigen, die wesentlich von Algorithmen gesteuert werden. Hillenbrands Roman geht dabei den Konsequenzen dieser neuen Aufklärungsarbeit nach, insbesondere welche Auswirkungen sich daraus auf das Verhältnis zwischen Subjekten und Algorithmen ergeben, und entwirft so eine Technologie der Entsubjektivierung.
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Wer erzeugt die Geschichte? ; Mediale und personale Narrationen in digitalen Spielen
Abstract ; Der vorliegende Aufsatz bietet mit der medialen und der personalen Narration eine Differenzierung zwischen zwei verschiedenen Typen der Erzeugung von Erzählungen im Kontext digitaler Spiele an. Anhand der Beispiele Beyond: Two Souls und...
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Abstract ; Der vorliegende Aufsatz bietet mit der medialen und der personalen Narration eine Differenzierung zwischen zwei verschiedenen Typen der Erzeugung von Erzählungen im Kontext digitaler Spiele an. Anhand der Beispiele Beyond: Two Souls und Mario Kart 8 werden beide Narrationstypen illustriert und abschließend einander gegenüberstellt.
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»This is your coming century!« ; Computerspiele als Gegenstand einer kulturgeschichtlichen Literaturwissenschaft am Beispiel von ›Amnesia: A Machine for Pigs‹ im Kontext von ›fin de siècle‹ und ›décadence‹
Abstract ; Der Beitrag analysiert das Horrorspiel Amnesia: A Machine for Pigs nach Kriterien einer kulturgeschichtlichen Literaturwissenschaft. Eine Einordnung in den historischen Kontext des fin de siècle zeigt, dass das Setting (London im Jahr...
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Abstract ; Der Beitrag analysiert das Horrorspiel Amnesia: A Machine for Pigs nach Kriterien einer kulturgeschichtlichen Literaturwissenschaft. Eine Einordnung in den historischen Kontext des fin de siècle zeigt, dass das Setting (London im Jahr 1899) mehr als reine Kulisse ist. Handlung, Ästhetik und Spielmechanik verwirklichen vielmehr unter anderem philosophische und literarische Ideen jener Zeit.
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Spiel mir eine Geschichte! ; Eine Begriffsgeschichte der Simulation zwischen Literaturwissenschaft und Ludologie
Abstract ; Die Simulation ist einer der zentralen Begriffe in der ludologischen Theorie des Computerspiels. In dieser definiert er sich primär in der Abgrenzung zur Literaturwissenschaft. In der Reflexion auf die Geschichte und Theorie des Begriffs...
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Abstract ; Die Simulation ist einer der zentralen Begriffe in der ludologischen Theorie des Computerspiels. In dieser definiert er sich primär in der Abgrenzung zur Literaturwissenschaft. In der Reflexion auf die Geschichte und Theorie des Begriffs entwirft der Beitrag eine dieser Dichotomie entgegengesetzte Perspektive der Gemeinsamkeiten.
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Die unendliche Heldenreise ; Remediationen und Unendlichkeitsversuche des Computerspiels
Abstract ; Narration ordnet unsere Welt. Dabei werden Muster gebildet, die einen schnelleren Zugriff auf zu Rezipierendes ermöglichen. Im Film ist das bekannteste Muster das der Heldenreise. Im Folgenden wird exemplarisch an dem Spiel Heavy Rain...
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Abstract ; Narration ordnet unsere Welt. Dabei werden Muster gebildet, die einen schnelleren Zugriff auf zu Rezipierendes ermöglichen. Im Film ist das bekannteste Muster das der Heldenreise. Im Folgenden wird exemplarisch an dem Spiel Heavy Rain untersucht, wie das Modell im Computerspiel zur Anwendung kommt.
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1924, Introducing "Modernism"
Abstract ; The paper’s focus is the archival recovery of one of modernist studies’ (unknown) beginnings, reforging the multifacetedness of the history of modernism and of the early history of the study of modernism. The paper introduces the earliest...
