Includes bibliographical references Literarische Reflexionen auf Veraenderungen von Mitte des 17. zum 18. Jahrhundert werden ueber kulturgeschichtlich verfestigte Motive diskutiert. 'Sozialsystem Literatur' versteht hier den sowohl theoretischen als...
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Includes bibliographical references Literarische Reflexionen auf Veraenderungen von Mitte des 17. zum 18. Jahrhundert werden ueber kulturgeschichtlich verfestigte Motive diskutiert. 'Sozialsystem Literatur' versteht hier den sowohl theoretischen als auch praktischen Beitrag eines literarischen Diskurses zur Systematisierung geschichtlich aufgebauter sozialer Spannungen. Wegen der Naehe von Themen und Methoden zueinander werden kulturologische Aspekte mitberuecksichtigt. Barockkomoedien verstehen sich hierbei als 'Gegentexte' zu den grossen Tragoedien. Anhand der Beschreibung von Typisierungsprozessen in den Komoedien von Andreas
Vorwort; Inhaltsverzeichnis; Einleitung; I Die Komödien des Andreas Gryphius im gesellschaftlichen Wertegefüge; 1. Herr Peter Squentz oder das Erwachsen einer Sprachgemeinschaft; 1.1. Verortung des dramatischen Geschehens; 1.1.1 Der gesellschaftliche Kontext; 1.1.2 Soziale Festlegung von Hof und Stadt; 1.2. Literarische Projektion; 1.2.1 Sozialsystem Literatur; 1.2.2 Semantische Deutungsebenen; 1.2.3 Die Textstruktur; 1.2.4 Erzeugung von Werten; 1.3. Text und Dichtung; 1.3.1 Das Konflikt- (Problem-) Potenzial; 1.3.2 Literarische Relativierung
1.3.3 Herausbildung sozialer Strukturen in der Literatur2. Horribili oder Gegenentwürfe; 2.1 Erzeugung von Stereotypen; 2.1.1 Bezugspunkt Gesellschaft; 2.1.2 Differenzierungstendenzen in der Ausbildung einer Gesellschaft; 2.1.3 Zeitlichkeit & Geschichtlichkeit; 2.2. Tradition und Tradiertes; 2.2.1 Ein europäischer Kontext; 2.2.2 Gegenbilder im Gegentext; 2.2.3 Strukturierung im Element; 2.3. Gegentextliche Strukturierung; 2.3.1 Kritik der Erlebniswelt; 2.3.2 Textliche Manifestation; 3. Kontur oder en face. Gryphius' Majuma; 3.1. Die Verortung von Bedeutungen
3.2. Kulturgeschichtliche Einflüsse3.2.1 Sozial bedingte Ansprüche; 3.2.2 Tradition und Identifikation; 3.3. Interferenzen im Parallelismus; 3.3.1 Literatur als Ausdruck eines Gesellschaftsbildes; 3.3.2 Geschichtsauffassung und Gesellschaft; 3.4. Historisches und literarisches Motiv; 3.4.1 Geschichte und Christentum in der Wiedererkennungsfunktion; II Die Werke Christian Reuters im Umwandlungsprozess des gesellschaftlichen Wertegefüges; 1. Gesellschaftsnormen in der Ehrlichen Frau zu Plißine; 1.1. Gesellschaftlich bedingter Rahmen literarischen Schöpfertums
1.1.1 Normenbildung im gesellschaftlichen Gefüge1.1.2 Tendenzen der Umorientierung in Übergangsphasen in der Gesellschaft; 1.2. Die schöpferische Distanz; 1.2.1 Gegenwart und Gegenbild; 1.2.2 Typisierungsprozesse; 1.2.3 Abstraktionsmittel Sprache; 1.2.4 Die Parodie als Mittel der Selbsterkenntnis; 1.3. Versetzung von Normen; 1.3.1 Funktionelle Vereinfachung literarischer Strukturen; 1.3.2 Von der Angleichung zum Herkömmlichen; 2. Das Prinzip Gegentext in Christian Reuters Schelmuffsky; 2.1 Ebenen der Perzeptibilität; 2.1.1 Individualisierungsprozesse; 2.1.2 Die Zuweisung von Wertempfindungen
2.1.3 Geschichte und sprachliche Konventionen2.2 Abgrenzungsprobleme; 2.2.1 Fragen der Textkodifizierung; 2.2.2 Die Konfrontation von Systemen; 2.3 Auflösung von Gegenbildern; 2.3.1 Im Zusammenhang des allgemeinen Kontrastes im Schelmuffsky II; 2.3.2 Sprache und Nachahmung bei der Kontrastbildungzur Personentype; 3. Der Mittelstandsbegriff im Grafen Ehrenfried; 3.1. Annäherung gesellschaftlicher Mittelwerte; 3.1.1 Leitbilder in der Gesellschaft; 3.1.2 Nützlichkeitsdenken; 3.2 Literarische Typenbildung; 3.2.1 Sozialtyp Mensch; 3.2.2 Literarisch figurierende Type