Deutsch-japanische Leitmotivstrukturen in digitalisierten Übersetzungskorpora ; Praxeologische Notizen zu Motivsemantik und Metaphorik, basierend auf "Topic Modeling"
Am Beispiel einer Probestudie zum Topic Modeling japanischer Thomas Mann-Übersetzungen reflektiert das Arbeitspapier Möglichkeiten und Herausforderungen einer digitalen Literaturforschung. Eine sich an Ramsays algorithmic criticism orientierende, de-...
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Am Beispiel einer Probestudie zum Topic Modeling japanischer Thomas Mann-Übersetzungen reflektiert das Arbeitspapier Möglichkeiten und Herausforderungen einer digitalen Literaturforschung. Eine sich an Ramsays algorithmic criticism orientierende, de- und rekonstruierende wahrscheinlichkeitsalgorithmische Annäherung an Original und Übersetzung wird hierbei als eigenständiger Interpretationsmodus vorgestellt. In Kombination mit der quantitativen Erfassung literaturwissenschaftlicher Analysekategorien durch das Themenmodell Topic Explorer eröffnet dies innovative Sichtweisen auf die erzählstrukturelle Funktionsweise der Leitmotivik und trägt so zu einer sinnvoll von Digitalität profitierenden geisteswissenschaftlichen Forschungsdiskussion bei.
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Deutsch-japanische Leitmotivstrukturen in digitalisierten Übersetzungskorpora ; Praxeologische Notizen zu Motivsemantik und Metaphorik, basierend auf "Topic Modeling"
Abstract ; Am Beispiel einer Probestudie zum Topic Modeling japanischer Thomas Mann-Übersetzungen reflektiert das Arbeitspapier Möglichkeiten und Herausforderungen einer digitalen Literaturforschung. Eine sich an Ramsays algorithmic criticism...
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Abstract ; Am Beispiel einer Probestudie zum Topic Modeling japanischer Thomas Mann-Übersetzungen reflektiert das Arbeitspapier Möglichkeiten und Herausforderungen einer digitalen Literaturforschung. Eine sich an Ramsays algorithmic criticism orientierende, de- und rekonstruierende wahrscheinlichkeitsalgorithmische Annäherung an Original und Übersetzung wird hierbei als eigenständiger Interpretationsmodus vorgestellt. In Kombination mit der quantitativen Erfassung literaturwissenschaftlicher Analysekategorien durch das Themenmodell Topic Explorer eröffnet dies innovative Sichtweisen auf die erzählstrukturelle Funktionsweise der Leitmotivik und trägt so zu einer sinnvoll von Digitalität profitierenden geisteswissenschaftlichen Forschungsdiskussion bei.
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»They have completely changed my understanding of literary history.« ; Ted Underwood on the impact of computational methods on literary studies. Interview held on July 14th 2016 at the University of Illinois, Urbana-Champaign. With an introduction by Cosima Mattner
Abstract ; Was sind digitale Geisteswissenschaften? Und welchen Einfluss haben sie auf Literaturwissenschaft? Inwiefern verändert sich mit ihnen die Art des Fragens und die Art der Antworten im Feld? In welchem Verhältnis stehen...
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Abstract ; Was sind digitale Geisteswissenschaften? Und welchen Einfluss haben sie auf Literaturwissenschaft? Inwiefern verändert sich mit ihnen die Art des Fragens und die Art der Antworten im Feld? In welchem Verhältnis stehen Wahrscheinlichkeitsmodelle zu Interpretationsprozessen? In diesem Interview bespricht Ted Underwood, ein engagierter digital forschender Literaturwissenschaftler, seine Erfahrungen mit der Anwendung digitaler Methoden in literaturwissenschaftlichen Analysen. Er diskutiert ihren Einfluss auf die Disziplin und ihre Relevanz für die Entwicklung neuer Perspektiven auf bekannte und unbekannte Fragen.
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Sherlock – Intermediality under the Looking Glass
Abstract ; Die BBC Fernsehserie Sherlock kann, gemäß Elleström‘s Konzept der Transmediation, als eine Version einer oftmals transferierten Geschichte aus dem Krimi-Genre angesehen werden. Dieser Artikel nimmt an, dass die intermedialen Reisen von...
