Die Erinnerung an das Massaker vom 4. Juni 1989 auf dem Tiananmen-Platz in Beijing hält Liao Yiwu, selbst jahrelang inhaftiert, beherzt wach. Er beschreibt das Blutbad, die brutalen Haftbedingungen der Studenten und veröffentlicht die Namen von 202...
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Die Erinnerung an das Massaker vom 4. Juni 1989 auf dem Tiananmen-Platz in Beijing hält Liao Yiwu, selbst jahrelang inhaftiert, beherzt wach. Er beschreibt das Blutbad, die brutalen Haftbedingungen der Studenten und veröffentlicht die Namen von 202 Todesopfern, einem Bruchteil der Ermordeten. (S.Preisler) Am frühen Morgen des 4. Juni 1989 mobilisierte die chinesische Regierung die Volksbefreiungsarmee, um die friedlichen Demonstrationen Zehntausender Studenten niederzuschlagen, die mehr Freiheit und Demokratie forderten. Am Platz des Himmlischen Friedens richteten sie ein Massaker an, das die Welt schockierte. Wie viele Menschen die Panzer niederrollten, wie viele Studenten von Soldaten erschossen oder zu Tode geprügelt wurden, gab die chinesische Regierung nie bekannt. Liao Yiwu, der über das Massaker ein Gedicht verfasste und dafür vier Jahre inhaftiert wurde, führte über Jahre hinweg heimlich Interviews mit Augenzeugen und Angehörigen der Opfer. Entstanden ist ein ebenso schockierendes wie bewegendes Zeugnis der unfassbaren Ereignisse vom 4. Juni und eine Verneigung vor den mutigen Menschen, die für ihre Überzeugungen mit ihrem Leben einstanden. (Verlagstext) (S.Preisler)