Die Metaphysik ist seit dem 21. Jahrhundert erneut in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt. Alexander Schnell entwickelt eine Position, die sich von neueren »realistischen« Ansätzen unterscheidet. In den systematischen Ausarbeitungen der klassischen...
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Die Metaphysik ist seit dem 21. Jahrhundert erneut in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt. Alexander Schnell entwickelt eine Position, die sich von neueren »realistischen« Ansätzen unterscheidet. In den systematischen Ausarbeitungen der klassischen deutschen Philosophie verstanden sich die Deutschen Idealisten zugleich als die größten Realisten. In der aktuellen Diskussion hingegen scheint jeder idealistische Standpunkt kompromittiert zu sein, da er auf einem überholten Subjektivismus beruhe. Der hier verteidigte transzendentale Idealismus verfolgt eine Perspektive, in der die Frage nach dem »Sein« diesseits der hypostasierten Subjekt-Objekt-Beziehung gestellt wird. Diese Abhandlung über die phänomenologische Metaphysik fügt sich somit in eine zeitgenössische Debatte ein, die sowohl philosophische (insbesondere dank des »neuen Realismus«) als auch anthropologische (in Bezug auf den Status des »Relationismus«) Relevanz hat. Alexander Schnell poses anew the question of Being in the context of the developments of transcendental philosophy and transcendental phenomenology at the end of the twentieth and beginning of the twenty-first century. He deals among other things with problems raised by the »new realism« in Germany and France.