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Anders als die dialektale arabische Strophendichtung (zaǧal) aus al-Andalus ist die überaus vielfältige und in zahlreichen Handschriften überlieferte zaǧal-Tradition des arabischen Ostens bis heute fast gänzlich unerforscht geblieben. Hakan Özkan legt mit diesem Band ein Werk vor, das diese Lücke in der arabischen Literaturgeschichte schließt. Der Autor zeigt, wie bedeutend diese literarische Form von ihren Anfängen im 12. Jahrhundert bis zum Ende der Mamlukenzeit war, dass sie eine Brücke zwischen Analphabeten und Großliteraten bildete und schließlich auch zwischen den Anfängen des zaǧal in al-Andalus und dem zaǧal der Gegenwart. Neben der Analyse beispielhafter Gedichte bietet die Arbeit literaturhistorische und andere werktranszendierende Zugänge, u. a. durch Untersuchungen zur Poetik und Sprache des zaǧal, seiner musikalischen und theatralen Performativität, seinem "Sitz im Leben" sowie seinen politischen, gesellschaftlichen und ökonomischen Hintergründen. Unlike stanzaic poetry in colloquial Arabic (zaǧal) from al-Andalus the very rich and diverse zaǧal tradition of the Arab East from its rise in the 12th century to the end of the Mamluk era has remained almost completely unexplored. The present volume closes this lacuna. Hakan Özkan shows how important this literary form was throughout that period, how it built a bridge between illiterates and elite poets, and finally, how one can draw a line from its beginnings in al-Andalus up to the zaǧals of the present. In addition to text-based analyses of exemplary poems, the study draws on poetics, linguistics, historical dialectology, literary history, and other approaches, that transcend the individual poems, including the exploration of their musical and performative aspects, their "Sitz im Leben", and their economic, political, and social backgrounds.
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