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Abstract ; Die BBC Fernsehserie Sherlock kann, gemäß Elleström‘s Konzept der Transmediation, als eine Version einer oftmals transferierten Geschichte aus dem Krimi-Genre angesehen werden. Dieser Artikel nimmt an, dass die intermedialen Reisen von Zeichen, medialen Eigenschaften und multimodalen Texten von verschiedenen Quellen, also über die ›originale‹ Quelle des Buches hinaus, zu einem bestimmten performativen Charakter der Serie beitragen. Während die Serie als ein Medienprodukt wahrgenommen wird, ist es im Falle von Sherlock schwierig dessen Materialität und deren Einfluss auf den Prozess der Semiose zu definieren. Aus diesem Grund schlägt diese Untersuchung, welche auf interdisziplinären Konzepten und Theorien der Intermedialität von Lund und Elleström basiert, ein neues Verständnis von Materialität und intermedialer Transmediation vor.
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Models of Poetics ; A Response to Robert Matthias Erdbeer’s Poetik der Modelle
Abstract ; Ausgehend von Robert Matthias Erdbeers Beitrag »Poetik der Modelle« aus Textpraxis # 11 reflektiert Darin Tenev den Terminus ›Eigensinn‹ als das emergente Potenzial eines literarischen Textes und dessen modellbildende Strukturen. Zudem...
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Abstract ; Ausgehend von Robert Matthias Erdbeers Beitrag »Poetik der Modelle« aus Textpraxis # 11 reflektiert Darin Tenev den Terminus ›Eigensinn‹ als das emergente Potenzial eines literarischen Textes und dessen modellbildende Strukturen. Zudem stellt er den Gewinn von Erdbeers Ansatz für die Konstitution historischer und systematischer literarischer Modelle dar.
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Der amüsante Lehrmeister ; Entertainment als ästhetisches Regime
Abstract ; Marcel Clemens setzt sich in seiner Antwort auf den Artikel »Smart Science. Die Vortragsreihe Vorlesung mal anders« aus Textpraxis # 10 (1.2015) von Ingo Irsigler und Gerrit Lembke mit Möglichkeiten zeitgemäß und unterhaltsam zu Unterricht...
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Abstract ; Marcel Clemens setzt sich in seiner Antwort auf den Artikel »Smart Science. Die Vortragsreihe Vorlesung mal anders« aus Textpraxis # 10 (1.2015) von Ingo Irsigler und Gerrit Lembke mit Möglichkeiten zeitgemäß und unterhaltsam zu Unterricht auseinander. Unter Rekurs auf Jaques Rancières »Der unwissende Lehrmeister« und zeitgenössische US-Amerikanische Politsatire reflektiert er die Vor- und Nachteile eines zum ästhetischen Regime geratenen Anspruchs auf Entertainment auseinander.
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Vom Ich-Erzähler des Sachbuchs ; Literarische und wissenschaftliche Autorschaft im Vergleich
Abstract ; Je nach Gattung sind nach wie vor zwei gänzlich unterschiedliche Konzepte von Autorschaft in Gebrauch: In fiktionalen Texten vermuten wir einen dem Text äußerlichen Autor oder eine Autorin und innerhalb des Textes einen literarischen...
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Abstract ; Je nach Gattung sind nach wie vor zwei gänzlich unterschiedliche Konzepte von Autorschaft in Gebrauch: In fiktionalen Texten vermuten wir einen dem Text äußerlichen Autor oder eine Autorin und innerhalb des Textes einen literarischen Erzähler oder eine literarische Erzählerin. Die Erzählstimme im Sachtext dagegen scheint die »unverfälschte« Stimme der Person außerhalb des Textes zu sein, die ein sachbezogenes Wissen kundtut. Diese Stimme scheint mit der des Urhebers oder der Urheberin des Textes in eins zu fallen. Wenn jedoch Zweifel an der Glaubwürdigkeit einer dieser Instanzen des Sachtexts aufkommen, wird die Differenz zwischen ihnen sichtbar. Veranschaulichen lässt sich dies am Fall der spanischen Autorin und Sexualreformerin Hildegart Rodríguez.
