Sicherheit wurde in der Frühen Neuzeit sehr viel umfassender verstanden als heute. In der historischen Epoche war Sicherheit ganz eng mit gesellschaftlicher Ordnung und Stabilität verknüpft. Die heteronormative Geschlechterordnung spielte dabei eine...
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Sicherheit wurde in der Frühen Neuzeit sehr viel umfassender verstanden als heute. In der historischen Epoche war Sicherheit ganz eng mit gesellschaftlicher Ordnung und Stabilität verknüpft. Die heteronormative Geschlechterordnung spielte dabei eine zentrale Rolle und wurde wesentlich über die Hierarchie und Arbeitsteilung im Haus legitimiert. Die 13 Beiträge aus Geschichte, Kunstgeschichte, Literaturwissenschaft, Philosophie und Theologie untersuchen die Entstehung und Ausformung dieser Zusammenhänge. Das gemeinsame Interesse gilt Texten, Bildern und Praktiken, die im Zeitalter der Renaissance eine Wissensordnung und visuelle Kultur von Sicherheit ausprägten, die bis heute nachwirkt und auch im aktuellen "gender security gap" greifbar wird.Mit Beiträgen vonDr. Matthias Adrian Prof. Dr. Anna Katharina Becker Elisabetta Cau, M.A. John Egle, M.A. Prof. Dr. Joseph Freedman Prof. Dr. Dagmar Hammer-Tugendhat Prof. Dr. Margareth Lanzinger Prof. Dr. Sigrid Ruby Prof. Dr. Raffaella Sarti Dr. Daniel Schläppi Prof. Dr. Inken Schmidt-Voges Prof. Dr. Tina Terrahe Christian Uhde, M.A
"Dieser Aufsatzband entstand auf der Grundlage einer wissenschaftlichen Tagung, die im Dezember 2020 im digitalen Raum stattfand. Veranstalter war der seit 2014 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Sonderforschungsbereich/Transregio 138 'Dynamiken der Sicherheit. Formen der Versicherheitlichung in historischer Perspektive' und innerhalb dessen das von Sigrid Ruby und Inken Schmidt-Voges geleitete interdisziplinäre Teilprojekt 'Das Haus als Sicherheit und die (Un-)Sicherheit der Geschlechter' (C03).". - Seite 6