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Abstract ; The paper’s focus is the archival recovery of one of modernist studies’ (unknown) beginnings, reforging the multifacetedness of the history of modernism and of the early history of the study of modernism. The paper introduces the earliest comprehensive and movement-defining study of modernism. This study is unknown to scholars of modernisms and is thus apt to contribute a new perspective on the beginnings of the concept of modernism’s formation. The study in question is an unpublished PhD thesis written (in English) at the University of Washington and submitted in 1924 – thus preceding Laura Riding and Robert Graves’s A Survey of Modernist Poetry and Edmund Wilson’s Axel’s Castle, which are considered to be the first movement-defining studies of modernism. The paper outlines this unpublished und unknown study and puts it into context by considering it in the light of the earlier critical discussions of modernist painting among other things. Furthermore it investigates the technological aspect of the study’s precarious status of being archived but being unpublished and unknown at the same time. By inquiring more generally into how the status of such texts is influenced by the technological developments of the internet age, the paper reflects on the technological conditions of academic discourse today. Arnesen’s study is the paradigmatic instance of what the paper refers to as the issue of the deep archive.
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Technologien der Autorschaft. Foucault und die russischen Formalisten
Abstract ; Diesem Artikel liegt eine Beobachtung zugrunde, dass die Publikation der ersten Anthologie der russischen Formalisten in Frankreich mit einem verstärkten Interesse Foucaults für die Problematik des schreibenden Subjekts zusammenfällt, das...
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Abstract ; Diesem Artikel liegt eine Beobachtung zugrunde, dass die Publikation der ersten Anthologie der russischen Formalisten in Frankreich mit einem verstärkten Interesse Foucaults für die Problematik des schreibenden Subjekts zusammenfällt, das 1969 im Vortrag Was ist ein Autor? kulminiert. Obwohl sich der für das Verwischen der eigenen Quellen bekannte Foucault nicht ausdrücklich auf die Formalisten bezieht, kann in seinen Schriften eine Reihe von auffälligen Berührungspunkten mit der formalistischen Behandlung der »literarischen Persönlichkeit« festgestellt werden. Der hier unternommene Versuch einer Parallellektüre geht diesen verborgenen Spuren nach und lässt die beiden theoretischen Positionen im wechselseitigen Licht schärfer hervortreten.
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Robert Burns. Autor ohne Werk?
Abstract ; Dieser Beitrag untersucht die Funktionalisierung der Biographie des schottischen Dichters Robert Burns und fragt, wie die Mythenbildung um seine Person sein dichterisches Werk so überschatten konnte, dass es hinter seiner Biographie zu...
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Abstract ; Dieser Beitrag untersucht die Funktionalisierung der Biographie des schottischen Dichters Robert Burns und fragt, wie die Mythenbildung um seine Person sein dichterisches Werk so überschatten konnte, dass es hinter seiner Biographie zu verschwinden scheint. Eine vereinheitlichende Interpretation von Burns’ Gedichten ist durch deren vielfältige Themen und Positionen immer neu zum Scheitern verurteilt. Obwohl sich diese Pluralität auch in Burns’ Biographie finden lässt, wurde diese im Lauf der Jahre immer stärker funktionalisiert, so dass sie heute häufig als Katalysator für die Zusammensetzung des Burnsschen Kanons fungiert und so den Fokus auf die Biographie weiter perpetuiert.
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Der klecksende Autor. Gesten der Fiktionalisierung bei E.T.A. Hoffmann
Abstract ; Ein Kater, der versucht zu schreiben, kleckst gerne einmal auf dem Papier herum, zerreißt es, benutzt es als Unterlage – so geschehen, als der Kater Murr seine Lebens-Ansichten verfasste. Über den Akt des Schreibens, der sich an Murrs...