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Kurzgeschichte X.0? Kleine Prosaformen im Kontext der digitalen Laienliteratur
Abstract ; Der Beitrag Kurzgeschichte X.0? Kleine Prosaformen im Kontext digitaler Laienliteratur von Julian Ingelmann untersucht die Bedeutung der Kurzgeschichte in digitaler Laienliteratur. Anhand einer Analyse des Online-Forums wortkrieger.de...
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Abstract ; Der Beitrag Kurzgeschichte X.0? Kleine Prosaformen im Kontext digitaler Laienliteratur von Julian Ingelmann untersucht die Bedeutung der Kurzgeschichte in digitaler Laienliteratur. Anhand einer Analyse des Online-Forums wortkrieger.de arbeitet Ingelmann mit Hilfe eines mixed-method Ansatzes Bedingungen und Potenziale der Gattung innerhalb dieses Kontexts heraus. Im Rahmen dieser Untersuchung geht Ingelmann auf den spezifischen ›Gebrauchswert‹ der Kurzgeschichte für laienschriftstellerische Foren- und Diskussionskultur ein. Auf dieser Basis führt die Analyse die Verschiebung und zunehmende Unschärfe einer Gattungsdefinition von ›Kurzgeschichte‹ auf die speziellen Anforderungen digital produzierter und rezipierter Laienliteratur zurück.
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Einleitung. Autor und Werk: Dynamik eines (un-)problematischen Verhältnisses
Abstract ; Autor und Werk wurden von Michel Foucault als eine »grundlegende Einheit« in der Literatur bezeichnet und stehen nach einer Krise wieder im Mittelpunkt der Forschung. Wie interagiert das Werk mit dem Autor / der Autorin? Wie wird es zu...
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Abstract ; Autor und Werk wurden von Michel Foucault als eine »grundlegende Einheit« in der Literatur bezeichnet und stehen nach einer Krise wieder im Mittelpunkt der Forschung. Wie interagiert das Werk mit dem Autor / der Autorin? Wie wird es zu einem Schauplatz literarischer Wechselbeziehungen: zwischen Autor_innen und Leser_innen, zwischen Struktur und Prozess, zwischen Subjektivität, Medialität und Materialität der Literatur? Vorgeschlagen wird das Konzept eines dynamischen Kraftverhältnisses, das zwischen Konkurrenz und Interdependenz in seinem Vollzug oszilliert und als Modell an mehrere Wechselbeziehungen im Spannungsfeld um das literarische Werk angewandt werden kann.
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Ideen zu einer poststrukturalistischen Philosophie der Philologie
Abstract ; Man kann den Poststrukturalismus als eine Theorie begreifen, die sich zugleich vom Strukturalismus und vom Intentionalismus abgrenzt. Zwar ist die Analyse eines Textes die Analyse einer schriftstellerischen Praxis. Der Geist des Autors...
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Abstract ; Man kann den Poststrukturalismus als eine Theorie begreifen, die sich zugleich vom Strukturalismus und vom Intentionalismus abgrenzt. Zwar ist die Analyse eines Textes die Analyse einer schriftstellerischen Praxis. Der Geist des Autors wird jedoch nicht als Quelle der Bedeutung aufgefasst. Der Poststrukturalismus verbindet eine verhaltensorientierte Sprachauffassung mit einer Entpsychologisierung der Psychologie: Dass ein Wort eine Bedeutung hat, heißt nicht, dass es mit einer Bedeutung verbunden ist, sondern dass es einen Zweck oder Wert im Kontext des Verhaltens hat. Einen Geist zu haben, heißt nicht, dass man Zugang zu einem inneren Ort hat, wo sich die Gedanken und Gefühle befinden, sondern dass man eine Reihe von Fähigkeiten besitzt.
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Ambiguität der Autor-Werk-Herrschaft (Bosse, Luhmann, Jean Paul)
Abstract ; Dieser Beitrag plädiert für die Symmetrisierung der Beziehung von Autor und Werk. Ausgehend von Heinrich Bosses Ausführungen zur ›Werkherrschaft‹ nehme ich zunächst die Faktoren in den Blick, die für die Destabilisierung der auktorialen...
