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  1. Ephraim Kishon für Deutsche: Der israelische Autor und Satiriker im Literaturbetrieb der Bundesrepublik
    Author: Behre, Silja
    Published: 2021
    Publisher:  DEU

    In den 1960er- und 1970er-Jahren führten die Satiren von Ephraim Kishon (1924-2005) die westdeutschen Bestseller-Listen an. Wie erklärt sich diese Resonanz des israelischen Autors gerade in der Bundesrepublik? Während Kishons Beliebtheit von... more

     

    In den 1960er- und 1970er-Jahren führten die Satiren von Ephraim Kishon (1924-2005) die westdeutschen Bestseller-Listen an. Wie erklärt sich diese Resonanz des israelischen Autors gerade in der Bundesrepublik? Während Kishons Beliebtheit von deutschen Leser*innen (und von ihm selbst) vor allem als ironische Wendung der Geschichte bezeichnet wurde, versucht der Beitrag den publizistischen Erfolg im Kontext der frühen deutsch-israelischen Beziehungen genauer zu bestimmen, indem Akteure und Strukturen des literarischen Feldes betrachtet werden. Zum einen wird Kishons Rezeption in der Bundesrepublik vor dem Hintergrund von Versöhnungsrhetoriken und Auseinandersetzungen um den jüdischen Humor interpretiert. Zum anderen beleuchtet der Beitrag die Bedeutung der beteiligten Zeitungs- und Buchverlage. Die Verlagshäuser Langen Müller (Herbert Fleissner) und Ullstein (Axel Cäsar Springer) spielten eine besondere, politisch hochgradig ambivalente Rolle. Während dieses Netzwerk Kishon vor allem als Unterhaltungsautor darstellte, äußerte er sich nach dem Sechstagekrieg 1967 immer wieder auch politisch in deutschen Medien. Kishon trug damit zu einer Politisierung bei, die bis in die Gegenwart die Rezeption israelischer Literatur in der Bundesrepublik prägt. ; In the 1960s and 1970s, Ephraim Kishon's (1924-2005) famous satire collections were a fixture on almost every West German bestseller list. What was the reason for the Israeli author's extraordinary success? His popularity among the German-speaking readership has mostly been explained by a kind of irony of history, not least by the author himself. However, by locating Kishon's success within the framework of the West German book market, its structures and agents, the article aims to define Kishon's reception more precisely, especially against the background of the politics of reconciliation and of the debate over Jewish humour. The article also highlights the politically ambivalent role of leading publishing houses such as Langen Müller and Ullstein, as well as Kishon's ...

     

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    Source: BASE Selection for Comparative Literature
    Language: Undetermined
    Media type: Article (journal)
    Format: Online
    Parent title: Zeithistorische Forschungen / Studies in Contemporary History ; 16 ; 3 ; 495-519 ; Israel, Palästina und die deutsche Zeitgeschichte
    DDC Categories: 900; 800
    Subjects: Literatur; Rhetorik; Literaturwissenschaft; Geschichte; Literature; rhetoric and criticism; History; allgemeine Geschichte; Sprachwissenschaft; Linguistik; General History; Science of Literature; Linguistics; Bundesrepublik Deutschland; Judentum; Israel; internationale Beziehungen; Rezeption; Federal Republic of Germany; Judaism; reception; international relations