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Abstract ; Ein Kater, der versucht zu schreiben, kleckst gerne einmal auf dem Papier herum, zerreißt es, benutzt es als Unterlage – so geschehen, als der Kater Murr seine Lebens-Ansichten verfasste. Über den Akt des Schreibens, der sich an Murrs Klecksen auch in E.T.A. Hoffmanns Handschriften manifestiert, erfolgt die Selbst-Fiktionalisierung Hoffmanns zum Herausgeber und seines Haustiers zum Autor. Das theoretische Konzept des Akts des Schreibens als Geste erfasst dieses performative Verhältnis: Es verbindet die Selbst-Ausführung des fiktionalen Textes und die Auflösung eines Konzeptes von außerhalb des Textes liegender Autorschaft mit der körperlichen und medialen Ausführung, die Körper, Ding und Zeichen in einem liminalen Bereich verknüpft.
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Russische Deklamationsforschung. Texte von S. I. Bernštejn
Abstract ; Im Sammelband „Russische Deklamationsforschung. Texte von S. I. Bernštejn“ werden Grammophonaufnahmen folgender Deklamationswerke analysiert: - „Schlaflied für Mirjam“ in Interpretation von A. Moissi (ursprüngliche Quelle: die...
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Abstract ; Im Sammelband „Russische Deklamationsforschung. Texte von S. I. Bernštejn“ werden Grammophonaufnahmen folgender Deklamationswerke analysiert: - „Schlaflied für Mirjam“ in Interpretation von A. Moissi (ursprüngliche Quelle: die Grammophonplatte Deutsche Grammophon-Aktien Gesellschaft, „GRAMMOPHON“ Nr. 41024); - „Mailied“ in Interpretation von A. Moissi (ursprüngliche Quelle: Grammophonplatte D. G.-A.-G. „Grammophon“ Nr. 2-41135); - „Mailied“ in Interpretation von L. Wüllner (ursprüngliche Quelle: Grammophonplatte D. G.-A.-G. „Grammophon“ Nr. 41029). Quelle der digitalisierten Aufnahmen: Müller, Lothar: Die zweite Stimme. Vortragskunst von Goethe bis Kafka. Wagenbach. Berlin: 2007. (ISBN 978-3-8031-5176-6)
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„Und ich denke mich auch brav in den Parasiten hinein“ ; Parasitäre Bewegungen bei Kathrin Röggla
Abstract ; Der Parasit ist laut dem französischen Philosophen Michel Serres ein Phänomen, das Ereignisse des Aufeinandertreffens, Eroberns, Besetzens generiert und die Inbesitznahme und Überbordung akustisch bemerkbar macht. Der Beitrag spürt...
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Abstract ; Der Parasit ist laut dem französischen Philosophen Michel Serres ein Phänomen, das Ereignisse des Aufeinandertreffens, Eroberns, Besetzens generiert und die Inbesitznahme und Überbordung akustisch bemerkbar macht. Der Beitrag spürt einesteils Kathrin Rögglas parasitär zu nennendem Schreibverfahren nach und fragt zudem nach Grenzziehung und -verwischung, nach Parasit und Wirt in Rögglas literarischem wie dramatischem Werk. In ihrem Essay Stottern und Stolpern. Strategien einer literarischen Gesprächsführung sind es »Aneignung, Affirmation, feindliche Übernahme«, die Kathrin Röggla als »die Bewegungen, die Strategien unserer Zeit« bezeichnet: »es wird konsumiert, subsumiert. Eingemeindet, aufgesaugt und aufgebraucht.« Und in »Über das Anlegen von Katastrophenquellen« rät ihr der Soziologe: »Man müsse sich nur einmal einen Augenblick in einen Parasiten reindenken«.
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Actes du 21e Congrès international des orientalistes
Paris, 23-31 juillet 1948
<<Le>> cercle des lettres de l'alphabet
un traité pratique de magie des lettres attribué à Hermès = Dāʾirat al-aḥruf al-abjadiyya