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Abstract ; Dieser Beitrag plädiert für die Symmetrisierung der Beziehung von Autor und Werk. Ausgehend von Heinrich Bosses Ausführungen zur ›Werkherrschaft‹ nehme ich zunächst die Faktoren in den Blick, die für die Destabilisierung der auktorialen Herrschaft über das Werk sorgen (u.a. Schrift, Abwesenheit des Autors). Anschließend erläutere ich Niklas Luhmanns wenig beachtetes Konzept der »Selbstprogrammierung des Kunstwerks«, um schließlich am Beispiel von Jean Pauls »Ankündigung der Herausgabe meiner sämtlichen Werke« (1822) die Ambiguität der Autor-Werk-Herrschaft auszuloten. Werkherrschaft bedeutet demnach nicht nur die Herrschaft des Autors über sein Werk, sondern auch die Herrschaft des Werkes über seinen Autor.
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Die Geste als Denkfigur ; Dynamische Konzepte vom Werk im Prager Strukturalismus (Jan Mukařovský und Milan Jankovič) und in der Posthermeneutik (Dieter Mersch)
Abstract ; Der Prager literaturwissenschaftliche Strukturalismus Jan Mukařovskýs und seines Schülers Milan Jankovič sowie die von Dieter Mersch formulierte Posthermeneutik entwerfen das Werk als prozesshaft und dynamisch. Beide operieren dabei mit...
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Abstract ; Der Prager literaturwissenschaftliche Strukturalismus Jan Mukařovskýs und seines Schülers Milan Jankovič sowie die von Dieter Mersch formulierte Posthermeneutik entwerfen das Werk als prozesshaft und dynamisch. Beide operieren dabei mit dem Begriff der Geste: In Mukařovskýs Ästhetik stellt die ›semantische Geste‹ ein Kernkonzept dar, mit dem er eine Appellstruktur des Werks fasst; für Dieter Mersch steht die Geste für die Prozesshaftigkeit eines sich immer wieder entziehenden Sinns. Die Parallellektüre beider Modelle gilt auch dem Gestus, mit dem literaturtheoretische Bezugnahmen erfolgen: Bedingt durch den Eisernen Vorhang blieb die wechselseitige Rezeption westlicher und ostmitteleuropäischer Theorie lange verborgen oder auch schlicht aus.
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Multiple Autorschaft als digitales Paradigma und dessen Auswirkungen auf den Werkbegriff
Abstract ; Die Vervielfältigung von Autorschaft bildet ein zentrales Paradigma digitaler Literaturproduktion in Opposition zu dem seit der Moderne tradierten Verhältnis von Autor und Werk. Der Beitrag differenziert verschiedene Formen der...
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Abstract ; Die Vervielfältigung von Autorschaft bildet ein zentrales Paradigma digitaler Literaturproduktion in Opposition zu dem seit der Moderne tradierten Verhältnis von Autor und Werk. Der Beitrag differenziert verschiedene Formen der Multiplikation von Autorschaft in der digitalen Literatur und analysiert die dadurch erzeugten Verschiebungen im Verhältnis von Autor und Werk. Im Fokus stehen die Konsequenzen für die literaturwissenschaftliche Perspektivierung dieser Parameter. Alternative Konzepte der Kohärenzstiftung in digitalen Werken sowie ein gewandelter wissenschaftlicher Blick auf literarische Produktionsprozesse werden als wesentliche Auswirkungen der dargestellten Verschiebungen beschrieben.
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»Man schreibt natürlich in erster Linie immer mit der Sprache.« ; Zur Konzeption von Autorschaft bei Rainald Goetz
Abstract ; Der Beitrag setzt sich mit Texten auseinander, die von Rainald Goetz geschrieben wurden oder ihn im TV zeigen. Ihr Ansatz liegt in der Verarbeitung der Barthes’schen Autorschaftsmodelle sowie der von Leslie A. Fiedler geforderten...
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Abstract ; Der Beitrag setzt sich mit Texten auseinander, die von Rainald Goetz geschrieben wurden oder ihn im TV zeigen. Ihr Ansatz liegt in der Verarbeitung der Barthes’schen Autorschaftsmodelle sowie der von Leslie A. Fiedler geforderten Erneuerung des Romanciers und der radikalen Veränderung des gedruckten Buches. Die semiotische Analyse von Subito, Dekonspiratione und Abfall für Alle verdeutlicht im Zusammenhang mit der Untersuchung ausgewählter audio-visueller Beispiele zunächst ein Modell von Autorschaft, das an die Perspektive von Wahrnehmung gebunden ist. Des Weiteren fokussieren vor allem die jüngeren der untersuchten Beispiele eine Erweiterung der Funktion des Schriftstellers hinsichtlich seiner Eigenschaften als Kritiker zweiter Ordnung.
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Haut – Werk – Sprache ; Autofiktion und Intertextualität im Roman »Huden er det elastiske hylster der omgiver hele legemet« von Bjørn Rasmussen
Abstract ; In diesem Beitrag werden zwei Figurationen der autobiographischen Narration untersucht: die Verwendung intertextueller Bezüge sowie die Haut und ihre Möglichkeit, autobiographische Verläufe und Zustände zu erzählen. Durch diese...
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Abstract ; In diesem Beitrag werden zwei Figurationen der autobiographischen Narration untersucht: die Verwendung intertextueller Bezüge sowie die Haut und ihre Möglichkeit, autobiographische Verläufe und Zustände zu erzählen. Durch diese alternativen autobiographischen Narrationen findet eine verzerrte und doppelte (Auto-)Fiktionalisierung statt, indem Bjørn Rasmussen nicht durchgehend selbst sein eigenes Leben erzählt, sondern sein Leben anhand literarischer Textfragmente erzählen und erzeugen lässt. Die Unfähigkeit, die eigene Autobiographie zu schreiben, steht in Verbindung zu einer potenziellen Auflösung der Sprache, was im Roman zu einer Erforschung der Haut als Grenze zwischen Innen- und Außenwelt sowie als Inskriptions- und Kommunikationsort führt.
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Das gesperrte ›Werk‹? ; Veröffentlichung und Werkwerdung am Beispiel von Max Frischs ›Berliner Journal‹
Abstract ; Trotz seiner bereits mehrfach konstatierten Relevanz für die Konstitution von Werken ist das Phänomen der Veröffentlichung aus literaturwissenschaftlicher Perspektive bislang kaum erforscht worden. Am Beispiel der Publikationsgeschichte...
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Abstract ; Trotz seiner bereits mehrfach konstatierten Relevanz für die Konstitution von Werken ist das Phänomen der Veröffentlichung aus literaturwissenschaftlicher Perspektive bislang kaum erforscht worden. Am Beispiel der Publikationsgeschichte von Max Frischs Aus dem Berliner Journal , das erst nach einer zwanzigjährigen Sperrfrist veröffentlicht wurde, werden im Beitrag die medialen, institutionellen und praxeologischen Faktoren, die an der Werkwerdung des Textes beteiligt sind, untersucht. Davon ausgehend wird eine allgemeine Differenzierung zwischen ›Veröffentlichung‹ im engeren und weiteren Sinne vorgeschlagen, die Werke als Ereignisse einer labilen Institutionalisierung von Texten zu begreifen erlaubt.
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Digitale Kontexte ; Problemaufriss zur Erforschung digitaler Medien am Beispiel des Computerspiels
Abstract ; Ziel des Beitrags ist es, exemplarisch anhand der Game Studies vier Problemfelder bei der Erforschung digitaler Medien zu identifizieren. Diese werden in Verbindung gesetzt zu hier bislang unterrepräsentierten theoretischen, medialen und...
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Abstract ; Ziel des Beitrags ist es, exemplarisch anhand der Game Studies vier Problemfelder bei der Erforschung digitaler Medien zu identifizieren. Diese werden in Verbindung gesetzt zu hier bislang unterrepräsentierten theoretischen, medialen und kulturellen Kontexten und es wird eine Kontextualisierung digitaler Mediennutzungspraktiken vorgenommen.
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Deutschdidaktik und digitale Literatur
Abstract ; Computerspiele oder allgemeiner digitale Literatur werden als Gegenstände des Deutschunterrichts marginalisiert. Der Beitrag untersucht wesentliche Gründe dafür und schlägt ein vierteiliges Programm für eine Änderung vor. Zeitgemäßer...
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Abstract ; Computerspiele oder allgemeiner digitale Literatur werden als Gegenstände des Deutschunterrichts marginalisiert. Der Beitrag untersucht wesentliche Gründe dafür und schlägt ein vierteiliges Programm für eine Änderung vor. Zeitgemäßer Deutschunterricht, so das zentrale Ergebnis der Untersuchung, muss aus fachdidaktischen und lebensweltlichen Gründen digitale Sprachkunst analysieren und reflektieren.
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An den Grenzen des flexiblen Normalismus ; Entscheidungsstatistik in den Computerspielen von ›Telltale Games‹ zwischen Regulierung und Problematisierung von Normalität
Abstract ; In den Entscheidungsstatistiken der Telltale Games lässt sich eine ›virtuelle Normalität‹ analytisch beschreiben: Was ist ›normal‹ in der postapokalyptischen Diegese von The Walking Dead: Season Two? Der semiotische Ansatz filtert nicht...
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Abstract ; In den Entscheidungsstatistiken der Telltale Games lässt sich eine ›virtuelle Normalität‹ analytisch beschreiben: Was ist ›normal‹ in der postapokalyptischen Diegese von The Walking Dead: Season Two? Der semiotische Ansatz filtert nicht nur ein Modell ganz normaler SpielerInnen, sondern zeigt aus einer funktionalen Perspektive, dass gerade im Entkoppeln des flexiblen Normalismus der ludische Reiz dieser Computerspiele liegt.
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»Now let’s continue testing«. ›Portal‹ and the Rat in a Maze
Abstract ; Spiele der Portal-Reihe und The Stanley Parable variieren Prinzipien der gamification und inszenieren die permanente Testierung eines spielenden Subjekts als eine ›Allegorie‹ auf das Spielen als Kulturtechnik. Der Artikel liest diese...
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Abstract ; Spiele der Portal-Reihe und The Stanley Parable variieren Prinzipien der gamification und inszenieren die permanente Testierung eines spielenden Subjekts als eine ›Allegorie‹ auf das Spielen als Kulturtechnik. Der Artikel liest diese Kulturtechnik als Fortführung experimenteller und ideologischer Konditionierung und zeigt, wie diese diskursive Mechanismen einer Kontrollgesellschaft abbilden.
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Emanzipation und Agency ; Das Computerspiel als exemplarische Neuverhandlung gesellschaftlicher Ordnung
Abstract ; Ausgehend von der Behauptung, dass ›die Frau‹ und Spiel in der Moderne den Mann in die Kultur bringen, ohne selbst Teil von Kultur zu sein, soll aufgezeigt werden, dass das Computerspiel sich nicht zufällig als Aushandlungsort von...
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Abstract ; Ausgehend von der Behauptung, dass ›die Frau‹ und Spiel in der Moderne den Mann in die Kultur bringen, ohne selbst Teil von Kultur zu sein, soll aufgezeigt werden, dass das Computerspiel sich nicht zufällig als Aushandlungsort von Gleichberechtigung und Emanzipation und damit als Ort des Kulturkampfes ergibt, sondern dies in seiner spezifischen Medialität begründet ist.
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»The Dissociation Technique« ; ›Twitteratur‹ und das Motiv der Schreibszene in Texten von Renate Bergmann, Florian Meimberg und Jennifer Egan
Abstract ; Dieser Aufsatz nähert sich dem Phänomen ›Twitteratur‹ über das Motiv der Dissoziation, nicht über den bisher dominierenden mediendeterministischen Ansatz. Der Bezug literarischer Texte auf Twitter ist dann weniger als bloßer...
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Abstract ; Dieser Aufsatz nähert sich dem Phänomen ›Twitteratur‹ über das Motiv der Dissoziation, nicht über den bisher dominierenden mediendeterministischen Ansatz. Der Bezug literarischer Texte auf Twitter ist dann weniger als bloßer Innovationsmarker zu sehen, sondern kann als Teil literarischer Positionierungen in einer kulturkritischen Debatte über ›digiphrene‹ Subjekte gelesen werden.
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